Frauenheilkunde
		
	Natürlich durch die Wechseljahre – was Hormone, Darm und Stress gemeinsam haben
30/10/25 19:42 
Natürlich durch die Wechseljahre – was Hormone, Darm und Stress gemeinsam haben
Die Wechseljahre – für viele Frauen eine Zeit voller Fragezeichen. Hitzewallungen, Schlafstörungen, Stimmungsschwankungen oder Gewichtszunahme können den Alltag plötzlich auf den Kopf stellen. Doch hast du dich schon einmal gefragt, warum manche Frauen diese Phase kaum bemerken, während andere stark darunter leiden?
In meiner Praxis erlebe ich täglich, dass die Wechseljahre weit mehr sind als nur ein Hormonthema. Es ist das faszinierende Zusammenspiel zwischen deinem Hormonsystem, deinem Darm und deinem Stresslevel, das darüber entscheidet, wie du diese Lebensphase erlebst. Lass uns gemeinsam einen Blick darauf werfen, was in deinem Körper passiert – und vor allem, was du selbst tun kannst.
Die Hormone – mehr als nur Östrogen
Wenn wir von Wechseljahren sprechen, denken die meisten sofort an Östrogen. Und ja, der sinkende Östrogenspiegel spielt eine zentrale Rolle. Doch das ist nur ein Teil der Geschichte.
In deinen fruchtbaren Jahren produzieren deine Eierstöcke Östrogen und Progesteron in einem rhythmischen Wechsel. Ab Anfang/Mitte 40 beginnt diese Produktion zu schwanken – zunächst oft das Progesteron, später auch das Östrogen. Diese Schwankungen, nicht nur der absolute Mangel, sind häufig für die ersten Beschwerden verantwortlich.
Typische Anzeichen können sein:
Doch hier beginnt bereits die Vernetzung: Denn wo und wie dein Körper Hormone abbaut, hat enormen Einfluss darauf, ob Beschwerden auftreten oder nicht. Und genau hier kommt dein Darm ins Spiel.
Der Darm – die unterschätzte Hormonzentrale
Vielleicht überrascht es dich, aber dein Darm spielt eine entscheidende Rolle dabei, wie gut du durch die Wechseljahre kommst. Warum? Weil hier ein großer Teil des Hormonabbaus stattfindet.
Das Östrogenabbau-Dilemma
Dein Körper baut überschüssiges Östrogen über die Leber ab und scheidet es über den Darm aus. Soweit, so gut. Doch hier wird es spannend: In deinem Darm lebt ein spezielles Bakterien-Ensemble, das sogenannte Estrobolom. Diese Bakterien können bereits ausgeschiedenes Östrogen reaktivieren und zurück in deinen Blutkreislauf schicken.
Bei einem gesunden Darmmikrobiom ist das kein Problem – die Balance stimmt. Doch wenn dein Darm aus dem Gleichgewicht geraten ist, kann es zu zwei extremen Situationen kommen:
Zu viel Rückführung: Bestimmte Bakterien reaktivieren zu viel Östrogen. Die Folge können östrogenbedingte Beschwerden sein – selbst wenn deine Eierstöcke bereits weniger produzieren. Du fühlst dich aufgedunsen, hast Wassereinlagerungen oder Brustspannen.
Zu wenig Rückführung: Bei stark gestörter Darmflora oder nach Antibiotika-Einnahme fehlen wichtige Bakterien. Das kann Östrogenmangel-Symptome verstärken – Hitzewallungen, trockene Schleimhäute und Stimmungstiefs nehmen zu.
Darmbeschwerden in den Wechseljahren
Viele Frauen berichten mir, dass sich mit Beginn der Wechseljahre auch ihre Verdauung verändert hat. Das ist kein Zufall. Östrogen beeinflusst die Darmbewegung, die Zusammensetzung der Darmflora und sogar die Darmschleimhaut. Wenn der Östrogenspiegel sinkt, kann das zu Blähungen, Verstopfung oder einem veränderten Stuhlgang führen.
Gleichzeitig wird die Darmschleimhaut durchlässiger – dem „Leaky Gut" (Permeabilitätsstörung der Schleimhaut). Dadurch können Entzündungsprozesse im Körper zunehmen, was wiederum Gelenkschmerzen, Müdigkeit und Gewichtszunahme fördern kann.
Stress – der heimliche Verstärker
Jetzt kommt der dritte Spieler ins Spiel: dein Stresslevel. Und hier schließt sich der Kreis auf beeindruckende Weise.
Die Nebennieren übernehmen
Wenn deine Eierstöcke weniger Hormone produzieren, springen deine Nebennieren ein. Sie können weiterhin Hormone wie DHEA und Pregnenolon bilden, aus denen dein Körper Östrogen und andere wichtige Botenstoffe herstellen kann. Die Nebennieren sind sozusagen dein hormoneller Plan B.
Doch hier liegt das Problem: Diese kleinen Drüsen sind auch für deine Stresshormon-Produktion zuständig. Wenn du dauerhaft unter Stress stehst – sei es beruflich, familiär oder emotional – laufen deine Nebennieren auf Hochtouren, um Cortisol zu produzieren. Für die Produktion von „Wohlfühl-Hormonen" bleibt dann kaum noch Kapazität.
Der Teufelskreis
Chronischer Stress verschlimmert Wechseljahresbeschwerden auf mehreren Ebenen:
Du siehst: Hormone, Darm und Stress sind keine getrennten Baustellen, sondern ein eng verwobenes System. Und genau deshalb braucht es auch einen ganzheitlichen Ansatz.
Natürliche Wege durch die Wechseljahre
Die gute Nachricht: Du bist diesem Zusammenspiel nicht hilflos ausgeliefert. Es gibt viele natürliche Wege, deinen Körper in dieser Umbruchphase zu unterstützen.
Pflanzliche Helfer
Bestimmte Pflanzen haben eine östrogenähnliche Wirkung (Phytoöstrogene) oder unterstützen die Hormonbalance auf andere Weise:
Die richtige Pflanze und Dosierung ist individuell – was der einen Frau hilft, muss für dich nicht passen.
Ernährung für Darm und Hormone
Deine Ernährung ist einer der stärksten Hebel:
Für deinen Darm:
Für deine Hormone:
Stressmanagement im Alltag
Hier geht es nicht um Perfektion, sondern um kleine, machbare Schritte:
Naturidentische Hormone als Option
Manchmal reichen pflanzliche Mittel und Lebensstilanpassungen nicht aus. In meiner Praxis arbeite ich auch mit naturidentischen (bioidentischen) Hormonen. Diese sind in ihrer Struktur identisch mit deinen körpereigenen Hormonen und werden meist sehr gut vertragen. Sie können in Form von Cremes, Kapseln oder Zäpfchen angewendet werden und bieten eine sanfte Alternative zur klassischen Hormonersatztherapie. Ob und welche Form für dich sinnvoll ist, klären wir gemeinsam in einem ausführlichen Gespräch.
Dein individueller Weg
Jede Frau erlebt die Wechseljahre anders. Was du brauchst, hängt von deiner individuellen Situation ab: Wie ist dein Hormonstatus? Wie steht es um deine Darmgesundheit? Wie hoch ist deine Stressbelastung? Welche Beschwerden stehen im Vordergrund?
In meiner Praxis schauen wir uns genau diese Zusammenhänge an. Durch gezielte Diagnostik – zum Beispiel Hormonspeicheltests oder Stuhlanalysen – können wir herausfinden, wo dein Körper Unterstützung braucht. Darauf aufbauend entwickeln wir gemeinsam einen individuellen Therapieplan mit pflanzlichen Mitteln, Ernährungsanpassungen, geeigneten Nährstoffen und bei Bedarf naturidentischen Hormonen.
Die Wechseljahre sind keine Krankheit, sondern eine natürliche Lebensphase. Doch du musst sie nicht mit Beschwerden durchleiden. Mit dem richtigen Verständnis für die Zusammenhänge in deinem Körper und natürlicher Unterstützung kannst du diese Zeit sogar als Chance für mehr Gesundheit und Wohlbefinden nutzen.
Du möchtest herausfinden, was dein Körper jetzt braucht? Vereinbare gerne einen Termin in meiner Praxis. Gemeinsam schauen wir uns deine individuelle Situation an und finden deinen persönlichen Weg durch die Wechseljahre – natürlich, ganzheitlich und auf dich abgestimmt.
Die Wechseljahre – für viele Frauen eine Zeit voller Fragezeichen. Hitzewallungen, Schlafstörungen, Stimmungsschwankungen oder Gewichtszunahme können den Alltag plötzlich auf den Kopf stellen. Doch hast du dich schon einmal gefragt, warum manche Frauen diese Phase kaum bemerken, während andere stark darunter leiden?
In meiner Praxis erlebe ich täglich, dass die Wechseljahre weit mehr sind als nur ein Hormonthema. Es ist das faszinierende Zusammenspiel zwischen deinem Hormonsystem, deinem Darm und deinem Stresslevel, das darüber entscheidet, wie du diese Lebensphase erlebst. Lass uns gemeinsam einen Blick darauf werfen, was in deinem Körper passiert – und vor allem, was du selbst tun kannst.
Die Hormone – mehr als nur Östrogen
Wenn wir von Wechseljahren sprechen, denken die meisten sofort an Östrogen. Und ja, der sinkende Östrogenspiegel spielt eine zentrale Rolle. Doch das ist nur ein Teil der Geschichte.
In deinen fruchtbaren Jahren produzieren deine Eierstöcke Östrogen und Progesteron in einem rhythmischen Wechsel. Ab Anfang/Mitte 40 beginnt diese Produktion zu schwanken – zunächst oft das Progesteron, später auch das Östrogen. Diese Schwankungen, nicht nur der absolute Mangel, sind häufig für die ersten Beschwerden verantwortlich.
Typische Anzeichen können sein:
- Hitzewallungen und Nachtschweiß
- Schlafstörungen und Erschöpfung
- Stimmungsschwankungen und Reizbarkeit
- Gewichtszunahme besonders am Bauch
- Trockene Haut und Schleimhäute
- Gelenkbeschwerden
- Vergesslichkeit oder „Nebel im Kopf"
Doch hier beginnt bereits die Vernetzung: Denn wo und wie dein Körper Hormone abbaut, hat enormen Einfluss darauf, ob Beschwerden auftreten oder nicht. Und genau hier kommt dein Darm ins Spiel.
Der Darm – die unterschätzte Hormonzentrale
Vielleicht überrascht es dich, aber dein Darm spielt eine entscheidende Rolle dabei, wie gut du durch die Wechseljahre kommst. Warum? Weil hier ein großer Teil des Hormonabbaus stattfindet.
Das Östrogenabbau-Dilemma
Dein Körper baut überschüssiges Östrogen über die Leber ab und scheidet es über den Darm aus. Soweit, so gut. Doch hier wird es spannend: In deinem Darm lebt ein spezielles Bakterien-Ensemble, das sogenannte Estrobolom. Diese Bakterien können bereits ausgeschiedenes Östrogen reaktivieren und zurück in deinen Blutkreislauf schicken.
Bei einem gesunden Darmmikrobiom ist das kein Problem – die Balance stimmt. Doch wenn dein Darm aus dem Gleichgewicht geraten ist, kann es zu zwei extremen Situationen kommen:
Zu viel Rückführung: Bestimmte Bakterien reaktivieren zu viel Östrogen. Die Folge können östrogenbedingte Beschwerden sein – selbst wenn deine Eierstöcke bereits weniger produzieren. Du fühlst dich aufgedunsen, hast Wassereinlagerungen oder Brustspannen.
Zu wenig Rückführung: Bei stark gestörter Darmflora oder nach Antibiotika-Einnahme fehlen wichtige Bakterien. Das kann Östrogenmangel-Symptome verstärken – Hitzewallungen, trockene Schleimhäute und Stimmungstiefs nehmen zu.
Darmbeschwerden in den Wechseljahren
Viele Frauen berichten mir, dass sich mit Beginn der Wechseljahre auch ihre Verdauung verändert hat. Das ist kein Zufall. Östrogen beeinflusst die Darmbewegung, die Zusammensetzung der Darmflora und sogar die Darmschleimhaut. Wenn der Östrogenspiegel sinkt, kann das zu Blähungen, Verstopfung oder einem veränderten Stuhlgang führen.
Gleichzeitig wird die Darmschleimhaut durchlässiger – dem „Leaky Gut" (Permeabilitätsstörung der Schleimhaut). Dadurch können Entzündungsprozesse im Körper zunehmen, was wiederum Gelenkschmerzen, Müdigkeit und Gewichtszunahme fördern kann.
Stress – der heimliche Verstärker
Jetzt kommt der dritte Spieler ins Spiel: dein Stresslevel. Und hier schließt sich der Kreis auf beeindruckende Weise.
Die Nebennieren übernehmen
Wenn deine Eierstöcke weniger Hormone produzieren, springen deine Nebennieren ein. Sie können weiterhin Hormone wie DHEA und Pregnenolon bilden, aus denen dein Körper Östrogen und andere wichtige Botenstoffe herstellen kann. Die Nebennieren sind sozusagen dein hormoneller Plan B.
Doch hier liegt das Problem: Diese kleinen Drüsen sind auch für deine Stresshormon-Produktion zuständig. Wenn du dauerhaft unter Stress stehst – sei es beruflich, familiär oder emotional – laufen deine Nebennieren auf Hochtouren, um Cortisol zu produzieren. Für die Produktion von „Wohlfühl-Hormonen" bleibt dann kaum noch Kapazität.
Der Teufelskreis
Chronischer Stress verschlimmert Wechseljahresbeschwerden auf mehreren Ebenen:
- Hormonell: Die Nebennieren sind erschöpft und können nicht mehr ausreichend unterstützen
- Im Darm: Stress verändert die Darmflora negativ und fördert Entzündungen
- Mental: Hohe Cortisolspiegel fördern Schlafstörungen, die wiederum Stress verstärken
- Stoffwechsel: Dauerstress begünstigt Bauchfett und Insulinresistenz
Du siehst: Hormone, Darm und Stress sind keine getrennten Baustellen, sondern ein eng verwobenes System. Und genau deshalb braucht es auch einen ganzheitlichen Ansatz.
Natürliche Wege durch die Wechseljahre
Die gute Nachricht: Du bist diesem Zusammenspiel nicht hilflos ausgeliefert. Es gibt viele natürliche Wege, deinen Körper in dieser Umbruchphase zu unterstützen.
Pflanzliche Helfer
Bestimmte Pflanzen haben eine östrogenähnliche Wirkung (Phytoöstrogene) oder unterstützen die Hormonbalance auf andere Weise:
- Rotklee und Soja: Enthalten Isoflavone, die sanft östrogenähnlich wirken
- Traubensilberkerze: Besonders hilfreich bei Hitzewallungen und Schlafstörungen
- Mönchspfeffer: Reguliert die Hormonbalance, vor allem in der Prämenopause
- Salbei: Reduziert übermäßiges Schwitzen
- Frauenmantel und Schafgarbe: Unterstützen sanft den Hormonhaushalt
- Safran: hat Wirkung auf die Stimmung, Hitzewallungen und Schlafstörungen
Die richtige Pflanze und Dosierung ist individuell – was der einen Frau hilft, muss für dich nicht passen.
Ernährung für Darm und Hormone
Deine Ernährung ist einer der stärksten Hebel:
Für deinen Darm:
- Fermentierte Lebensmittel wie Sauerkraut, Kimchi oder Kefir stärken deine Darmflora
- Ballaststoffe aus Gemüse, Leinsamen und Haferflocken füttern die guten Bakterien
- Bittere Lebensmittel (Chicorée, Rucola, Artischocke) unterstützen die Leberfunktion
Für deine Hormone:
- Hochwertige Fette aus Nüssen, Avocado, Olivenöl und fettem Fisch – sie sind Bausteine für Hormone
- Proteinreiche Mahlzeiten stabilisieren den Blutzucker und unterstützen die Nebennieren
- Kreuzblütler (Brokkoli, Rosenkohl, Grünkohl) helfen beim gesunden Östrogenabbau
- Reduziere Zucker und Weißmehl – sie fördern Entzündungen und Hormonschwankungen
Stressmanagement im Alltag
Hier geht es nicht um Perfektion, sondern um kleine, machbare Schritte:
- Atempausen: Schon 5 Minuten bewusstes Atmen täglich senken dein Stresslevel messbar
- Bewegung: Moderate Bewegung wie Yoga, Spazieren oder Schwimmen reguliert Cortisol
- Schlafhygiene: Regelmäßige Schlafenszeiten und ein dunkles, kühles Schlafzimmer unterstützen die Hormonregeneration
- Nein sagen: Deine Grenzen zu wahren ist keine Schwäche, sondern Selbstfürsorge
- Naturzeit: Zeit in der Natur wirkt nachweislich stressreduzierend
Naturidentische Hormone als Option
Manchmal reichen pflanzliche Mittel und Lebensstilanpassungen nicht aus. In meiner Praxis arbeite ich auch mit naturidentischen (bioidentischen) Hormonen. Diese sind in ihrer Struktur identisch mit deinen körpereigenen Hormonen und werden meist sehr gut vertragen. Sie können in Form von Cremes, Kapseln oder Zäpfchen angewendet werden und bieten eine sanfte Alternative zur klassischen Hormonersatztherapie. Ob und welche Form für dich sinnvoll ist, klären wir gemeinsam in einem ausführlichen Gespräch.
Dein individueller Weg
Jede Frau erlebt die Wechseljahre anders. Was du brauchst, hängt von deiner individuellen Situation ab: Wie ist dein Hormonstatus? Wie steht es um deine Darmgesundheit? Wie hoch ist deine Stressbelastung? Welche Beschwerden stehen im Vordergrund?
In meiner Praxis schauen wir uns genau diese Zusammenhänge an. Durch gezielte Diagnostik – zum Beispiel Hormonspeicheltests oder Stuhlanalysen – können wir herausfinden, wo dein Körper Unterstützung braucht. Darauf aufbauend entwickeln wir gemeinsam einen individuellen Therapieplan mit pflanzlichen Mitteln, Ernährungsanpassungen, geeigneten Nährstoffen und bei Bedarf naturidentischen Hormonen.
Die Wechseljahre sind keine Krankheit, sondern eine natürliche Lebensphase. Doch du musst sie nicht mit Beschwerden durchleiden. Mit dem richtigen Verständnis für die Zusammenhänge in deinem Körper und natürlicher Unterstützung kannst du diese Zeit sogar als Chance für mehr Gesundheit und Wohlbefinden nutzen.
Du möchtest herausfinden, was dein Körper jetzt braucht? Vereinbare gerne einen Termin in meiner Praxis. Gemeinsam schauen wir uns deine individuelle Situation an und finden deinen persönlichen Weg durch die Wechseljahre – natürlich, ganzheitlich und auf dich abgestimmt.
Östrogendominanz. Östrogenrezeptoren.
17/10/25 09:30 
Östrogen verstehen: Rezeptoren, Balance und natürliche Lösungen
Östrogene sind weit mehr als nur "weibliche Hormone". Sie spielen eine zentrale Rolle in unserem Stoffwechsel, beeinflussen Knochen, Herz, Gehirn und vieles mehr. Doch wie so oft im Leben kommt es auf die Balance an – und genau hier liegt oft das Problem.
In diesem ausführlichen (!) Beitrag erfährst du, wie Östrogene in deinem Körper wirken, was eine Östrogendominanz bedeutet und wie du durch Lebensstil, Ernährung und gezielte Maßnahmen deine hormonelle Gesundheit unterstützen können.
Die zwei Gesichter des Östrogens: Alpha und Beta-Rezeptoren
Um zu verstehen, wie Östrogene wirken, müssen wir zunächst über ihre "Andockstellen" sprechen – die Östrogenrezeptoren. Es gibt zwei Haupttypen: Östrogenrezeptor Alpha (ERα) und Östrogenrezeptor Beta (ERβ).
Östrogenrezeptor Alpha (ERα): Der Wachstumsförderer
Der Alpha-Rezeptor findet sich besonders in:
Wenn Östrogen an ERα andockt, fördert es vor allem Zellwachstum und Zellteilung. Das ist in vielen Situationen erwünscht – etwa beim Knochenaufbau oder während der Pubertät.
Problematisch wird es jedoch, wenn dieser Rezeptor überaktiv ist. Eine übermäßige Stimulation von ERα wird mit einem erhöhten Brustkrebsrisiko in Verbindung gebracht, da sie unkontrolliertes Zellwachstum fördern kann.
Östrogenrezeptor Beta (ERβ): Der Beschützer
Der Beta-Rezeptor hat oft eine gegensätzliche, schützende Wirkung. Er findet sich in:
ERβ wirkt oft als natürliche Bremse gegen übermäßiges Zellwachstum. Er hat entzündungshemmende Eigenschaften und kann das Krebsrisiko senken. Im Brustgewebe scheint ein gesundes Verhältnis zwischen ERα und ERβ entscheidend zu sein – je mehr Beta-Rezeptoren aktiv sind, desto besser der Schutz.
Östrogendominanz: Wenn das Gleichgewicht kippt
Eine Östrogendominanz bedeutet nicht zwangsläufig zu viel Östrogen im absoluten Sinne. Vielmehr beschreibt sie ein Ungleichgewicht – entweder gibt es tatsächlich zu viel Östrogen, oder es fehlt an Progesteron als Gegenspieler.
Typische Symptome einer Östrogendominanz:
Ursachen der Östrogendominanz:
Endogene Faktoren (im Körper entstehend):
Exogene Faktoren (von außen):
Die Leber: Deine zentrale Entgiftungszentrale
Die Leber spielt eine Schlüsselrolle beim Östrogenabbau. Östrogene werden hier in mehreren Phasen verstoffwechselt und für die Ausscheidung vorbereitet. Dieser Prozess kann jedoch problematisch werden.
Östrogenabbau:
Beim Abbau von Östradiol (dem potentesten Östrogen) entstehen verschiedene Stoffwechselzwischenprodukte, die die Leber abbauen muss.
Ist die Leber überlastet oder fehlen wichtige Nährstoffe, dominieren oft problematischeren Abbau-Wege. Diese werden mit einem erhöhten Brustkrebsrisiko in Verbindung gebracht.
Unterstützung der Leberfunktion:
Phase-1-Entgiftung unterstützen:
Phase-2-Entgiftung optimieren:
Wichtige Nährstoffe für die Balance des Östrogenhaushalt
DIM (Diindolylmethan)
DIM entsteht beim Verzehr von Kreuzblütler-Gemüse und ist einer der wichtigsten natürlichen Helfer bei Östrogendominanz. DIM:
Natürliche Quellen: Brokkoli, Blumenkohl, Rosenkohl, Grünkohl, Rucola, Radieschen
Supplementierung: 100-300 mg täglich (mit Arzt besprechen)
Lignane: Pflanzliche Östrogenmodulätoren
Lignane sind Phytoöstrogene – pflanzliche Verbindungen, die schwach östrogen wirken. Das klingt zunächst kontraproduktiv, hat aber einen cleveren Effekt: Sie besetzen die Östrogenrezeptoren, wirken dort aber viel schwächer als körpereigenes Östrogen. So blockieren sie die stärkere Wirkung.
Besonders wertvoll: Lignane aktivieren bevorzugt den schützenden ERβ-Rezeptor und können die übermäßige Stimulation von ERα reduzieren.
Beste Quellen:
Empfehlung: 1-2 Esslöffel frisch geschrotete Leinsamen täglich
Omega-3-Fettsäuren
Omega-3-Fettsäuren (EPA und DHA) sind entzündungshemmend und beeinflussen den Hormonhaushalt positiv:
Quellen:
Zink: Der Progesteronhelfer
Zink ist essentiell für die Progesteronproduktion und hilft so, das Gleichgewicht zwischen Östrogen und Progesteron wiederherzustellen. Zudem:
Quellen: Austern, Rindfleisch, Kürbiskerne, Cashews, Linsen, Haferflocken
Supplementierung: 15-30 mg täglich (nicht überdosieren!- Besser anhand einer Laboranalyse substituieren!)
Weitere wichtige Nährstoffe:
Magnesium: Unterstützt Leberentgiftung und Progesteronproduktion (300-400 mg täglich)
Vitamin D: Hormonregulation und Krebsprävention (Blutspiegel sollte bei 40-60 ng/ml liegen)
B-Vitamine: Besonders B6, B12 und Folat für Methylierung und Östrogenabbau
Calcium-D-Glucarat: Verhindert die Rückresorption von Östrogenen im Darm
Das Estrobolom: Dein Darm entscheidet mit
In den letzten Jahren hat die Forschung eine faszinierende Entdeckung gemacht: Bestimmte Darmbakterien können den Östrogenhaushalt beeinflussen. Diese Bakteriengemeinschaft wird als Estrobolom bezeichnet.
Wie das Estrobolom funktioniert:
Östrogene werden in der Leber verarbeitet und dann über die Galle in den Darm ausgeschieden. Dort können bestimmte Bakterien ein Enzym namens Beta-Glucuronidase produzieren, das Östrogene wieder "aktiviert", sodass sie erneut ins Blut aufgenommen werden.
Gesunder Darm: Ausgeglichene Bakterienflora, angemessene Beta-Glucuronidase-Aktivität, normale Östrogen-Verstoffwechselung
Gestörter Darm (Dysbiose): Zu viel Beta-Glucuronidase, vermehrte Östrogen-Rückaufnahme, Östrogendominanz
So unterstützt dz dein Östrobolom:
Probiotika:
Präbiotika:
Antibiotika-Vorsicht: Nur wenn wirklich nötig, da sie das Mikrobiom massiv stören
Regelmäßiger Stuhlgang: Verstopfung erhöht die Östrogen-Rückresorption – Ziel: 1-2x täglich
Am sinnvollsten ist eine Stuhluntersuchung, anhand der man gezielt therapiert!
Lebensstil: Die Basis für hormonelle Balance
Sport und Bewegung
Regelmäßige Bewegung ist einer der wirksamsten Faktoren für einen gesunden Hormonhaushalt:
Vorteile:
Empfehlung:
Achtung: Extremer Ausdauersport kann bei Frauen zu Zyklusstörungen führen – Balance ist wichtig!
Stressmanagement
Chronischer Stress ist ein unterschätzter Hormonkiller. Bei Stress produziert der Körper vermehrt Cortisol – auf Kosten der Progesteronproduktion (beide nutzen dieselbe Hormonvorstufe). Das Ergebnis: relatives Östrogen-Übergewicht.
Praktische Stressreduktion:
Schlaf: nächtliche Hormonwerkstatt
Während du schläfst, regeneriert und reguliert dein Körper die Hormone.
Schlafmangel:
Schlafhygiene:
Umweltgifte reduzieren
Xenoöstrogene sind hormonähnliche Chemikalien in unserer Umwelt, die Rezeptoren besetzen und das System stören:
Wo sie lauern:
Praktische Tipps:
Naturidentische Hormone: Unterstützung mit Bedacht
Naturidentische Hormone (auch bioidentische Hormone genannt) sind Hormone, die chemisch identisch mit denen sind, die unser Körper selbst produziert. Sie werden meist aus Pflanzen (oft Yamswurzel oder Soja) synthetisiert.
Wann können sie sinnvoll sein?
Mögliche Anwendungen:
Progesteron:
Östrogene (in den Wechseljahren!):
DHEA:
Vorteile naturidentischer Hormone:
Wichtige Risiken und Vorsichtsmaßnahmen:
Risiken:
Unbedingt beachten:
Was naturidentische Hormone NICHT sind:
Brustkrebs-Prävention: Ein ganzheitlicher Ansatz
Etwa 70% aller Brustkrebserkrankungen sind hormonrezeptor-positiv (ER+) – das heißt, Östrogen fördert ihr Wachstum. Die gute Nachricht: Du hast erheblichen Einfluss auf dein Risiko.
Ernährungsstrategien:
Fördere den Lebeentgiftung:
Anti-inflammatorisch essen:
Vermeiden:
Körpergewicht optimieren:
Übergewicht ist ein signifikanter Risikofaktor, besonders nach den Wechseljahren. Fettgewebe produziert Östrogen und fördert Entzündungen.
Alkohol minimieren:
Bereits moderate Mengen Alkohol erhöhen das Brustkrebsrisiko. Jede Reduzierung hilft.
Regelmäßige Vorsorge:
Praktischer Aktionsplan: Deine nächsten Schritte
Sofort umsetzbar:
Mittelfristig (1-3 Monate):
Langfristig:
Fazit: Du hast mehr Kontrolle, als du denkst
Der Östrogenhaushalt ist komplex, aber du bist ihm nicht hilflos ausgeliefert. Durch das Verständnis der Östrogenrezeptoren, die Unterstützung der Leberentgiftung, eine gezielte Nährstoffversorgung und einen gesunden Lebensstil kannst du aktiv Einfluss nehmen.
Naturidentische Hormone können in bestimmten Situationen eine sinnvolle Ergänzung sein, aber es gibt auch eine Reihe pflanzlicher Wirkstoffe, die gut erprobt und wirksam sind.
Denke daran: Jede kleine Veränderung zählt. Du mussr nicht alles auf einmal umsetzen. Beginne mit den Maßnahmen, die dir am leichtesten fallen, und baue nach und nach weitere auf. Dein Körper wird es dir danken – mit mehr Energie, besserer Stimmung und langfristig mit besserer Gesundheit.
Wichtiger Hinweis: Dieser Artikel dient der Information und ersetzt keine medizinische Beratung. Bei gesundheitlichen Beschwerden oder vor der Einnahme von Hormonen oder Supplementen konsultieren Sie bitte einen qualifizierten Arzt oder Therapeuten.
Östrogene sind weit mehr als nur "weibliche Hormone". Sie spielen eine zentrale Rolle in unserem Stoffwechsel, beeinflussen Knochen, Herz, Gehirn und vieles mehr. Doch wie so oft im Leben kommt es auf die Balance an – und genau hier liegt oft das Problem.
In diesem ausführlichen (!) Beitrag erfährst du, wie Östrogene in deinem Körper wirken, was eine Östrogendominanz bedeutet und wie du durch Lebensstil, Ernährung und gezielte Maßnahmen deine hormonelle Gesundheit unterstützen können.
Die zwei Gesichter des Östrogens: Alpha und Beta-Rezeptoren
Um zu verstehen, wie Östrogene wirken, müssen wir zunächst über ihre "Andockstellen" sprechen – die Östrogenrezeptoren. Es gibt zwei Haupttypen: Östrogenrezeptor Alpha (ERα) und Östrogenrezeptor Beta (ERβ).
Östrogenrezeptor Alpha (ERα): Der Wachstumsförderer
Der Alpha-Rezeptor findet sich besonders in:
- Brustgewebe
- Gebärmutter
- Eierstöcken
- Knochen
Wenn Östrogen an ERα andockt, fördert es vor allem Zellwachstum und Zellteilung. Das ist in vielen Situationen erwünscht – etwa beim Knochenaufbau oder während der Pubertät.
Problematisch wird es jedoch, wenn dieser Rezeptor überaktiv ist. Eine übermäßige Stimulation von ERα wird mit einem erhöhten Brustkrebsrisiko in Verbindung gebracht, da sie unkontrolliertes Zellwachstum fördern kann.
Östrogenrezeptor Beta (ERβ): Der Beschützer
Der Beta-Rezeptor hat oft eine gegensätzliche, schützende Wirkung. Er findet sich in:
- Prostata
- Eierstöcken
- Gehirn
- Herz-Kreislauf-System
- Immunsystem
- ebenfalls im Brustgewebe
ERβ wirkt oft als natürliche Bremse gegen übermäßiges Zellwachstum. Er hat entzündungshemmende Eigenschaften und kann das Krebsrisiko senken. Im Brustgewebe scheint ein gesundes Verhältnis zwischen ERα und ERβ entscheidend zu sein – je mehr Beta-Rezeptoren aktiv sind, desto besser der Schutz.
Östrogendominanz: Wenn das Gleichgewicht kippt
Eine Östrogendominanz bedeutet nicht zwangsläufig zu viel Östrogen im absoluten Sinne. Vielmehr beschreibt sie ein Ungleichgewicht – entweder gibt es tatsächlich zu viel Östrogen, oder es fehlt an Progesteron als Gegenspieler.
Typische Symptome einer Östrogendominanz:
- Zyklusstörungen und starke Menstruationsblutungen
- PMS-Beschwerden
- Brustspannen
- Wassereinlagerungen
- Gewichtszunahme, besonders an Hüfte und Oberschenkeln
- Stimmungsschwankungen, Reizbarkeit
- Kopfschmerzen
- Libidoverlust
- Schlafstörungen
Ursachen der Östrogendominanz:
Endogene Faktoren (im Körper entstehend):
- Verminderte Progesteronproduktion
- Stress und hohe Cortisolspiegel
- Übergewicht (Fettgewebe produziert Östrogen)
- Leberbelastung und eingeschränkte Entgiftung
- Verstopfung (Östrogene werden rückresorbiert)
Exogene Faktoren (von außen):
- Xenoöstrogene aus Plastik, Pestiziden, Kosmetika
- Hormonbelastete Lebensmittel
- Alkohol
- Medikamente (z.B. manche Antibabypillen)
Die Leber: Deine zentrale Entgiftungszentrale
Die Leber spielt eine Schlüsselrolle beim Östrogenabbau. Östrogene werden hier in mehreren Phasen verstoffwechselt und für die Ausscheidung vorbereitet. Dieser Prozess kann jedoch problematisch werden.
Östrogenabbau:
Beim Abbau von Östradiol (dem potentesten Östrogen) entstehen verschiedene Stoffwechselzwischenprodukte, die die Leber abbauen muss.
Ist die Leber überlastet oder fehlen wichtige Nährstoffe, dominieren oft problematischeren Abbau-Wege. Diese werden mit einem erhöhten Brustkrebsrisiko in Verbindung gebracht.
Unterstützung der Leberfunktion:
Phase-1-Entgiftung unterstützen:
- B-Vitamine (besonders B6, B12, Folat)
- Antioxidantien (Vitamin C, E, Selen)
- Reduzierung von Alkohol und Medikamenten
Phase-2-Entgiftung optimieren:
- Schwefelhaltige Aminosäuren (aus Eiern, Knoblauch, Zwiebeln)
- Kreuzblütler (Brokkoli, Rosenkohl, Grünkohl)
- Ausreichend Glutathion (körpereigenes Antioxidans)
Wichtige Nährstoffe für die Balance des Östrogenhaushalt
DIM (Diindolylmethan)
DIM entsteht beim Verzehr von Kreuzblütler-Gemüse und ist einer der wichtigsten natürlichen Helfer bei Östrogendominanz. DIM:
- Fördert den bevorzugten 2-OH-Abbauwege
- Reduziert die Bildung der problematischen 4-OH und 16α-OH Metaboliten
- Unterstützt die gesunde Östrogenausscheidung
- Kann das Verhältnis von "gutem" zu "schlechtem" Östrogen verbessern
Natürliche Quellen: Brokkoli, Blumenkohl, Rosenkohl, Grünkohl, Rucola, Radieschen
Supplementierung: 100-300 mg täglich (mit Arzt besprechen)
Lignane: Pflanzliche Östrogenmodulätoren
Lignane sind Phytoöstrogene – pflanzliche Verbindungen, die schwach östrogen wirken. Das klingt zunächst kontraproduktiv, hat aber einen cleveren Effekt: Sie besetzen die Östrogenrezeptoren, wirken dort aber viel schwächer als körpereigenes Östrogen. So blockieren sie die stärkere Wirkung.
Besonders wertvoll: Lignane aktivieren bevorzugt den schützenden ERβ-Rezeptor und können die übermäßige Stimulation von ERα reduzieren.
Beste Quellen:
- Leinsamen (mit Abstand die reichste Quelle)
- Sesamsamen
- Chiasamen
- Vollkorngetreide
- Hülsenfrüchte
Empfehlung: 1-2 Esslöffel frisch geschrotete Leinsamen täglich
Omega-3-Fettsäuren
Omega-3-Fettsäuren (EPA und DHA) sind entzündungshemmend und beeinflussen den Hormonhaushalt positiv:
- Reduzieren chronische Entzündungen, die Östrogendominanz fördern
- Verbessern die Zellmembranfunktion
- Unterstützen die Produktion von "guten" Prostaglandinen
- Können das Brustkrebsrisiko senken
Quellen:
- Fetter Seefisch (Lachs, Makrele, Hering, Sardinen)
- Algenöl (für Vegetarier/Veganer)
- Walnüsse, Leinsamen (enthalten ALA, eine Vorstufe)
Zink: Der Progesteronhelfer
Zink ist essentiell für die Progesteronproduktion und hilft so, das Gleichgewicht zwischen Östrogen und Progesteron wiederherzustellen. Zudem:
- Hemmt das Enzym Aromatase (wandelt Testosteron in Östrogen um)
- Unterstützt die Immunfunktion
- Wichtig für Hautgesundheit
Quellen: Austern, Rindfleisch, Kürbiskerne, Cashews, Linsen, Haferflocken
Supplementierung: 15-30 mg täglich (nicht überdosieren!- Besser anhand einer Laboranalyse substituieren!)
Weitere wichtige Nährstoffe:
Magnesium: Unterstützt Leberentgiftung und Progesteronproduktion (300-400 mg täglich)
Vitamin D: Hormonregulation und Krebsprävention (Blutspiegel sollte bei 40-60 ng/ml liegen)
B-Vitamine: Besonders B6, B12 und Folat für Methylierung und Östrogenabbau
Calcium-D-Glucarat: Verhindert die Rückresorption von Östrogenen im Darm
Das Estrobolom: Dein Darm entscheidet mit
In den letzten Jahren hat die Forschung eine faszinierende Entdeckung gemacht: Bestimmte Darmbakterien können den Östrogenhaushalt beeinflussen. Diese Bakteriengemeinschaft wird als Estrobolom bezeichnet.
Wie das Estrobolom funktioniert:
Östrogene werden in der Leber verarbeitet und dann über die Galle in den Darm ausgeschieden. Dort können bestimmte Bakterien ein Enzym namens Beta-Glucuronidase produzieren, das Östrogene wieder "aktiviert", sodass sie erneut ins Blut aufgenommen werden.
Gesunder Darm: Ausgeglichene Bakterienflora, angemessene Beta-Glucuronidase-Aktivität, normale Östrogen-Verstoffwechselung
Gestörter Darm (Dysbiose): Zu viel Beta-Glucuronidase, vermehrte Östrogen-Rückaufnahme, Östrogendominanz
So unterstützt dz dein Östrobolom:
Probiotika:
- Milchsäurebakterien (Lactobacillus, Bifidobacterium)
- Fermentierte Lebensmittel (Sauerkraut, Kimchi, Kefir, Joghurt)
Präbiotika:
- Ballaststoffe aus Gemüse, Obst, Vollkorn
- Resistente Stärke (abgekühlte Kartoffeln, Reis)
- Inulin (Chicorée, Topinambur, Zwiebeln)
Antibiotika-Vorsicht: Nur wenn wirklich nötig, da sie das Mikrobiom massiv stören
Regelmäßiger Stuhlgang: Verstopfung erhöht die Östrogen-Rückresorption – Ziel: 1-2x täglich
Am sinnvollsten ist eine Stuhluntersuchung, anhand der man gezielt therapiert!
Lebensstil: Die Basis für hormonelle Balance
Sport und Bewegung
Regelmäßige Bewegung ist einer der wirksamsten Faktoren für einen gesunden Hormonhaushalt:
Vorteile:
- Reduziert Körperfett (und damit die Östrogenproduktion im Fettgewebe)
- Verbessert Insulinsensitivität
- Senkt chronische Entzündungen
- Fördert Stressabbau
- Studien zeigen: Regelmäßige Bewegung senkt das Brustkrebsrisiko um 20-40%
Empfehlung:
- 150 Minuten moderate Bewegung pro Woche (z.B. zügiges Gehen, Radfahren)
- 2-3x Krafttraining für Muskelaufbau und Stoffwechselboost
- Variieren Sie: Ausdauer, Kraft, Beweglichkeit, Entspannung
Achtung: Extremer Ausdauersport kann bei Frauen zu Zyklusstörungen führen – Balance ist wichtig!
Stressmanagement
Chronischer Stress ist ein unterschätzter Hormonkiller. Bei Stress produziert der Körper vermehrt Cortisol – auf Kosten der Progesteronproduktion (beide nutzen dieselbe Hormonvorstufe). Das Ergebnis: relatives Östrogen-Übergewicht.
Praktische Stressreduktion:
- Achtsamkeitsübungen, Meditation (10-20 Minuten täglich)
- Ausreichend Schlaf (7-9 Stunden)
- Naturaufenthalte
- Soziale Kontakte pflegen
- Nein-Sagen lernen
Schlaf: nächtliche Hormonwerkstatt
Während du schläfst, regeneriert und reguliert dein Körper die Hormone.
Schlafmangel:
- Erhöht Cortisol
- Senkt Melatonin (das auch östrogenmodulierend wirkt)
- Beeinträchtigt Insulinsensitivität
- Fördert Gewichtszunahme
Schlafhygiene:
- Regelmäßige Schlafenszeiten
- Dunkles, kühles Schlafzimmer (16-18°C)
- Kein Blaulicht 1-2 Stunden vor dem Schlafen
- Entspannungsrituale
Umweltgifte reduzieren
Xenoöstrogene sind hormonähnliche Chemikalien in unserer Umwelt, die Rezeptoren besetzen und das System stören:
Wo sie lauern:
- Plastikflaschen und -verpackungen (BPA, Phthalate)
- Pestizide in konventionellem Obst/Gemüse
- Kosmetika (Parabene)
- Putzmittel
- Non-Stick-Beschichtungen
Praktische Tipps:
- Glasflaschen statt Plastik
- Bio-Lebensmittel bevorzugen, besonders bei der "Dirty Dozen"
- Naturkosmetik verwenden
- Wasser filtern
- Lebensmittel nicht in Plastik erhitzen
Naturidentische Hormone: Unterstützung mit Bedacht
Naturidentische Hormone (auch bioidentische Hormone genannt) sind Hormone, die chemisch identisch mit denen sind, die unser Körper selbst produziert. Sie werden meist aus Pflanzen (oft Yamswurzel oder Soja) synthetisiert.
Wann können sie sinnvoll sein?
- Bei nachgewiesenem Hormonmangel (Blut/Speicheltest!)
- In den Wechseljahren bei starken Beschwerden
- Bei ausgeprägter Östrogendominanz mit Progesteronmangel
- Nach Ausschöpfung aller Lebensstilmaßnahmen
- wenn z.b. Pflanzliche Stoffe nicht genügend wirken
Mögliche Anwendungen:
Progesteron:
- Bei Östrogendominanz oft das Mittel der Wahl
- Als Creme, transdermal, aber auch oral und vaginal
- Gleicht den Östrogen-Überschuss aus
- Verbessert oft Schlaf, Stimmung und Zyklusregulation
Östrogene (in den Wechseljahren!):
- Bei starkem Östrogenmangel
- Idealerweise als Östradiol (E2)
- IMMER in Kombination mit Progesteron
- Transdermal (über die Haut) ist meist günstiger als oral!
DHEA:
- Vorläuferhormon für Sexualhormone
- Kann bei Erschöpfung und Alterungsprozessen helfen
Vorteile naturidentischer Hormone:
- Chemisch identisch mit körpereigenen Hormonen
- Oft bessere Verträglichkeit als synthetische Hormone
- Individuell dosierbar
- Weniger Nebenwirkungen als konventionelle Hormonersatztherapie
Wichtige Risiken und Vorsichtsmaßnahmen:
Risiken:
- Auch naturidentische Hormone sind nicht risikolos
- Falsche Dosierung kann Probleme verschlimmern! Viel hilft nicht viel!
- Bei östrogensensitiven Tumoren von Rechtswegen kontraindiziert
- Thromboserisiko bei oraler Östrogengabe (weniger bei transdermaler)
- Selbstmedikation ist gefährlich!
Unbedingt beachten:
- Nur nach Hormontest (Speichel-, Bluttest)
- Unter Begleitung – idealerweise bei Spezialisten für bioidentische Hormone
- Regelmäßige Kontrollen (zu Beginn alle 3- später alle 6-12 Monate)
- Niemals isoliert Östrogen ohne Progesteron (erhöht Krebsrisiko!)
- Qualität der Präparate ist entscheidend
- Lebensstilmaßnahmen bleiben die Basis
Was naturidentische Hormone NICHT sind:
- Kein Ersatz für gesunde Ernährung und Bewegung
- Keine Lösung für Probleme, die durch Lebensstil entstehen
- Kein Anti-Aging-Wundermittel
Brustkrebs-Prävention: Ein ganzheitlicher Ansatz
Etwa 70% aller Brustkrebserkrankungen sind hormonrezeptor-positiv (ER+) – das heißt, Östrogen fördert ihr Wachstum. Die gute Nachricht: Du hast erheblichen Einfluss auf dein Risiko.
Ernährungsstrategien:
Fördere den Lebeentgiftung:
- Täglich Kreuzblütler (DIM)
- Leinsamen (Lignane)
- Grüner Tee (EGCG aktiviert ERβ)
Anti-inflammatorisch essen:
- Omega-3-reich
- Buntes Gemüse und Obst (Antioxidantien)
- Curcumin (Kurkuma mit schwarzem Pfeffer)
- Wenig verarbeitete Lebensmittel
Vermeiden:
- Übermäßigen Alkohol (erhöht Östrogenspiegel deutlich)
- Zucker und raffinierte Kohlenhydrate (fördern Insulinresistenz)
- Transfette
- Verbranntes Fleisch
Körpergewicht optimieren:
Übergewicht ist ein signifikanter Risikofaktor, besonders nach den Wechseljahren. Fettgewebe produziert Östrogen und fördert Entzündungen.
- BMI unter 25 anstreben
- Bauchfett reduzieren (besonders problematisch), leider unter Östrogendominaz auch nicht einfach zu reduzieren :(
- Langsam und nachhaltig abnehmen (0,5-1 kg/Woche)
Alkohol minimieren:
Bereits moderate Mengen Alkohol erhöhen das Brustkrebsrisiko. Jede Reduzierung hilft.
- Maximal 1 Glas pro Tag (besser weniger)
- Mehrere alkoholfreie Tage pro Woche
- Wenn Alkohol, dann zu Mahlzeiten (verlangsamt Aufnahme)
Regelmäßige Vorsorge:
- Monatliche Selbstuntersuchung der Brust
- Jährliche gynäkologische Kontrolle
- Mammographie oder besser Thermographie nach ärztlicher Empfehlung (ab 50 alle 2 Jahre)
- Bei familiärem Risiko: engmaschigere Kontrollen, ggf. genetische Beratung
Praktischer Aktionsplan: Deine nächsten Schritte
Sofort umsetzbar:
- Ernährung erweitern:
- Füge täglich 1-2 EL geschrotete Leinsamen hinzu
- Esse 3-4x pro Woche Kreuzblütler
- Integriere 2-3 Portionen fetten Fisch wöchentlich
- Bewegung etablieren:
- Starte mit 30 Minuten flottem Gehen täglich
- Baue 2x Krafttraining pro Woche ein
- Stressreduktion:
- Beginne mit 10 Minuten Achtsamkeit täglich
- Optimiere deinen Schlaf
- Xenoöstrogene reduzieren:
- Wechsele zu Glasflaschen
- Überprüfe Ihre Kosmetika (Apps: ToxFox)
Mittelfristig (1-3 Monate):
- Darmgesundheit verbessern:
- Integriere fermentierte Lebensmittel
- Erhöhe Ballaststoffzufuhr auf 30-40g täglich
- Sorge für regelmäßigen Stuhlgang
- 6 Nährstoffe optimieren:
- Lasse die Mikronährstoffe und Vitamine testen
- Erwäge qualitativ hochwertige Supplemente nach Rücksprache
Langfristig:
- Hormontest erwägen:
- Bei anhaltenden Symptomen: Hormonprofil erstellen lassen
- Suche einen spezialisierten Arzt/Heilpraktiker
- Kontinuierliche Optimierung:
- Führen Sie ein Symptomtagebuch
- Passen Sie Maßnahmen an Ihre Bedürfnisse an
- Bleiben Sie geduldig – hormonelle Balance braucht Zeit (3-6 Monate)
Fazit: Du hast mehr Kontrolle, als du denkst
Der Östrogenhaushalt ist komplex, aber du bist ihm nicht hilflos ausgeliefert. Durch das Verständnis der Östrogenrezeptoren, die Unterstützung der Leberentgiftung, eine gezielte Nährstoffversorgung und einen gesunden Lebensstil kannst du aktiv Einfluss nehmen.
Naturidentische Hormone können in bestimmten Situationen eine sinnvolle Ergänzung sein, aber es gibt auch eine Reihe pflanzlicher Wirkstoffe, die gut erprobt und wirksam sind.
Denke daran: Jede kleine Veränderung zählt. Du mussr nicht alles auf einmal umsetzen. Beginne mit den Maßnahmen, die dir am leichtesten fallen, und baue nach und nach weitere auf. Dein Körper wird es dir danken – mit mehr Energie, besserer Stimmung und langfristig mit besserer Gesundheit.
Wichtiger Hinweis: Dieser Artikel dient der Information und ersetzt keine medizinische Beratung. Bei gesundheitlichen Beschwerden oder vor der Einnahme von Hormonen oder Supplementen konsultieren Sie bitte einen qualifizierten Arzt oder Therapeuten.
Hilfe! Ich werde immer dicker!
29/08/25 14:57 
Fetteinlagerungen und Östrogen: Was in den Wechseljahren und der Perimenopause im Körper passiert
Leider habe ich dies am eigenen Leib erfahren müssen. Ein fast aussichtsloser Kampf gegen die Pfunde. Hier eine Zuammenfassung zum Thema:
Östrogen ist weit mehr als ein „weibliches Hormon“. Es beeinflusst nicht nur Fruchtbarkeit und Zyklus, sondern auch Fettverteilung, Muskelmasse und den Stoffwechsel. Besonders in den Wechseljahren und der Perimeonpasue zeigt sich, wie stark die Hormonlage darüber entscheidet, wo wir Fett einlagern und wie der Körper mit Energie umgeht.
Östrogenmangel in den Wechseljahren: Bauchfett und Insulinresistenz
Wenn die Östrogenproduktion in den Wechseljahren nachlässt, verschiebt sich die Körperzusammensetzung deutlich:
• Fettverteilung: Statt wie zuvor eher an Hüfte und Oberschenkeln, lagert sich Fett zunehmend am Bauch an. Diese viszeralen Fettdepots gelten als besonders ungünstig, weil sie hormonell aktiv sind und Entzündungsprozesse anfeuern können.
• Insulinresistenz: Mit weniger Östrogen sinkt die Empfindlichkeit der Zellen für Insulin. Der Blutzucker steigt leichter an, die Bauchspeicheldrüse muss mehr Insulin ausschütten – ein Wegbereiter für Typ-2-Diabetes. Hier hilft nur noch eine konsequente Ernährungsumstellung hin zu Low Carb oder Ketogene Ernährung, oder auch die Gabe von z.B. Berberin, Metformin o.ä. Präparate. Manchen Personen hilft auch die Haferkur.
• Muskelabbau: Östrogen wirkt normalerweise schützend auf die Muskulatur. Mit sinkenden Hormonspiegeln geht Muskelmasse verloren, was den Grundumsatz senkt und Gewichtszunahme zusätzlich begünstigt.
Kommt es in den Wechseljahren zusätzlich zu mehr Stress, dann ist man in einem Teufelskreis gefangen.
Kurz gesagt: Östrogenmangel verschiebt das Gleichgewicht – weg von Muskelkraft, hin zu Bauchfett und Stoffwechselproblemen.
Oder wie Dr. Berg, ein amerikanischer Arzt so nett sagt: "Wenn der Hintern zum Bauch wird". Der Pomuskel wird weniger und das Bauchfett wächst.
Östrogendominanz: Zu viel des Guten
Das andere Extrem ist eine relative Östrogenüberladung. Sie entsteht oft nicht durch zu hohe absolute Spiegel, sondern durch ein Ungleichgewicht: viel Östrogen bei gleichzeitig zu wenig Progesteron. Typische Ursachen können Stress, Übergewicht, Umweltöstrogene oder unausgeglichene Hormone sein.
• Fetteinlagerung: Hier sind es eher Hüfte, Oberschenkel und Po, die betroffen sind. Dieses sogenannte „gynoidale“ Muster ist an sich weniger riskant als Bauchfett, wird aber oft als belastend empfunden.
• Wassereinlagerungen und PMS-ähnliche Beschwerden treten ebenfalls häufiger auf.
• Insulinresistenz spielt bei reiner Östrogendominanz eine geringere Rolle, kann aber bei gleichzeitiger Gewichtszunahme und Bewegungsmangel hinzukommen.
Der entscheidende Unterschied
• Östrogenmangel → Bauchfett, Insulinresistenz, Muskelverlust.
• Östrogendominanz → eher Hüft- und Oberschenkelfett, Wassereinlagerungen, Beschwerden durch Ungleichgewicht mit Progesteron.
Beide Zustände haben also unterschiedliche Gesichter, auch wenn sie sich auf der Waage ähnlich zeigen können.
Was hilft?
• Muskeltraining: schützt vor Muskelabbau und verbessert die Insulinsensitivität.
• Eiweißreiche Ernährung: unterstützt Muskelerhalt und Sättigung. Zusätzlich: Low carb/ zyklisches Keto.
• Stressreduktion: wirkt balancierend auf Progesteron und damit gegen Östrogendominanz.
• Medizinische Abklärung: Hormonstatus und Stoffwechselwerte (HOMA-Index!) prüfen lassen, bevor man eigenständig gegensteuert.
• Nahrungsergänzungsmittel: Leberunterstützung, Pflanzenstoffe, Mikronährstoffe, Vitamine u.a.
Leider habe ich dies am eigenen Leib erfahren müssen. Ein fast aussichtsloser Kampf gegen die Pfunde. Hier eine Zuammenfassung zum Thema:
Östrogen ist weit mehr als ein „weibliches Hormon“. Es beeinflusst nicht nur Fruchtbarkeit und Zyklus, sondern auch Fettverteilung, Muskelmasse und den Stoffwechsel. Besonders in den Wechseljahren und der Perimeonpasue zeigt sich, wie stark die Hormonlage darüber entscheidet, wo wir Fett einlagern und wie der Körper mit Energie umgeht.
Östrogenmangel in den Wechseljahren: Bauchfett und Insulinresistenz
Wenn die Östrogenproduktion in den Wechseljahren nachlässt, verschiebt sich die Körperzusammensetzung deutlich:
• Fettverteilung: Statt wie zuvor eher an Hüfte und Oberschenkeln, lagert sich Fett zunehmend am Bauch an. Diese viszeralen Fettdepots gelten als besonders ungünstig, weil sie hormonell aktiv sind und Entzündungsprozesse anfeuern können.
• Insulinresistenz: Mit weniger Östrogen sinkt die Empfindlichkeit der Zellen für Insulin. Der Blutzucker steigt leichter an, die Bauchspeicheldrüse muss mehr Insulin ausschütten – ein Wegbereiter für Typ-2-Diabetes. Hier hilft nur noch eine konsequente Ernährungsumstellung hin zu Low Carb oder Ketogene Ernährung, oder auch die Gabe von z.B. Berberin, Metformin o.ä. Präparate. Manchen Personen hilft auch die Haferkur.
• Muskelabbau: Östrogen wirkt normalerweise schützend auf die Muskulatur. Mit sinkenden Hormonspiegeln geht Muskelmasse verloren, was den Grundumsatz senkt und Gewichtszunahme zusätzlich begünstigt.
Kommt es in den Wechseljahren zusätzlich zu mehr Stress, dann ist man in einem Teufelskreis gefangen.
Kurz gesagt: Östrogenmangel verschiebt das Gleichgewicht – weg von Muskelkraft, hin zu Bauchfett und Stoffwechselproblemen.
Oder wie Dr. Berg, ein amerikanischer Arzt so nett sagt: "Wenn der Hintern zum Bauch wird". Der Pomuskel wird weniger und das Bauchfett wächst.
Östrogendominanz: Zu viel des Guten
Das andere Extrem ist eine relative Östrogenüberladung. Sie entsteht oft nicht durch zu hohe absolute Spiegel, sondern durch ein Ungleichgewicht: viel Östrogen bei gleichzeitig zu wenig Progesteron. Typische Ursachen können Stress, Übergewicht, Umweltöstrogene oder unausgeglichene Hormone sein.
• Fetteinlagerung: Hier sind es eher Hüfte, Oberschenkel und Po, die betroffen sind. Dieses sogenannte „gynoidale“ Muster ist an sich weniger riskant als Bauchfett, wird aber oft als belastend empfunden.
• Wassereinlagerungen und PMS-ähnliche Beschwerden treten ebenfalls häufiger auf.
• Insulinresistenz spielt bei reiner Östrogendominanz eine geringere Rolle, kann aber bei gleichzeitiger Gewichtszunahme und Bewegungsmangel hinzukommen.
Der entscheidende Unterschied
• Östrogenmangel → Bauchfett, Insulinresistenz, Muskelverlust.
• Östrogendominanz → eher Hüft- und Oberschenkelfett, Wassereinlagerungen, Beschwerden durch Ungleichgewicht mit Progesteron.
Beide Zustände haben also unterschiedliche Gesichter, auch wenn sie sich auf der Waage ähnlich zeigen können.
Was hilft?
• Muskeltraining: schützt vor Muskelabbau und verbessert die Insulinsensitivität.
• Eiweißreiche Ernährung: unterstützt Muskelerhalt und Sättigung. Zusätzlich: Low carb/ zyklisches Keto.
• Stressreduktion: wirkt balancierend auf Progesteron und damit gegen Östrogendominanz.
• Medizinische Abklärung: Hormonstatus und Stoffwechselwerte (HOMA-Index!) prüfen lassen, bevor man eigenständig gegensteuert.
• Nahrungsergänzungsmittel: Leberunterstützung, Pflanzenstoffe, Mikronährstoffe, Vitamine u.a.
Bioidentische Hormontherapie
29/08/25 14:17 
Ein ausgeglichenes Hormonsystem – Grundlage für Gesundheit und Lebensfreude
Hormone steuern unzählige Abläufe in unserem Körper. Sie beeinflussen nicht nur Kreislauf, Stoffwechsel und Knochen, sondern auch Schlaf, Energie, Haut, Haare, Gewicht, Fruchtbarkeit, Stimmung und Konzentration.
Erst wenn dieses System wie ein fein abgestimmtes Netzwerk zusammenarbeitet, entsteht Stabilität und Wohlbefinden. Doch Hormone reagieren empfindlich auf Stress, Alter, Ernährung, Umweltfaktoren, Medikamente oder genetische Einflüsse – gerät das Gleichgewicht ins Wanken, wirkt sich das auf Körper und Psyche gleichermaßen aus.
Häufige Auslöser und Anzeichen einer Hormonstörung
Viele Beschwerden werden lange nicht mit Hormonen in Verbindung gebracht. Dauerstress etwa kann die Nebennieren überlasten, die Schilddrüse schwächen und in einen Burn-out münden.
Frauen spüren hormonelle Schwankungen oft im Zyklus oder in den Wechseljahren, z. B. durch PMS, Stimmungstiefs, Schlafprobleme, Gewichtszunahme (und Umverteilung von Fettdepots) oder unregelmäßige Blutungen.
Auch Männer erleben Veränderungen: Ein sinkender Testosteronspiegel in der sogenannten Andropause kann zu Leistungsabfall, Antriebslosigkeit oder Libidoverlust führen.
Mögliche Symptome einer hormonellen Dysbalance
Ein gestörtes Hormonsystem kann zahlreiche Beschwerden auslösen:
• Hautprobleme, Haarausfall, übermäßiger Haarwuchs
• Ängste, Depressionen, Stimmungsschwankungen
• Erschöpfung, Schlafstörungen
• Zyklusstörungen, Endometriose, Zysten
• Erektionsprobleme, Libidoverlust, Prostatavergrößerung
• Unfruchtbarkeit, Fehlgeburten, Wochenbettdepression
• Migräne, Muskelschmerzen, Fibromyalgie
• Übergewicht, Cellulite, Insulinresistenz
• Osteoporose, Demenz, Brustkrebsrisiko
-> ausführliche Liste auf der Webseite unter "Hormone"!
Warum reine Symptombehandlung oft nicht reicht
Die klassische Medizin setzt häufig auf Medikamente wie Schmerzmittel, Hormonblocker oder Antidepressiva. Das bekämpft zwar einzelne Beschwerden, doch die Ursache bleibt meist bestehen. Gleichzeitig können neue Nebenwirkungen entstehen und der Körper wird zusätzlich belastet.
Ein anderer Ansatz: Bioidentische Hormontherapie
In meiner Praxis setze ich auf eine ursachenorientierte und natürliche Behandlung, die das Hormonsystem wieder ins Gleichgewicht bringt:
• Präzise Analyse Ihrer Hormonwerte (Blut- und Speichelanalyse)
• Individuelle Berücksichtigung Ihrer Symptome und Lebensgeschichte
• Einsatz von bioidentischen Hormonen – Substanzen, die identisch mit körpereigenen Hormonen sind
• Ganzheitliche Betrachtung von Körper, Nerven und Psyche
Das Ziel: Ihre natürliche Hormonregulation wieder in Gang bringen – und so eine langfristige Verbesserung von Wohlbefinden und Lebensqualität erreichen.
Bioidentische Hormone – was sie besonders macht
Bioidentische Hormone sind chemisch identisch mit den Hormonen, die unser Körper selbst bildet. Sie werden meist aus pflanzlichen Ausgangsstoffen wie der Yamswurzel gewonnen und so aufbereitet, dass der Körper sie problemlos erkennt und nutzen kann. Dadurch fügen sie sich harmonisch ins hormonelle Gleichgewicht ein.
Einsatzmöglichkeiten natürlicher Hormone
Bioidentische Hormone können hilfreich sein bei:
• Wechseljahresbeschwerden
• PMS und Zyklusproblemen
• Kinderwunsch
• hormonellen Veränderungen nach Verhütung oder Geburt
Darüber hinaus auch unterstützend bei Erkrankungen wie Osteoporose, Migräne, Depressionen, Fibromyalgie, Angststörungen oder Libidoverlust.
Sie sind so gute "Anti-aging" Präparate, die man über lange Jahre ohne Probleme einnehmen kann. ->Frauen und Alzheimer!
Warum nicht einfach synthetische Hormone?
Konventionelle Präparate enthalten oft künstliche oder tierische Hormone, die nur ähnlich, aber nicht identisch mit den menschlichen sind. Das Risiko für Nebenwirkungen, Stoffwechselprobleme oder Langzeitfolgen wie Thrombosen oder Leberbelastung ist hier höher.
Bioidentische Hormone dagegen sind körpereigen, werden physiologisch verstoffwechselt und sind individuell dosierbar – was sie verträglicher und sicherer macht.
Wissenschaft und Erfahrung
Seit über 20 Jahren arbeite ich erfolgreich mit bioidentischen Hormonen und habe unzählige Hormonprofile ausgewertet. Jede Therapie wird individuell geplant, begleitet und regelmäßig überprüft. Ich selbst nehme seit ebenfalls über 20 Jahren naturidentische Hormone, und konnte mir dadurch viele Beschwerden therapieren.
Studien zeigen: Während synthetische Hormone das Krebsrisiko erhöhen können, gibt es bei bioidentischen keine vergleichbaren Hinweise – im Gegenteil: Manche wirken sogar präventiv gegen Brustkrebs, Osteoporose oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Diagnostik: Blut - und/oder Speicheltests?
Eine wirksame Hormontherapie braucht eine verlässliche Grundlage. Ich nutze beide Möglichkeiten, da beide Arten ihre Vorteile haben. Z.b. sind Steuerhormone wie FSH oder LH nur über das Blut messbar. Ebenfalls die Schilddrüsenhormone.
So kann ich mit den Tests:
• Hormonaufnahme und Dosierung zuverlässig beurteilen
• Wechselwirkungen mit Schilddrüse oder Nebennieren (Urintests/Speicheltest) erkennen
• eine sichere, individuelle Therapie sicherstellen
- Eine Unterscheidung:
Speicheltest ist meiner Meinung nach die bessere Methode bei jüngeren Frauen (vor den Wechseljahren/Perimenopause):
zu oft habe ich erlebt, dass die Frauen trotz massiver Problematik mit "guten" Laborbefunden im Blut vom Frauenarzt nach Hause gingen. Die Speichelanalyse zeigt jedoch immer die wahre Problematik auf.
Anders bei Frauen ab der Perimenopause und Menopause. Hier zeigen auch die Bluttests eindeutige Resultate (da ja kaum noch Hormone produziert werden).
Während das Blut vor allem den Gesamthormonspiegel (gebunden) abbildet, misst der Speichel nur die freie, biologisch aktive Fraktion, die direkt an den Zellen wirksam ist.
• Blut: internationaler schulmedizinischer Standard, besonders für FSH, LH, Estradiol, Progesteron,Testosteron, DHEA-S.
• Speichel: sensibel für Schwankungen, zeigt die aktive und zellnahe Fraktion, besonders hilfreich bei Progesteron und Cortisol.
• Kombination: Für eine optimale Therapie sollten immer Symptome (!), Blut- und Speichelwerte gemeinsam bewertet werden.
Die Werte müssen stets individuell interpretiert werden! Fast wichtiger als Laborwerte sind die Symptome und das (Wohl-)Befinden der Frau.
Die Frage, wann und wie zu messen in der Verlaufskontrolle (also unter der Therapie):
Blut:
1.) Sinnvoll hier ist die Messung des "Talspiegels". Hier misst man nach 12-24 Stunden nach der letzten Hormongabe. Man kann damit beurteilen, ob eine gute Grundversorgung und eine ausreichende Dosierung vorliegt für eine kontinuierliche Versorgung. Ist besser zu verwerten und reproduzierbarer als der :
2.) "Peak-Wert": hier misst man schon nach 3 h nach der letzten Hormongabe den Blutwert. Hier ist die Fragestellung, ob die Hormone ankommen, und ob die maximale Resorption gewährleistet ist. Dieser Wert sollte 2-3x höher als der Talspiegel-Wert sein.
Speichel:
Hier misst man nach mindestens 12-24 h Pause.
• Progesteron:
Im Blut oft niedrig, obwohl man genug hohe Dosen einnimmt. Progesteron wirkt stark gewebsbezogen und ist daher im Blut nicht optimal nachweisbar.
Im Speichel dagegen sieht man häufig deutlich höhere Werte als im Blut, da er die freie Fraktion anzeigt.
→ Kann also helfen, die klinische Wirkung besser zu erklären.
• Östradiol:
Blutwerte gelten laut Lehrmeinung als stabiler. Im Speichel oft große Schwankungen und methodische Unsicherheiten durch den sog. "Matrix"- Effekt bei der Messung.
In der Speichelanalyse ist der Progesteron-Östrogen Quotient wichtig.
→ Bei Östrogen kann die Blutdiagnostik verlässlicher sein.
• Cortisol/DHEA:
Im Speichel sehr aussagekräftig, besonders bei Tagesprofilen.
→ spannend bei Nebennieren-/Stress-Thematik.
Für Frauen in den Wechseljahren
Hitzewallungen, Schlafstörungen, Stimmungsschwankungen, Libidoverlust oder trockene Schleimhäute – all diese Beschwerden lassen sich mit bioidentischer Hormonersatztherapie sanft regulieren. Dabei setzen wir nicht nur auf Estradiol , sondern auch Estriol und Progesteron, oder auch auf DHEA, Testosteron und Pregnenolon.
Die Therapie ist individuell und erfolgt nach einem klaren Ablauf:
1. Anamnese und Beratung
2. Labordiagnostik
3. Persönliches Hormonkonzept
4. ggf. ergänzende Maßnahmen (z. B. Mikronährstoffe, Stuhltests ->Estrobolom!)
5. Verlaufskontrolle
6. Einbezug anderer hormoneller Systeme (Schilddrüse, Nebenniere)
Für Männer mit Hormonmangel
Viele Männer spüren ab 40 einen Rückgang von Testosteron oder DHEA – oft verbunden mit Antriebslosigkeit, Energieverlust, Libido-Problemen oder Gewichtszunahme.
Mit bioidentischen Hormonen können diese Defizite gezielt ausgeglichen werden. Zum Einsatz kommen Testosteron, DHEA und ggf. weitere Hormone, individuell dosiert und sicher überwacht.
Auch hier gilt: Wir begleiten Sie Schritt für Schritt – von der Diagnostik bis zur Verlaufskontrolle – und integrieren bei Bedarf Ernährung, Stressmanagement oder Mikronährstoffe.
Die Therapie
Es gibt diese Möglichkeiten der Hormongabe: orale, vaginale und transdermale (über die Haut)
Estradiol wird nromalerweise nur transdermal appliziert. (ausser bei der Rimkus-Methode mittels Kapseln, von der ich persönlich wenig halte!)
Beim Progesteron kommt es auf die Problematik an.
Grundsätzlich ist auch hier die transdermale Therapie die sinnvollste.
Ausnahme:
bei Schlafstörungen- hier ist es besser, das Progesteron kurz vor dem zu Bett gehen oral aufzunehmen.
Warum?
Progesteron wirkt bei oraler Einnahme direkt stark beruhigend auf das Gehirn-> über GABA Rezeptoren, dies wirkt "einschläfernd", jedoch gelangen dann nur etwa 10 - 15 % des Progesteron in den Kreislauf (First Pass Effekt).
Es kommt hier zu einer Umwandlung zu Allopregnanolon, dieses vestärkt die Wirkung von GABA, wirkt angstlösend, beruhigend. Es wirkt ähnlich wie Benzodiazepine (Beruhigungsmittel). Allopregnanolon kann die Blut-Hirn-Schranke überwinden.
Progesteron transdermal wirkt langsamer und mehr auf das vegetative Nervensystem (Sympathikus-Parasympathikus) - entspannend und bei innerer Unruhe, senkt den Blutdruck.
Es wirkt transdermal direkter: so wie das selbst produzierte Progesteron. Es bleibt konstanter im Blutkreislauf (eine "echte" Hormonwirkung), daher besser bei Zyklusschwankungen und Kinderwunsch. Es wirkt direkt auf die im Körper verteilten Progesteron Rezeptoren.
Ich selbst nutze beide Möglichkeiten. Oral jedoch nur bei Frauen in den Wechseljahren mit Schlafstörungen. Hier jedoch immer kombiniert oral & transdermal!
Bei jungen Frauen mit allgemeinen Zyklusproblemen oder Kinderwunsch nur transdermal!
Bioidentische Hormontherapie ist keine reine Ersatzlösung, sondern ein Weg, den Körper bei seiner Selbstregulation zu unterstützen. Beschwerden werden an der Wurzel behandelt, die Lebensqualität nachhaltig gesteigert und gleichzeitig Prävention betrieben – für mehr Energie, Stabilität und Lebensfreude.
Proctalgia fugax. Analkrämpfe.
25/05/25 07:18 
Proctalgia fugax: Wenn der After plötzlich verkrampft – ein unterschätztes Frauenleiden
Plötzlicher, stechender Schmerz im After – ganz ohne Vorwarnung, oft nachts oder in Ruhephasen? Viele Frauen kennen dieses Phänomen, sprechen aber selten darüber: Proctalgia fugax, auch bekannt als Analkrampf. Die Schmerzen sind heftig, aber flüchtig – und dennoch kann die Angst vor dem nächsten Krampf sehr belasten.
In diesem Beitrag schauen wir auf mögliche Ursachen, den Zusammenhang mit dem weiblichen Zyklus und wie du mit sanften naturheilkundlichen Methoden Linderung finden kannst.
Was genau ist Proctalgia fugax?
Der Begriff bedeutet wörtlich „flüchtiger Afterschmerz“. Betroffene beschreiben ihn als blitzartigen, stechenden oder ziehenden Schmerz tief im Enddarm. Der Krampf dauert meist nur Sekunden bis wenige Minuten, doch er fühlt sich oft wie ein Stich oder ein innerer Muskelkrampf an.
Wichtig: Bei Proctalgia fugax handelt es sich um eine funktionelle Störung – das heißt, die Ursache liegt nicht in einer sichtbaren Erkrankung, sondern in einer vorübergehenden Fehlregulation der Muskeln im Beckenboden.
Warum trifft es besonders Frauen – und was hat der Zyklus damit zu tun?
Der weibliche Beckenboden ist ein fein abgestimmtes System, das sich durch Hormone, emotionale Zustände und körperliche Belastungen ständig verändert. Besonders in der zweiten Zyklushälfte, also nach dem Eisprung bis zur Menstruation, steigt die Spannung im Beckenbereich bei vielen Frauen.
Das Hormon Progesteron fällt vor der Periode stark ab. Diese hormonelle Veränderung kann dazu führen, dass die Muskeln im Becken – und damit auch der Schließmuskel – schneller verkrampfen. Frauen mit einem sensiblen Nervensystem oder muskulären Verspannungen im Beckenboden spüren das besonders deutlich.
Auch emotionale Faktoren wie Stress, Angst oder unausgedrückte Gefühle können sich im Becken festsetzen und unbewusst zu diesen Krämpfen beitragen.
Symptome im Überblick
- Plötzlicher, stechender Schmerz im After oder tief im Becken
- Kein Zusammenhang mit Stuhlgang
- Dauer: wenige Sekunden bis ca. 20 Minuten
- Häufig nachts oder in Ruhephasen
- Kann in Rücken, Unterbauch oder Vagina ausstrahlen
Naturheilkundliche Wege zur Linderung
Auch wenn es keine „Wunderpille“ gegen Proctalgia fugax gibt, zeigt die Erfahrung, dass viele Frauen mit einem ganzheitlichen Ansatz ihre Beschwerden deutlich lindern können. Hier sind bewährte Möglichkeiten:
1.
Wärme & Entspannung
- Wärmflasche, Kirschkernkissen oder ein warmes Bad wirken muskelentspannend.
- Ideal bei akuten Krämpfen oder als Abendritual zur Vorbeugung.
2.
Atem- und Körperwahrnehmung
- Tiefe Bauchatmung beruhigt das vegetative Nervensystem.
- Bewusstes Loslassen im Beckenbereich kann helfen, die muskuläre Grundspannung zu senken.
3.
Beckenbodentraining – aber richtig
- Nicht nur kräftigen, sondern auch entspannen lernen.
- Eine spezialisierte Beckenboden-Physiotherapie oder Osteopathie kann helfen, Verspannungen aufzuspüren und zu lösen.
- Yin Yoga Übungen
- Faszienball / Schwimmnudel Übungen
4.
Magnesium – das Mineral der Entspannung
- Besonders bei zyklusbedingten Krämpfen kann eine ergänzende Einnahme von Magnesiumcitrat oder -glycinat (z. B. ab Zyklustag 15) helfen.
- Auch magnesiumreiche Lebensmittel wie Nüsse, Haferflocken oder grünes Gemüse unterstützen den Körper natürlich.
5.
Pflanzliche Helfer
- Melisse, Passionsblume oder Lavendel wirken beruhigend auf Muskeln und Nerven.
- In Form von Tee, Tropfen oder Aromatherapie anwendbar.
6.
Bewegung & Achtsamkeit
- Sanftes Yoga, besonders Positionen zur Hüftöffnung und Dehnung des Beckenraums, wirkt oft wohltuend.
- Meditation oder Body-Scan helfen, Spannungen überhaupt erst wahrzunehmen.
Im Akutfall:
- • setze dich auf einen Faszienball. Der Ball sollte im Dammbereich mittig platziert werden.
- • Ebenfalls geht eine Schwimmnudel, die in ein ca. 50 cm langes Stück geschnitten wurde.
- Beide Übungen sollten auch so regelmässig durchgeführt werden!
- • Auf die Toilette sitzen und pressen. (Als würdest du Stuhlgang haben)
- • Setze dich auf eine Bettflasche, oder Presse einen in heissem Wasser getränktes Tuch auf den Genitalbereich
- • Atme tief in das Becken.
- • wenn keine Hilfsmittel zur Hand: Presse deine Faust in den Genitalbereich! (Setze dich auf deine geballte Hand)
Wann zum Arzt oder zur Ärztin?
Proctalgia fugax ist zwar harmlos – doch wiederholte oder besonders starke Beschwerden sollten ärztlich abgeklärt werden, um andere Ursachen (z. B. Hämorrhoiden, Fissuren oder Endometriose) auszuschließen. Die Kombination aus Schulmedizin und Naturheilkunde bietet hier oft die beste Lösung.
Fazit: Wenn dein Becken spricht, hör zu
Proctalgia fugax ist ein Signal des Körpers – kein Zufall, kein Einzelfall. Besonders bei Frauen mit hohem innerem Druck, sensibler Wahrnehmung oder hormonellen Schwankungen lohnt es sich, den Blick aufs Ganze zu richten: Zyklus, Beckenboden, Nervensystem, Alltag.
Naturheilkundliche Ansätze setzen genau dort an – sanft, aber tiefgreifend. Und genau das braucht es, wenn der Körper durch Schmerzen seine Stimme erhebt.
⬇️
1. Zyklusberuhigender Entspannungstee
Ideal ab Zyklusmitte oder bei ersten Anzeichen eines Krampfes
Zutaten (pro Tasse):
- 1 TL Melissenblätter
- 1 TL Lavendelblüten
- 1 TL Schafgarbenkraut
- Optional: 1 TL Kamillenblüten (bei innerer Unruhe)
Zubereitung:
- Kräuter mit heißem Wasser (ca. 90 °C) übergießen
- 10 Minuten zugedeckt ziehen lassen
- Schluckweise trinken, am besten abends oder bei aufkommender Anspannung
Wirkung: beruhigend, entspannend für Nerven und Beckenboden, krampflösend
2. Eine Yoga-Übung zur Beckenbodenentspannung
„Happy Baby“ (Ananda Balasana)
So geht’s:
- Auf den Rücken legen, Knie zur Brust ziehen
- Fußsohlen zur Decke strecken, mit den Händen die Außenseiten der Füße greifen
- Die Knie sanft Richtung Achselhöhlen ziehen, Rücken bleibt entspannt
- 5–10 tiefe Atemzüge halten, ggf. sanft wiegen
Wirkung:
- Löst Verspannungen tief im Beckenboden
- Dehnt die Muskulatur im unteren Rücken und Becken
- Fördert das Loslassen – körperlich wie mental
Versuche regelmässig Yin Yoga Übungen zu machen. Jede Asana mindestens 3-5 Minuten halten.
Yin Yoga beinhaltet viele Beckenöffner Übungen!
Fibromyalgie
23/03/25 12:42 
Fibromyalgie-Syndrom: Mehr als nur Schmerzen
Das Fibromyalgie-Syndrom (FMS) ist eine komplexe und vielschichtige Erkrankung, die Millionen Menschen betrifft, vor allem Frauen. Häufig verkannt und schwer diagnostizierbar, steht das Syndrom für chronische Schmerzen, Erschöpfung und eine Vielzahl weiterer Symptome. Doch was steckt hinter der Krankheit, wie wird sie diagnostiziert und welche schulmedizinischen sowie ganzheitlichen Therapieansätze gibt es?
Typische Symptome der Fibromyalgie
Das Fibromyalgie-Syndrom zeigt sich durch eine Reihe von Beschwerden, die nicht immer auf den ersten Blick zusammenzuhängen scheinen. Die häufigsten Symptome sind:
• Chronische Schmerzen im gesamten Körper, vor allem in Muskeln und Sehnenansätzen.
• Müdigkeit und Erschöpfung (Fatigue), die auch durch Schlaf nicht gelindert wird.
• Schlafstörungen, oft verbunden mit nicht erholsamem Schlaf.
• Kognitive Beeinträchtigungen („Fibro-Fog“), wie Konzentrations- und Gedächtnisprobleme.
• Reizdarmsyndrom, Kopfschmerzen, Schwindel und Empfindlichkeit gegenüber Licht, Lärm oder Gerüchen. Blasenprobleme, Gefühlsstörungen an Händen und Füssen, Herzrasen, Luftnot, verstärkte Menstruationsschmerzen u.v.m.
-> man beachte hier die ähnliche Symptomatik zu: Histaminproblemen, Sexualhormonproblemen und Nebennierenprobleme!
Diagnose: Eine Herausforderung
Die Diagnose von Fibromyalgie ist kompliziert, da keine spezifischen Laborwerte oder bildgebenden Verfahren existieren, die das Syndrom eindeutig nachweisen. Oft dauert es Jahre, bis Betroffene die richtige Diagnose erhalten. Häufig wird die Krankheit durch den Ausschluss anderer Erkrankungen diagnostiziert. Ein wichtiges Kriterium sind sogenannte Tender Points – druckempfindliche Stellen am Körper. Auch die Dauer der Beschwerden (mindestens drei Monate) spielt eine Rolle. Die neueren Richtlinien stellen die Tender Points hinten an. Es wird ein Fragebogen herangezogen, der viel mehr beinhaltet. -> Downloadbereich
Schulmedizinische Therapieansätze
Da die Ursachen der Fibromyalgie noch nicht vollständig geklärt sind, konzentriert sich die schulmedizinische Therapie auf die Linderung der Symptome. Häufig eingesetzte Maßnahmen sind:
• Medikamente wie niedrig dosierte Antidepressiva, um Schmerzempfindlichkeit und Schlafprobleme zu reduzieren. Auch Antikonvulsiva können helfen.
• Physiotherapie, um die Muskeln zu stärken und Schmerzen zu lindern.
• Verhaltenstherapie zur Bewältigung von Stress und zur Verbesserung des Selbstmanagements.
• Bewegungstherapie, insbesondere moderates Ausdauertraining wie Schwimmen oder Walking, das nachweislich Schmerzen und Erschöpfung reduzieren kann.
Ganzheitliche Therapie: Mehr als nur Schmerzbehandlung
Viele Betroffene suchen zusätzlich zur Schulmedizin nach ganzheitlichen Ansätzen. Das macht Sinn, denn Fibromyalgie betrifft den gesamten Organismus – und damit auch Hormone, das Immunsystem und die Psyche.
Hormone, Stress und die Rolle der Nebennieren
Ein wichtiger Ansatzpunkt ist das Hormonsystem. Chronischer Stress, wie er bei vielen Betroffenen vorliegt, kann zu einer Überlastung der Nebennieren führen. Diese kleinen Drüsen produzieren Cortisol, ein Stresshormon, das in normalen Mengen entzündungshemmend wirkt. Bei dauerhaftem Stress kann es jedoch zu einer Dysregulation kommen – die Cortisolproduktion gerät aus dem Gleichgewicht. Das kann zu einer Überempfindlichkeit gegenüber Schmerzreizen und einer verstärkten Wahrnehmung von Beschwerden führen. -> Nebennierentests: Cortisol Tagesprofil im Speichel & Neurotransmittertest im Urin
Silent Inflammation: Die unterschwellige Entzündung
Ein weiteres Schlüsselwort im Zusammenhang mit Fibromyalgie ist silent inflammation – unterschwellige, chronische Entzündungen im Körper. Diese Entzündungen bleiben häufig unbemerkt, da sie nicht wie akute Entzündungen mit Schwellungen oder Fieber einhergehen. Sie stehen jedoch in engem Zusammenhang mit der Aktivierung bestimmter Zytokine (entzündungsfördernde Botenstoffe), die möglicherweise eine Rolle bei der Schmerzempfindlichkeit und der Erschöpfung spielen. -> Zytokin-Test im Blut. Lymphozytentypisierung des Immunsystems im Blut
Ernährung als Therapeutikum
Die richtige Ernährung kann bei Fibromyalgie eine wichtige Rolle spielen, insbesondere, wenn es darum geht, Entzündungen im Körper zu reduzieren und den Hormonhaushalt zu unterstützen. Folgende Ernährungsansätze haben sich als hilfreich erwiesen:
• Anti-entzündliche Ernährung: Vermeidung von Zucker, Transfetten und hochverarbeiteten Lebensmitteln. Stattdessen viele Omega-3-Fettsäuren (z.B. aus Fisch oder Leinsamen), Antioxidantien (z.B. aus Beeren) und ballaststoffreiche Nahrungsmittel. -> Ketogene Ernährung und Fasten
• Darmgesundheit stärken: Da viele Fibromyalgie-Patienten unter einem Reizdarm leiden, ist eine darmfreundliche Ernährung mit Probiotika (z.B. fermentierten Lebensmitteln) und Präbiotika (z.B. Ballaststoffen) wichtig.
• Blutzuckerstabilisierung: Schwankender Blutzucker kann die Hormone belasten und Entzündungen fördern. Kleine, regelmäßige Mahlzeiten mit komplexen Kohlenhydraten und gesunden Fetten können hier helfen. -> Low carb und Ketogene Ernährung, (Intervall)- Fasten
Entspannung und Stressabbau
Da Stress eine zentrale Rolle bei Fibromyalgie spielt, sind Entspannungsübungen ein wichtiger Baustein in der Therapie. Yoga, Meditation, Atemübungen oder progressive Muskelentspannung können helfen, das Nervensystem zu beruhigen und die Schmerzempfindlichkeit zu senken.
Eine der besten Entspannungsübungen, die den ganzen Körper, bzw Muskeln/Faszien mit einbezieht ist Yin Yoga.
Schmerzbehandlungen
Therapien wie blutiges Schröpfen, Blutegeltherapie, Trigger Punkt Therapie, Bindegewebsmassage, Pneumatron Behandlungen, Baunscheidt-Therapie oder auch Basen-Infusionen können die Schmerzsymptomatik nachhaltig verbessern.
Warum sind vor allem Frauen betroffen?
Interessanterweise sind etwa 80–90 % der Fibromyalgie-Patienten Frauen. Ein Grund dafür könnte im Hormonhaushalt liegen. Östrogenschwankungen/ Östrogendominanz – etwa in der Perimenopause / Menopause oder während des Menstruationszyklus – können die Schmerzempfindlichkeit beeinflussen. Auch die Wechselwirkung zwischen Stresshormonen und Geschlechtshormonen spielt hier eine Rolle.
Fazit: Ein ganzheitliches Konzept ist der Schlüssel
Das Fibromyalgie-Syndrom ist eine komplexe Erkrankung, die weit über reine Schmerzsymptome hinausgeht. Ein ganzheitlicher Ansatz, der sowohl die Schulmedizin als auch ergänzende Therapien wie Ernährungsumstellung, Stressreduktion und hormonelle Balance berücksichtigt, kann Betroffenen helfen, die Kontrolle über ihre Lebensqualität zurückzugewinnen.
Zusätzlich sollte auch noch an eine Toxinbelastung (Umweltgifte, Schwermetalle), Probleme im Zahn-Kieferbereich, sowie chronische oder reaktivierte Erreger (z.b. EBV, Borreliose, Toxoplasmose etc. ) gedacht werden. Auch diese Belastungen können Fibromyalgie auslösen, bzw. verschlimmern!
Wer an Fibromyalgie leidet, braucht vor allem eines: Geduld mit sich selbst und einen individuellen Behandlungsplan, der Körper, Geist und Seele berücksichtigt. Auch wenn es aktuell keine Heilung gibt, können viele Betroffene mit der richtigen Unterstützung ein Leben mit weniger Schmerzen und mehr Energie führen.
Das Fibromyalgie-Syndrom (FMS) ist eine komplexe und vielschichtige Erkrankung, die Millionen Menschen betrifft, vor allem Frauen. Häufig verkannt und schwer diagnostizierbar, steht das Syndrom für chronische Schmerzen, Erschöpfung und eine Vielzahl weiterer Symptome. Doch was steckt hinter der Krankheit, wie wird sie diagnostiziert und welche schulmedizinischen sowie ganzheitlichen Therapieansätze gibt es?
Typische Symptome der Fibromyalgie
Das Fibromyalgie-Syndrom zeigt sich durch eine Reihe von Beschwerden, die nicht immer auf den ersten Blick zusammenzuhängen scheinen. Die häufigsten Symptome sind:
• Chronische Schmerzen im gesamten Körper, vor allem in Muskeln und Sehnenansätzen.
• Müdigkeit und Erschöpfung (Fatigue), die auch durch Schlaf nicht gelindert wird.
• Schlafstörungen, oft verbunden mit nicht erholsamem Schlaf.
• Kognitive Beeinträchtigungen („Fibro-Fog“), wie Konzentrations- und Gedächtnisprobleme.
• Reizdarmsyndrom, Kopfschmerzen, Schwindel und Empfindlichkeit gegenüber Licht, Lärm oder Gerüchen. Blasenprobleme, Gefühlsstörungen an Händen und Füssen, Herzrasen, Luftnot, verstärkte Menstruationsschmerzen u.v.m.
-> man beachte hier die ähnliche Symptomatik zu: Histaminproblemen, Sexualhormonproblemen und Nebennierenprobleme!
Diagnose: Eine Herausforderung
Die Diagnose von Fibromyalgie ist kompliziert, da keine spezifischen Laborwerte oder bildgebenden Verfahren existieren, die das Syndrom eindeutig nachweisen. Oft dauert es Jahre, bis Betroffene die richtige Diagnose erhalten. Häufig wird die Krankheit durch den Ausschluss anderer Erkrankungen diagnostiziert. Ein wichtiges Kriterium sind sogenannte Tender Points – druckempfindliche Stellen am Körper. Auch die Dauer der Beschwerden (mindestens drei Monate) spielt eine Rolle. Die neueren Richtlinien stellen die Tender Points hinten an. Es wird ein Fragebogen herangezogen, der viel mehr beinhaltet. -> Downloadbereich
Schulmedizinische Therapieansätze
Da die Ursachen der Fibromyalgie noch nicht vollständig geklärt sind, konzentriert sich die schulmedizinische Therapie auf die Linderung der Symptome. Häufig eingesetzte Maßnahmen sind:
• Medikamente wie niedrig dosierte Antidepressiva, um Schmerzempfindlichkeit und Schlafprobleme zu reduzieren. Auch Antikonvulsiva können helfen.
• Physiotherapie, um die Muskeln zu stärken und Schmerzen zu lindern.
• Verhaltenstherapie zur Bewältigung von Stress und zur Verbesserung des Selbstmanagements.
• Bewegungstherapie, insbesondere moderates Ausdauertraining wie Schwimmen oder Walking, das nachweislich Schmerzen und Erschöpfung reduzieren kann.
Ganzheitliche Therapie: Mehr als nur Schmerzbehandlung
Viele Betroffene suchen zusätzlich zur Schulmedizin nach ganzheitlichen Ansätzen. Das macht Sinn, denn Fibromyalgie betrifft den gesamten Organismus – und damit auch Hormone, das Immunsystem und die Psyche.
Hormone, Stress und die Rolle der Nebennieren
Ein wichtiger Ansatzpunkt ist das Hormonsystem. Chronischer Stress, wie er bei vielen Betroffenen vorliegt, kann zu einer Überlastung der Nebennieren führen. Diese kleinen Drüsen produzieren Cortisol, ein Stresshormon, das in normalen Mengen entzündungshemmend wirkt. Bei dauerhaftem Stress kann es jedoch zu einer Dysregulation kommen – die Cortisolproduktion gerät aus dem Gleichgewicht. Das kann zu einer Überempfindlichkeit gegenüber Schmerzreizen und einer verstärkten Wahrnehmung von Beschwerden führen. -> Nebennierentests: Cortisol Tagesprofil im Speichel & Neurotransmittertest im Urin
Silent Inflammation: Die unterschwellige Entzündung
Ein weiteres Schlüsselwort im Zusammenhang mit Fibromyalgie ist silent inflammation – unterschwellige, chronische Entzündungen im Körper. Diese Entzündungen bleiben häufig unbemerkt, da sie nicht wie akute Entzündungen mit Schwellungen oder Fieber einhergehen. Sie stehen jedoch in engem Zusammenhang mit der Aktivierung bestimmter Zytokine (entzündungsfördernde Botenstoffe), die möglicherweise eine Rolle bei der Schmerzempfindlichkeit und der Erschöpfung spielen. -> Zytokin-Test im Blut. Lymphozytentypisierung des Immunsystems im Blut
Ernährung als Therapeutikum
Die richtige Ernährung kann bei Fibromyalgie eine wichtige Rolle spielen, insbesondere, wenn es darum geht, Entzündungen im Körper zu reduzieren und den Hormonhaushalt zu unterstützen. Folgende Ernährungsansätze haben sich als hilfreich erwiesen:
• Anti-entzündliche Ernährung: Vermeidung von Zucker, Transfetten und hochverarbeiteten Lebensmitteln. Stattdessen viele Omega-3-Fettsäuren (z.B. aus Fisch oder Leinsamen), Antioxidantien (z.B. aus Beeren) und ballaststoffreiche Nahrungsmittel. -> Ketogene Ernährung und Fasten
• Darmgesundheit stärken: Da viele Fibromyalgie-Patienten unter einem Reizdarm leiden, ist eine darmfreundliche Ernährung mit Probiotika (z.B. fermentierten Lebensmitteln) und Präbiotika (z.B. Ballaststoffen) wichtig.
• Blutzuckerstabilisierung: Schwankender Blutzucker kann die Hormone belasten und Entzündungen fördern. Kleine, regelmäßige Mahlzeiten mit komplexen Kohlenhydraten und gesunden Fetten können hier helfen. -> Low carb und Ketogene Ernährung, (Intervall)- Fasten
Entspannung und Stressabbau
Da Stress eine zentrale Rolle bei Fibromyalgie spielt, sind Entspannungsübungen ein wichtiger Baustein in der Therapie. Yoga, Meditation, Atemübungen oder progressive Muskelentspannung können helfen, das Nervensystem zu beruhigen und die Schmerzempfindlichkeit zu senken.
Eine der besten Entspannungsübungen, die den ganzen Körper, bzw Muskeln/Faszien mit einbezieht ist Yin Yoga.
Schmerzbehandlungen
Therapien wie blutiges Schröpfen, Blutegeltherapie, Trigger Punkt Therapie, Bindegewebsmassage, Pneumatron Behandlungen, Baunscheidt-Therapie oder auch Basen-Infusionen können die Schmerzsymptomatik nachhaltig verbessern.
Warum sind vor allem Frauen betroffen?
Interessanterweise sind etwa 80–90 % der Fibromyalgie-Patienten Frauen. Ein Grund dafür könnte im Hormonhaushalt liegen. Östrogenschwankungen/ Östrogendominanz – etwa in der Perimenopause / Menopause oder während des Menstruationszyklus – können die Schmerzempfindlichkeit beeinflussen. Auch die Wechselwirkung zwischen Stresshormonen und Geschlechtshormonen spielt hier eine Rolle.
Fazit: Ein ganzheitliches Konzept ist der Schlüssel
Das Fibromyalgie-Syndrom ist eine komplexe Erkrankung, die weit über reine Schmerzsymptome hinausgeht. Ein ganzheitlicher Ansatz, der sowohl die Schulmedizin als auch ergänzende Therapien wie Ernährungsumstellung, Stressreduktion und hormonelle Balance berücksichtigt, kann Betroffenen helfen, die Kontrolle über ihre Lebensqualität zurückzugewinnen.
Zusätzlich sollte auch noch an eine Toxinbelastung (Umweltgifte, Schwermetalle), Probleme im Zahn-Kieferbereich, sowie chronische oder reaktivierte Erreger (z.b. EBV, Borreliose, Toxoplasmose etc. ) gedacht werden. Auch diese Belastungen können Fibromyalgie auslösen, bzw. verschlimmern!
Wer an Fibromyalgie leidet, braucht vor allem eines: Geduld mit sich selbst und einen individuellen Behandlungsplan, der Körper, Geist und Seele berücksichtigt. Auch wenn es aktuell keine Heilung gibt, können viele Betroffene mit der richtigen Unterstützung ein Leben mit weniger Schmerzen und mehr Energie führen.
FSH und LH
12/03/25 19:32 
FSH und LH: Wichtige Hormone im Leben von Frau und Mann
FSH (follikelstimulierendes Hormon) und LH (luteinisierendes Hormon) sind zentrale Hormone im weiblichen und männlichen Fortpflanzungssystem. Sie werden in der Hirnanhangsdrüse (Hypophyse) gebildet und steuern den weiblichen Zyklus sowie die Spermienproduktion beim Mann.
FSH und LH: Funktionen im Körper
• FSH regt bei Frauen das Wachstum und die Reifung der Eibläschen (Follikel) in den Eierstöcken an. Beim Mann ist es für die Reifung der Spermien in den Hoden verantwortlich.
• LH löst bei Frauen den Eisprung aus und unterstützt danach die Produktion von Progesteron, das für eine mögliche Schwangerschaft notwendig ist. Beim Mann stimuliert LH die Produktion von Testosteron, das für die Spermienbildung essenziell ist.
FSH und LH im Zusammenhang mit Kinderwunsch
Für eine natürliche Empfängnis müssen FSH und LH im Gleichgewicht sein. Ungleichgewichte können zu Zyklusstörungen, unregelmäßigem oder ausbleibendem Eisprung und damit zu Fruchtbarkeitsproblemen führen.
• Erhöhte FSH-Werte können ein Hinweis auf eine verminderte Eizellreserve sein, wie es bei einer vorzeitigen Ovarialinsuffizienz oder in den Wechseljahren vorkommt.
• Niedrige FSH-Werte können auf eine gestörte Signalgebung im Gehirn hinweisen, etwa bei hypothalamischer Amenorrhö, die durch Stress oder Untergewicht ausgelöst wird.
• Hohe LH-Werte, insbesondere in Verbindung mit erhöhtem Testosteron, sind typisch für das Polyzystische Ovarialsyndrom (PCOS), eine häufige Ursache für unerfüllten Kinderwunsch.
Therapeutische Ansätze bei Kinderwunsch
• Ganzheitlich: Pflanzliche Stoffe, Mikronährstoffe, Homöopathie. Seelische Bearbeitung von Blockaden. Glaubenssatzarbeit. Hypnose…
• Hormonelle Stimulation mit FSH-Präparaten zur Anregung des Follikelwachstums (z. B. in der IVF-Therapie). Plan
• LH- oder HCG-Injektionen zur Auslösung des Eisprungs.
• Anpassung des Lebensstils (Ernährung, Stressmanagement), insbesondere bei PCOS oder hypothalamischer Amenorrhö.
FSH und LH in den Wechseljahren
Mit zunehmendem Alter sinkt die Funktion der Eierstöcke. Dadurch produziert der Körper weniger Östrogen, und die Hirnanhangsdrüse versucht, durch eine verstärkte Ausschüttung von FSH und LH gegenzusteuern.
• Hohe FSH- und LH-Werte sind typische Anzeichen der Wechseljahre. Sie zeigen an, dass die Eierstöcke nicht mehr ausreichend auf die hormonellen Signale reagieren. Dies ist ein ganz natürlicher Prozess und nicht als krankhaft zu bewerten!
• Therapie: Naturidentische Hormontherapie kann Beschwerden wie Hitzewallungen, Schlafstörungen und Osteoporose vorbeugen.
FSH und LH sind essenzielle Hormone für Fruchtbarkeit und Hormonhaushalt. Störungen können sich auf die Empfängnisfähigkeit oder das Wohlbefinden in den Wechseljahren auswirken. Je nach Ursache gibt es therapeutische Optionen – von Hormonbehandlungen bis hin zu Anpassungen des Lebensstils. Wer einen unerfüllten Kinderwunsch hat oder Beschwerden in den Wechseljahren erlebt, sollte die Hormonwerte labortechnisch überprüfen lassen.
FSH (follikelstimulierendes Hormon) und LH (luteinisierendes Hormon) sind zentrale Hormone im weiblichen und männlichen Fortpflanzungssystem. Sie werden in der Hirnanhangsdrüse (Hypophyse) gebildet und steuern den weiblichen Zyklus sowie die Spermienproduktion beim Mann.
FSH und LH: Funktionen im Körper
• FSH regt bei Frauen das Wachstum und die Reifung der Eibläschen (Follikel) in den Eierstöcken an. Beim Mann ist es für die Reifung der Spermien in den Hoden verantwortlich.
• LH löst bei Frauen den Eisprung aus und unterstützt danach die Produktion von Progesteron, das für eine mögliche Schwangerschaft notwendig ist. Beim Mann stimuliert LH die Produktion von Testosteron, das für die Spermienbildung essenziell ist.
FSH und LH im Zusammenhang mit Kinderwunsch
Für eine natürliche Empfängnis müssen FSH und LH im Gleichgewicht sein. Ungleichgewichte können zu Zyklusstörungen, unregelmäßigem oder ausbleibendem Eisprung und damit zu Fruchtbarkeitsproblemen führen.
• Erhöhte FSH-Werte können ein Hinweis auf eine verminderte Eizellreserve sein, wie es bei einer vorzeitigen Ovarialinsuffizienz oder in den Wechseljahren vorkommt.
• Niedrige FSH-Werte können auf eine gestörte Signalgebung im Gehirn hinweisen, etwa bei hypothalamischer Amenorrhö, die durch Stress oder Untergewicht ausgelöst wird.
• Hohe LH-Werte, insbesondere in Verbindung mit erhöhtem Testosteron, sind typisch für das Polyzystische Ovarialsyndrom (PCOS), eine häufige Ursache für unerfüllten Kinderwunsch.
Therapeutische Ansätze bei Kinderwunsch
• Ganzheitlich: Pflanzliche Stoffe, Mikronährstoffe, Homöopathie. Seelische Bearbeitung von Blockaden. Glaubenssatzarbeit. Hypnose…
• Hormonelle Stimulation mit FSH-Präparaten zur Anregung des Follikelwachstums (z. B. in der IVF-Therapie). Plan
• LH- oder HCG-Injektionen zur Auslösung des Eisprungs.
• Anpassung des Lebensstils (Ernährung, Stressmanagement), insbesondere bei PCOS oder hypothalamischer Amenorrhö.
FSH und LH in den Wechseljahren
Mit zunehmendem Alter sinkt die Funktion der Eierstöcke. Dadurch produziert der Körper weniger Östrogen, und die Hirnanhangsdrüse versucht, durch eine verstärkte Ausschüttung von FSH und LH gegenzusteuern.
• Hohe FSH- und LH-Werte sind typische Anzeichen der Wechseljahre. Sie zeigen an, dass die Eierstöcke nicht mehr ausreichend auf die hormonellen Signale reagieren. Dies ist ein ganz natürlicher Prozess und nicht als krankhaft zu bewerten!
• Therapie: Naturidentische Hormontherapie kann Beschwerden wie Hitzewallungen, Schlafstörungen und Osteoporose vorbeugen.
FSH und LH sind essenzielle Hormone für Fruchtbarkeit und Hormonhaushalt. Störungen können sich auf die Empfängnisfähigkeit oder das Wohlbefinden in den Wechseljahren auswirken. Je nach Ursache gibt es therapeutische Optionen – von Hormonbehandlungen bis hin zu Anpassungen des Lebensstils. Wer einen unerfüllten Kinderwunsch hat oder Beschwerden in den Wechseljahren erlebt, sollte die Hormonwerte labortechnisch überprüfen lassen.
Hormontherapie falsch verordnet?
08/02/25 15:43 








Denke bei der Hormontherapie auch an Folgendes:
-Baustoffe (Mineralien, Vitamine, Aminosäuren..)
-Entgiftung, Leberstabilisierung Entgiftung von überschüssigen Hormonen (v.a. Östrogene)
-Darm, siehe auch meinen älteren Beitrag zum Estrobolom.
-Stressregulation (Hormonachse!) Cholesterin- Pregnenolon- DHEA- Progesteron- Cortisol
Symptome (Peri)Menopause
06/01/25 19:57 





Gerade die neurologischen und neuro-muskulären Symptome werden oft nicht als Folgen der Menopause erkannt.
Neueste Forschungsergebnisse zeigen aber deutlich, dass dies jedoch leider vorkommt. "Schuld" ist die "Umgestaltung" des Gehirns ab der Perimenopause:
siehe Link zu einem meiner älteren Beiträge oder auch dies über Frauen und Alzheimer
Viele Frauen klagen schon ab Ende 40 über starke Vergesslichkeit. Brain fog, Konzentrationsstörungen u.ä. Dies aufgrund des beginnenden Östrogenabfalls in der Phase der Menopause.
Hinzu kommen Muskelschwäche und Muskelschmerzen. Oder Fibromyalgieartige Schmerzen. Schmerzen an Sehnen, Faszien.
Umso wichtiger ist es, spätestens dann Massnahmen zu ergreifen, um dem entgegenzuwirken. Zum einen kann man natürlich naturidentische Hormone geben, aber auch die Ernährung beachten, bzw geeignete Muskel-Trainings in den Tagesablauf einzubauen.
Die 4 Gehirnzustände der Frau im Zyklus
20/06/24 21:23 
Trainieren im Einklang mit dem weiblichen Zyklus
20/06/24 21:00 
Chronischer therapieresistenter Eisenmangel?
10/06/24 08:42 
Training im Einklang mit dem weiblichen Zyklus
03/06/24 20:42 
Wie schon in meinem Beitrag über das Fasten im Rahmen des Zyklus kurz gestreift, hier Informationen zum Thema Sport im Einklang mit dem Zyklus. 














Frauen, Hormone und Alzheimer
02/06/24 11:24 







Quelle Dr. Lisa Mosconi (Forscht im Bereich Frauen und Alzheimer)
Heute ganz frisch herausgekommen diese Studie:

News zu Alzheimer
Und hier
PCO-Syndrom. Neues dazu
23/05/24 07:40 
PCO Syndrom und Eisenüberladung
neuere Studien
Insulinresistenz, Übergewicht, Fettleber, Unfruchtbarkeit und erhöhte Androgenspiegel sind gemeinsame Nenner für zwei Erkrankungen: PCO-Syndrom und Hämochromatose ("Eisenspeicherkrankheit").
Normalerweise würde man diese zwei Erkrankungen nicht miteinander verbinden.
Bei beiden Erkrankungen kommt es aber auch als gemeinsames Element zur Einlagerung von Eisen. Beim PCOS meist als milde Eisenüberladung bei der Hämochromatose als schwerwiegende Überladung.
Bei beiden Erkrankungen gibt es noch einige andere Gemeinsamkeiten:
- Typ 2 Diabetes
- Insulinresistenz
- Fettstoffwechselprobleme
- Nicht-Alkoholische Fettleber
- Höheres Risiko für Brustkrebs
- Infertilität
- Übergewicht
- Abnormale Haut Pigmentation
- Oxidativer Stress
- Eisen-Überschuss
Die Regulation des Eisenüberschuss zeigte einen Einfluss auf den Zuckerstoffwechsel und Fettstoffwechsel.
“iron accumulation and metabolism may play a role in the development of metabolic diseases including obesity, type 2 diabetes, hyperlipidaemia and non-alcoholic fatty liver disease.”
Verschiedene Studien haben Zusammenhänge zwischen zu viel Eisen und Metabolischen Entgleisungen. Eine grosse Studie mit über 28,000 Teilnehmern hat gezeigt, dass hohe Ferritin und Transferrin Werte zu erhöhter Wahrscheinlichkeit von Typ 2 Diabetes führt. In Tierstudien kam es bei hohen Eisenwerten zu einer Insulinresistenz.
Bei PCOS sind häufig veränderte Parameter: Ferritin, Haptoglobin, Hepcidin
Durch Stoffwechselvorgänge kommt es zu vermehrten Stickoxid (NO-Nitric Oxide), diese kann die Aromatase Aktivität in den Ovarien hemmen. Es wird vermutet, dass es dadurch zu erhöhter Androgen Produktion kommt, wenn zu viel Eisen im Spiel ist.
(Eisen Toxizität wurde auch bei Alzheimer und Demenzen ins Spiel gebracht und erforscht.)
Was gibt es für Möglichkeiten das Eisenproblem zu behandeln?
1. Aderlass.
Dieser wird auch heute schulmedizinisch bei verschiedenen Erkrankungen durchgeführt. (Naturheilkundlich noch öfter auch bei anderen Störungen)
2. Mikrobiom-Regulation (inkl Ernährungsumstellung)
Die Dysbiose ist ein weiterer Faktor bei PCOS. Auch eine Dysbiose wird meist bei Patientinnen mit PCO nachgewiesen. Man hat festgestellt, dass in Versuchen mit Fäkal-Transplantaten Androgene reduziert, und der Östrogen Stoffwechsel verbessert wurden. Ebenfalls wurde festgestellt, dass eine Darmsanierung bei den Patientinnen zu weniger Gewicht führten, sowie die Insulinresistenz, Fettwerte, und Entzündungen reduziert wurden.
3. Einnahme von Mikronährstoffe
Eisen hat Gegenspieler. Mit der Einnahme von z.b. Zink, Magnesium und Calcium kann die Aufnahme von Eisen in den Stoffwechsel reduziert werden.
Hormonkugeln | Rosen-Rotkleezubereitung
09/05/24 21:29 

Rosenkavalier Benni. Bild: Gudrun Faller
Für Frauen in den Wechseljahren heute einen Tipp um für einen Hormonausgleich zu sorgen.
Zubereitungen mit Rotklee und Rose
Wirkungen
Rotklee enthält Isoflavone, die östrogenisierend wirken. Er wirkt zudem krebsfeindlich und blutreinigend.
Rose wirkt pflegend, hautstärkend, entzündungshemmend, wundheilend, aphrodisisch, beruhigend, und duftet ausserdem fein.
Für eine gesunde Scheidenflora. Geschmeidige Schleimhaut. Bei Scheiden-Trockenheit:
Rosenöl/Rotklee Vaginalkugeln
Zutaten:
Sheabutter 15g
Kakaobutter 30g
Rosenöl 5-10 Tropfen
Rotklee-Tinktur 5 ml
-Sheabutter und Kakaobutter im Wasserbad erwärmen.
-Wenn die Masse flüssig ist, unter Umrühren abkühlen lassen.
-Dann die Rotkleetinktur und das Rosenöl einträufeln.
-Unter Rühren weiter abkühlen lassen, bis die Substanz wächsern wird.
-Jetzt mit einem Teelöffel Masse ausstechen und mit den Händen (saubere!) daraus Kugeln formen.
-Die fertigen Kugeln in Watte packen und im Kühlschrank lagern.
Anwendung:
2-3x wöchentlich je eine Kugel auf die Nacht vaginal einführen.
Das Ganze immer wieder kurmässig wiederholen.
Man bekommt Rotklee Urtinktur und das Rosenöl (z.b. von Primavera) in der Apotheke, kann diese jedoch auch selbst herstellen:
1. Rotklee-Tinktur selbst herstellen:
Ab Mai wächst auf Wiesen Rotklee. Man zupft die Blüten an einem sonnigen Vormittag und trocknet diese auf einem Tuch.
Die trockenen Blüten dann in ein verschliessbares Glas (Weck-Glas) geben, Ansatzalkohol oder einem geruchsneutralen Alkohol (mind. 40%) zugeben bis die Blüten vollständig bedeckt sind.
Das geschlossene Glas drei Wochen stehen lassen. Alle 2 Tage das Glas sanft schütteln.
Nach drei Wochen die Tinktur in ein Braunglas abseihen. Kühl und dunkel aufbewahren.
Anwendung:
Diese Tinktur kann dann innerlich eingenommen werden bei Wechseljahrsbeschwerden. 2-3 x 10-15 Tropfen.
Oder wie oben beschrieben, in Vaginalkugeln oder auch in eine Salbengrundlage eingearbeitet werden.
Die Salbe kann- wie auch andere Hormoncremes - eingecremt werden.
Rotklee kann auch äusserlich auf Furunkel oder Ekzeme aufgebracht werden. Die Rotkleetinktur ist auch ein Mittel gegen Osteoporose und Arteriosklerose.
Bei jungen Frauen wirkt Rotklee förderlich auf Eireifung und Eisprung -> Kinderwunsch.
2. Rosenöl selbst herstellen:
Die Blüten einer Gartenrose auf einem Tuch 1-2 Tage trocknen. Dann in ein verschliessbares Glas geben. Mit Jojobaöl oder Mandelöl bedecken und das verschlossene Glas für 10 Tage auf die Fensterbank (oder anderen warmen Ort) stellen. Täglich 2-3x schütteln.
Nach 10 Tagen das Öl durch einen Kaffee/Teefilter geben und in eine Braunflasche abfüllen. Kühl und dunkel lagern.
Rosenöl kann natürlich auch noch für anderes verwendet werden, wie z.b. Massagen. als Gesichtsöl, Badezusatz.
Möchte man Rotklee und Rose nicht zu Ölen oder Tinktur weiterverarbeiten, kann man beide Blüten auch einfach nur trocknen und als Tee verwenden!
Als Wechseljahrstee z.b. zusammen mit Hopfen und Salbei.
Gerne berate ich dich in der Praxis zu hormonell wirksamen Tee- oder Tinkturmischungen, und auch spagyrische oder homöopathische individuell zusammengesetzte Zubereitungen.
Anmerkung: Vaginalkugel-Rezept nach Margret Madejsky


Rotklee

Rose in Alkohol
Rosentinktur kann äusserlich angewandt werden bei der Wundheilung, Schürfwunden o.ä..
Oder aber zur Gesichtsreinigung.
Rose ist auch ein Aphrodisiakum.
Oder bei Durchfallerkrankungen anzuwenden und wirkt auch gegen Pilzerkrankungen (Candida).
Joggend in die Stoffwechselkatastrophe
01/05/24 12:26 

Jogging Buddies. (Foto Gudrun Faller)
Joggen ist doch gesund, oder?! Könnte man meinen, und ist es auch bis zu einem gewissen Grad und für bestimmte Menschen. Aber für viele eben auch nicht.
Joggen gehört zu den Ausdauersportarten. Grundsätzlich ist Ausdauersport gesund. Ein gutes Herz-Kreislauftraining.
Jedoch kann Ausdauersport auch starken Stress für den Körper bedeuten- v..a. wenn zu lange und zu häufig ausgeführt.
Joggen kann zur Sucht werden. So erging es auch mir einmal- es gab Zeiten, da bin ich täglich gelaufen. Minimum eine halbe Stunde - oft eine Stunde. Das war wohl der Anfang vom Ende.
Wenn mehrere Faktoren zusammenkommen, dann wird es- wie bei vielem anderen auch - kritisch.
Es beginnt ein Raubbau am Körper. Es endet oft in der totalen Erschöpfung, und einem an die Wand gefahrenen Stoffwechsel. Gewichtszunahme (v.a. am Bauch, aber auch am restlichen Körper), Erschöpfung, Müdigkeit, Depressionen, Schlaflosigkeit…
Oft sind es Frauen, besonders Frauen ab Mitte 30. Frauen in der Perimenopause und Menopause. Frauen mit Stress im Berufs-oder/und Privatleben.
Was geschieht hier?
In der Perimenopause sinkt der Progesteronspiegel, dadurch verändert sich insgesamt schon der Stoffwechsel. Abnehmen fällt schwerer. (natürlich kommt es zu noch anderen Problemen, aber das soll hier nicht das Thema sein- mehr dazu in vielen anderen Beiträgen im Blog/auf der Webseite)
Progesteron ist eng verwandt zum Cortisol, d.h. auch der Stressstoffwechsel wird anfälliger. Kommt es zu Stress von Aussen- beruflich, privat- oder auch innere Prozesse wie Krankheiten, dann kommen die Regelkreise durcheinander. Ein Teufelskreis beginnt.
Durch Stress kommt es zur vermehrten Ausschüttung von Cortiol, dieses begünstigt Fetteinlagerungen, gerne am Bauch. Progesteron kann diesem zum Teil entgegenwirken, aber, wie schon erwähnt- ab der Perimenopause wird oft nicht mehr genug Progesteron gebildet.
Stress führt oft zu Schlafstörungen, auch da spielt Progesteron eine Rolle: es wirkt schlaffördernd und auch stimmungsausgleichend. Und je schlechter man schläft, desto mehr Stress stellt es für den Körper dar.
Wie man es dreht und wendet, es kommt nichts Gutes dabei rum.
Man nimmt zu, trotz Diäten bzw. einigermassen gesunder Ernährung, trotz genau Bewegung.
Was tun dagegen? Weniger essen und mehr Sport! Oder?!
"Iss halt weniger! Mach mehr Sport! Laufen verbrennt Kalorien und Fett!!" Gutgemeinte Ratschläge von Freunden, dem Internet und sogar Ärzten.
Hilft nur nicht viel, und macht die Sache sogar noch schlimmer.
Joggen kostet den Körper viel Energie. Ist Stress. Davon abgesehen, ist es auch nicht sehr gesund für die Gelenke. Zumal viele keinen korrekten oder optimalen Laufstil aufweisen. Und vielleicht auch noch ein paar Kilo mehr mit sich tragen, die die Gelenke zusätzlich belasten.
Was dann noch geschieht: Viszeralfett, das tiefe Bauchfett, ist selbst stoffwechselaktiv- hormonell und entzündungsfördernde Zytokine werden dort produziert.
Dr. Sean O´Mara, Arzt und Viszeralfettforscher, zeigt in seinen Vorträgen und Ct-Scans, wie sich Fett im Bauchraum und in den Muskeln verteilt. Vor allem auch die Fetteinlagerungen in Muskeln können ein Problem darstellen. Das Fett verdrängt die aktive Muskelmasse, Muskelschwäche und generelle Schwäche können die Folge sein (und einige andere Probleme)
Ich habe viele Patientinnen, die mir voll Frust erzählen, dass sie kein Gramm abnehmen, trotz viel Sport, trotz gesunder Ernährung.
Oft ist es das Zuviel an Sport, das das Abnehmen behindert. Auch Dr O´Mara setzt (Viszeral-)verfettete Marathonläufer oder andere Ausdauersportler auf Sportentzug. Zumindest auf Ausdauersport-Entzug. Nach ca. drei Monaten sind auf den CT-Scans keine Viszeralfettspeicher oder verfettete Oberschenkelmuskulaturen mehr sichtbar.
Abnehmen ohne Sport? Ein Traum ;)
Leider nicht ganz. Statt Ausdauersport dürfen die Patienten HIIT absolvieren. 2-3 x in der Woche. Und Krafttraining. Dann noch etwas Ernährungsumstellung und die Fette schmelzen. Zumindest erst einmal das böse Viszeralfett. Das subkutane Fett braucht etwas länger.
Ab einem Alter um die 50 (gegen Ender der Perimenopause) wird die ganze Lage dann noch kritischer. Dort sinkt langsam auch das Estradiol bei Frauen. Es kommt u.a. zu Hitzewallungen, Gehirnprobleme, wie: Brain fog, Gedächtnisschwierigkeiten, Schwindel, Schlaflosigkeit…
Zudem kommt es zu einer Umverteilung von Körperfett. Bauchfett und Hüftspeck nehmen zu. Beine und Po nehmen oft ab (oder wie Dr. Eric Berg sagt: der Hintern wird zum Bauch).
Leider verliert der Körper auch wichtige grosse Muskeln in diesen Bereichen. Auf das Alter gesehen steigt das Risiko zu stürzen, Gangunsicherheiten treten auf. Schwäche nimmt zu. Zudem ist der Muskel stoffwechselaktive Masse, die sogar in Ruhe Fett verbrennt: eher unwahrscheinlich, da noch leicht Pfunde zu verlieren.
Was hilft?
1. Hormone ausbalancieren (auch Schilddrüse). Naturidentische Hormontherapie.
2. Stressabbau mittels verschiedener Massnahmen- Yoga, Meditation, Natur geniessen etc., pflanzliche Hilfsmittel
3. Strenge Ernährungsumstellung
4. Sport anpassen:
statt lange Joggingrunden: kurze, knackige HIIT Einheiten
Kraftsport
wer trotzdem gerne lange draussen unterwegs ist: wandern statt joggen. Ausgedehnte Spaziergänge im zügigen Tempo
5. für ausreichend gesunden Schlaf sorgen
6. Nährstoffmängel ausgleichen
7. Autoimmune Prozesse und andere Grunderkrankungen behandeln
8. Konstitution stabilisieren (Augendiagnose)
9. Entgiftung (neudeutsch: Detox-Kur)
10. Darmsanierung/Mikrobiom behandeln
Das Gehirn in den Wechseljahren, oder: werde ich langsam dement?
09/12/23 13:47 

Foto: Gudrun Faller. Erleuchtet
Viele Frauen bemerken irgendwann, dass ihr Gehirn nicht mehr so funktioniert wie Frau es gewohnt ist. Es kommt zu Wortfindungsstörungen, man hat eine "längere Leitung", das Denken wandert ab (z.b. beim Lesen- was stand da noch auf der Seite?), Brain fog, oder man vergisst Dinge (beim Einkauf, Termine, Namen…)
Wenn man dann noch liest, dass immer mehr Frauen tatsächlich schon in den Wechseljahren dement werden, ist das beängstigend.
Etwa doppelt so viele Frauen wie Männer werden dement, oft beginnend in den Wechseljahre.
Warum?
In den letzen 15 Jahren wurde viel geforscht, und es zeigt sich wie stark die Wechseljahr auf das Gehirn einwirken.
Die Wechseljahre können beeinflussen wie viele Hirnzellen erzeugt werden können und wie wie sie miteinander verbunden sind. Oder auch wie viele absterben.
Die Menopause bewirkt auch, dass die Hirnzellen nicht mehr auf Glukose reagieren, ein Kraftstoff für den Energiestoffwechsel. Das Gehirn muss dann auf alternative Wege zurückgreifen um Energie zu gewinnen.
Wenn Frauen dann noch an Krankheiten wie Diabetes oder Bluthochdruck leiden, erhöht sich das Risiko, an Demenz zu erkranken.
In den Wechseljahren sinkt die Konzentration an Estradiol (Östrogen) im Körper. Estradiol steht in engem Zusammenhang mit der Gedächtnisleistung und der Erinnerung.
Was tun?
Studien zeigen, dass es wichtig ist, frühzeitig (schon ab der Perimenopause, spätestens in der frühen Phase der Wechseljahre) mit einer (am Besten natürlichen) Hormontherapie zu beginnen. Dies zeigt positive Effekte auf die Gehirnfunktion.
Hingegen: fängt man sehr spät in den Wechseljahren mit einer Hormontherapie an, hat es einen gegenteiligen Effekt: es erhöht das Risiko, an Alzheimer zu erkranken.
Auch wurde gezeigt, dass (jüngere Frauen, denen die Eierstöcke entfernt wurden, und die eine Hormontherapie erhielten, sehr gute Ergebnisse erzielten was die Gehirnleistung angeht.
Wichtig sind noch folgende Massnahmen:
1. mehr anstrengende körperliche Bewegung (HIIT, Krafttraining)
2. mehr kognitives Training
beide haben nachweislich gute und direkte Wirkungen auf das Gehirn bis in die Zelluläre Ebene.
3. gute Sozialkontakte
4. Ernährung (Omega 3 Fette, Mediterrane Kost)
5. Genug erholsamen Schlaf
Weiterer Lesestoff
Frauenheilkunde Teil 1 Die Pille
Frauenheilkunde Teil 2 Post Pill Syndrom
Frauenheilkunde Teil 3 Kinderwunsch
Frauenheilkunde Teil 4 Schwangerschaft & Geburt
Frauenheilkunde Teil 5 Schilddrüse & Sexualhormone
Frauenheilkunde Teil 6 Infektionen
Frauenheilkunde Teil 7 Wechseljahre
Frauenheilkunde Teil 8 Weiblichkeit, Sexualität & Lust
Frauenheilkunde Teil 9/1 Perimenopause
Frauenheilkunde Teil 9/2: Perimenopause und Hormone allgemein
Libidoverlust bei der Frau
Libidoverlust beim Mann/erektile Dysfunktion
Hormonanalysen /Therapie
Nebenniere
Frauenheilkunde Teil 9/2: Perimenopause & Hormone allgemein
08/12/23 09:03 

Foto: Gudrun Faller. Old Lady & too much Icecream
Da manche nicht gerne allzugange Texte lesen, hatte ich den letzten Text beendet, und möchte hier noch Weiteres zu dem Thema Hormone/Frauen und Perimenopause schreiben.
Die drei wichtigsten und kritischsten Hormonbereiche, die es in der Perimenopause zu beachten gilt:
1. Cortisol
2. Schilddrüsenhormone
3. Estradiol/Progesteron
an 1.Stelle steht das Cortisol, da es so einen grossen Einfluss auf viele Bereiche des Körpers hat. (s. auch im letzten Beitrag)
In Ergänzung kann man hier noch das Insulin nennen, das in engem Zusammenhang mit Cortisol und Estradiol steht. Daher kommt es ab der Perimeonopause zu Verschiebungen im Zuckerstoffwechsel- Insulinresistenz und Metabolisches Syndrom im Schlepptau.
Viele Frauen bemerken dies durch eine Zunahme des Körpergewichtes und Fettansammlungen an diversen unliebsamen Stellen, v.a. aber am Bauch. Bauchfett hat mehr Rezeptoren für Cortisol als andere Fettdepots. Hohe Cortisolwerte stimulieren Bauchfett. Zu viel Bauchfett fördert Entzündungen im ganzen Körper.
Umso wichtiger ist spätestens dann eine Umstellung der Ernährungsgewohnheiten: Low carb, Glyx Ernährung bis hin zu Keto und regelmässigen Fastenphasen. Ohne diese Ernährungsformen ist es fast unmöglich, dem Problem Herr zu werden.
Dafür wird Frau reich belohnt: ausser dass die Fettpolster schwinden, verschwinden auch viele Symptome, inkl. Schmerzen und hormonelle Probleme wie Hitzewallungen, PMS u.v.m.
Wichtig bei hohen Cortisolwerten ist auch ein Blick auf die Seele. Oft stammen hohe Cortisolwerte von Traumaerlebnissen in der Kindheit. Aber natürlich auch auch in den Erwachsenenjahren.
Eine der ersten Symptome schon in der Perimenopause können Schlafstörungen sein. Schlaflosigkeit kommt etwa doppelt so häufig bei Frauen vor als bei Männern. Dies führt auf Dauer zu Störungen im Cortisolstoffwechsel.
Und Merkspruch: "Is Cortisol high, Progesterone becomes shy" -> Weniger Progesteron bei hohen Cortisolwerte!
Messbar ist das Cortisol am Sichersten im Speichel, da dort die freien Hormone ersichtlich sind (auch die Sexualhormone!). Man kann nur den morgendlichen Nüchternwert bestimmen, aber auch ein Tagesprofil, was ich für sinnvoller halte, da man dort die Schwankungen im Tagesverlauf sieht.
Bei Schlafstörungen hormoneller Art helfen Progesteronkapseln ORAL vor dem Schlafengehen eingenommen. Normalerweise tendiere ich mehr zur Gabe von Cremes. Aber hier lohnt es sich auf die orale Einnahme zu wechseln.
Erfahrungsgemäss hilft Progesteron oral alleine nicht, wenn die Schlaflosigkeit aufgrund von Stress, Problemen oder Gedankenkarusell vorkommt- hier muss dann in erster Linie am Stress und an der Nebenniere gearbeitet werden (z.b. über Adaptogene wie Rhodiola oder Ashwagandha)
Nebenniere, Unterleib und Schilddrüse bilden eine Einheit. Kommt eines dieser Systeme ins Wanken, sprechen auch die anderen beiden mit an.
So kommt es ab Mitte 30 bei vielen Frauen zu Schilddrüsenproblemen, inkl. autoimmunen Reaktionen (z.B. Hashimoto)
Die Schilddrüse als Motor für Energie und Stoffwechsel kann in eine Unterfunktion gehen, mit all deren Symptome:
Gewichtszunahme, Erschöpfung, Müdigkeit, Frieren, Verstopfung um nur einige zu nennen.
Eine Therapie der Schilddrüse ist daher sehr wichtig und sollte schon begonnen werden, bevor die Blutwerte völlig entgleist sind. (Dies gilt übrigens auch für Werte wie den Langzeitzucker (HbA1c): ist die Tendenz steigend und grösser 5,6 % / 5,8 % sollte dies ernst genommen, und entsprechend die Ernährung korrigiert werden (oder der Eisenstatus ermittelt werden- Eisenmangel ist auch ein Grund weshalb der HbA1c im Labor auffällig sein kann).
Der HbA1c Wert sollte im optimalen Bereich < 5% liegen!
Leider werden die Schilddrüsenwerte oft falsch eingeschätzt. Viele Frauen bekommen erst Medikamente verordnet, wenn die SD schon völlig entgleist ist- bei TSH Werten >4,5 mU/l.
Die Frage ist: was ist normal und was ist optimal? Bis TSH 4,2 mU/l ist man "normal" - optimal jedoch bei Werten zwischen 0,5 mU/l und 1,8 mU/l (und wer will schon "normal" sein ;) )
Viele Frauen haben schon Symptome bei Werten > 2,0/2,5 mU/l (vor allem in Zusammenhang mit den Sexualhormonen oder/und Stress)
Welche Schilddrüsenwerte sollten ausserdem noch untersucht werden?: TSH, ft3, ft4, Reverse t3 und die Antikörper der Schilddrüse.
Ein Wort zu Testosteron, da dieses in den Wechseljahren auch zurück geht:
Auch für Frauen ist Testosteron ein wichtiges Hormon, wenn es auch nicht in dem Maße produziert wird wie beim männlichen Geschlecht.
Testosteron gibt Energie, Kraft und Ausdauer und einen besseren Sexdrive, mehr Lust auf Sex und mehr Freude beim Sex.
Leider gibt es nach wie vor kaum Ärzte, die Frauen Testosteron verordnen. Nicht zuletzt weil es kein frauenspezifisches Präparat gibt. Die Gels, die es gibt, sind für Männer konzipiert, und die Menge an Wirkstoff, die pro Pump aus der Dose kommen, sind zu viel für Frauen. Die genaue Dosierung ist somit erschwert.
Ich hatte Patientinnen, die laut Laborbefund zu wenig Testosteron hatten, und einer der behandelnden Ärzte hatte mir daraufhin eine Mail geschrieben, dass es ihm zu heikel wäre, einer Frau Testosteron zu verordnen, ich solle doch schauen, wie ich das pflanzlich hinbekommen würde.
Schade.
Ich habe das Glück eine Ärztin als Freundin zu haben, die mir Testosteron rezeptiert. Ich nehme es phasenweise immer wieder, einen kleinen Klecks aus der Testogel Flasche- und bisher ist mir weder ein Bart gewachsen noch bin ich zur Kugelstosserin mutiert. ;)
Zudem benutze ich seit ca. 18 Jahren regelmässig Progesteron und seit rund zwei Jahren ab und zu Estradiol.
Eine Möglichkeit, ohne Testosteron direkt zu geben ist, DHEA Kapseln einzunehmen. Teilweise erreicht man dadurch höhere Werte. Zudem folgendes zur Unterstützung: Kraftsport, genug Eiweiss und Zuckerreduktion (Low carb)
Zum Thema Ernährung: wie sich herausstellt, ist eine Ernährung hin zu Low carb, Keto oder Mediterrane Kost die sinnvollste und wirksamste Form, da wie schon besprochen, sich der Zuckerstoffwechsel in der Perimenopause verändert.
Hier muss aber jede Frau selbst experimentieren. Manchen reicht die mediterrane Kost, andere- so wie ich- müssen sich ketogen ernähren um Erfolg zu haben. (Zumindest zu Beginn, oder wenn zu wenig (Kraft)Sport gemacht wird- mehr (Kraft)Training bedeutet, besserer Verbrauch an Kohlenhydrate, und damit können (gesunde!) KH auch wieder vermehrt gegessen werden). Das Muskelsystem ist das grösste Stoffwechselorgan.
Ein Tipp: es lohnt sich einmal mittels eines Zuckermessgeräts wie "FreeStyle Libre" den eigenen Zuckerstoffwechsel zu messen. Zwei bis vier Wochen lang. Hier ist schön ersichtlich wie manche (auch "gesunde"!) Lebensmittel sich auswirken im eigenen Körperstoffwechsel. Und dies ist sehr individuell.
Frauenheilkunde Teil 1 Die Pille
Frauenheilkunde Teil 2 Post Pill Syndrom
Frauenheilkunde Teil 3 Kinderwunsch
Frauenheilkunde Teil 4 Schwangerschaft & Geburt
Frauenheilkunde Teil 5 Schilddrüse & Sexualhormone
Frauenheilkunde Teil 6 Infektionen
Frauenheilkunde Teil 7 Wechseljahre
Frauenheilkunde Teil 8 Weiblichkeit, Sexualität & Lust
Frauenheilkunde Teil 9/1 Perimenopause
Frauenheilkunde Teil 9/2: Perimenopause und Hormone allgemein
Das Gehirn in den Wechseljahren, oder: werde ich langsam dement?
Libidoverlust bei der Frau
Libidoverlust beim Mann/erektile Dysfunktion
Hormonanalysen /Therapie
Nebenniere
Frauenheilkunde Teil 9/1: Perimenopause
05/12/23 20:47 

Foto: Gudrun Faller. Tanzend durch die Wechseljahre.
Perimenopause ist die Zeit vor der Postmenopause. Es ist das Ende der Fortpflanzungsjahre. Der Körper bereitet sich auf den neuen Lebensabschnitt vor, in der keine Fortpflanzung mehr möglich ist.
Die Wechseljahre beginnen.
Frauen kommen unterschiedlich in diese Zeit- meist Anfang 40- manche Frauen jedoch schon in ihren 30er Jahren.
Die Zyklen werden unregelmässig. Es gibt immer mehr Zyklen ohne Eisprung. Der Zyklus kann sich verkürzen, dann auch verlängern. Die Hormone fahren teilweise Achterbahn.
Zu Beginn ist es meist die relative Östrogendominanz, die den Frauen Probleme macht. Progesteron ist im Verhältnis zum Östrogen zu wenig. Es kommt zu vielfältigen Symptomen.
Im Schnitt dauert die Perimenopause 4 Jahre, kann aber auch 10 Jahre gehen. Die eigentliche Menopause kann 2,5 Jahre bis manchmal 10 Jahre andauern. Die Perimenopause ist erst beendet, wenn ca 12 Monate keine Blutung mehr erfolgt.
Ursachen, früh in die Perimenopause zu kommen
- Raucherinnen
- Vererbt ( Mutter auch früh in Perimenopause/Menopause)
- Chemotherapien
- Hysterektomie (Entfernung der Gebärmutter), und Entfernung eines Eierstocks (der übrig geblieben Eierstock stellt schneller seine Hormonproduktion ein)
Einige Symptome in der Perimenopause:
- unregelmässige Zyklen. Verkürzte/Verlängerter Zyklus. Längere/stärkere Menstruation.
- Hitzewallungen
- Schlafprobleme
- Stimmungsschwankungen (erhöhtes Risiko für Depressionen)
- Vaginale Probleme: Trockenheit, erhöhtes Risiko für Infektionen vaginal aber auch Blase.
- Schwierigkeiten, schwanger zu werden
- Libidoschwierigkeiten
- Osteoporose Risiko steigt - Abbau von Knochen. Aber v.a. auch Muskelmasse!
- Cholesterinerhöhung
- Fetteinlagerung & Insulinresistenz
- Haare verändern sich- können dünner werden oder fallen aus. Trockene Haut
- schlechte Konzentration/ Denkkstörungen
- Brustgewebe verändert sich (weniger straff, mehr Fetteinlagerung)
- Herzrhythmusstörungen
- Cortisol-Probleme
- Schilddrüsenprobleme
Die Symptome sind nicht nur Symptome des Unterleibes- es betrifft verschiedene Körpersysteme:
(zentrales) Nervensystem, metabolisches (Stoffwechsel)-System, Immunsystem, Hormonsystem.
Dies, da die Hormone in all diese Systeme eingreifen.
Daher ist es wichtig, schon früh den Lebensstil an die Hormone anzupassen!
- Ernährung
- Stressmanagement
- Beziehung zu anderen
- Bewegung
- Traumabearbeitung
Es gab eine Studie der University of Texas in der Frauen in der Perimenopause hinsichtlich Stress und dessen Auswirkung auf die Hormone untersucht wurden. Das Durchschnittsalter der Teilnehmerinnen war 48.
Erschreckendes Ergebnis: Hatten diese Frauen erhöhte Cortisolwerte am Morgen (gemessen im Speichel), schrumpfte das Gehirn, es kam zu Denk/Merkstörungen, Gedächtnisprobleme.
Die Frauen hatten in so jungen Jahren Gehirne einer alten Frau.
Man weiss, dass Frauen stärker und empfindlicher auf Stress reagieren. Und dann auch länger an einer Posttraumatischen Belastungsstörung leiden. Dadurch kommt das ganze Hormongefüge durcheinander.
Oft werden dann ganz "normale" Alltagsaufgaben zu viel. Es kommt zu einer permanenten Überforderung selbst bei Kleinigkeiten.
Das Gehirn - die Gehirnzellen können resistent auf Östrogen und Insulin werden.
Hier zeigt sich auch der Zusammmenhang des Gehirn/Nervensystems auf die Hormonorgane:
Ein Zusammenspiel von Gehirn (und der Hormondrüsen des Gehirnes) und:
- Schilddrüse
- Nebenniere
- Darm
- Unterleib
Bei einer Dysbiose im Darm kann es zu einem vermehrten Produktion eines Enzyms kommen, das den Abbau von Östrogen verhindert: "Microbial Beta glucuronidase" (gmGUS)
Es verbleiben mehr Östrogene im Körper zurück und es kommt zu einem Ungleichgewicht der Hormone.
Hier kann man z.b. mit Ballaststoffen eingreifen: genug Ballaststoffe in der Ernährung hilft, diesem Ungleichgewicht zu Leibe zu rücken. Ballaststoffe haben einen Einfluss auf das Estrobolom (die Bakterien, die im Darm Östrogen abbauen)
Zu viele Östrogene im Körper können auch aufgrund der Umwelteinflüsse anstehen- sog Endocrine Disrupters. Dies sind Substanzen wie z.b. BPA in Plastikflaschen aber auch Stoffe in Kosmetik oder in der Atemluft. Diese Stoffe/Toxine greifen schädigend in den Hormonhaushalt der Menschen ein. (auch -> Obesogens)
Was tun?
Zuerst : weder Perimenopause noch Menopause sind Krankheiten. Es sind normale Vorgänge im Leben.
Trotzdem leiden viele Frauen unter den Symptomen, und das Leben wird anstrengend. Daher ist es dann sinnvoll, mit sanften Methoden dem entgegenzuwirken.
Zum einen bietet sich die naturidentische Hormontherapie an. Zusätzlich können viele Pflanzenstoffe für die verschiedenen Symptome gegeben werden. Mineralien, Spurenelemente , Vitamine in ausreichender Menge ebenso.
Eine Ernährungsumstellung muss fast immer ins Auge gefasst werden: viele Frauen entwickeln eine Insulinresistenz aufgrund der Hormonverschiebung. Dadurch kommt es zu Fetteinlagerung an Stellen, an denen es Frau nicht wünscht :) Vor allem aber auch das von Aussen nicht sichtbare Viszeralfett lagert sich an- und damit steigt das Risiko, im Laufe der Jahre schwere Erkrankungen zu bekommen (Entzündungen, Herz/Kreislauferkrankungen, Demenz, u.a.)
Prinzipiell sollte praktisch jede Frau ab der Perimenopause in Richtung Low carb Ernährung gehen.
Über das Fasten (und hier)und sein Nutzen habe ich kürzlich geschrieben. Gerade in der Perimenopause aber auch in der Menopause wird dies immer wichtiger.
Und: Kraftsport. Man kann es nicht genug erwähnen. Ab Mitte/Ende 30 wird Kraftsport wichtiger als Ausdauersport. Muskelerhalt und damit auch Schutz vor Osteoporose.
Und dazu gehört dann auch: genug Eiweiss zu sich nehmen. siehe auch hier
Weiteres: auf den Schlaf achten. Meditieren, Yoga oder andere Entspannungstechniken erlernen, um Stimmungsschwankungen/Stress auszugleichen.
Toxine
1. vermeiden soweit möglich: Kosmetikprodukte, Haushaltsprodukte, Ernährung…
2. Entgiften / Ausleiten. Hier gibt es verschiedene Möglichkeiten, zu denen ich gerne berate.
Frauenheilkunde Teil 9/2: Perimenopause und Hormone allgemein
Frauenheilkunde Teil 1 Die Pille
Frauenheilkunde Teil 2 Post Pill Syndrom
Frauenheilkunde Teil 3 Kinderwunsch
Frauenheilkunde Teil 4 Schwangerschaft & Geburt
Frauenheilkunde Teil 5 Schilddrüse & Sexualhormone
Frauenheilkunde Teil 6 Infektionen
Frauenheilkunde Teil 7 Wechseljahre
Frauenheilkunde Teil 8 Weiblichkeit, Sexualität & Lust
Frauenheilkunde Teil 9/1 Perimenopause
Frauenheilkunde Teil 9/2: Perimenopause und Hormone allgemein
Das Gehirn in den Wechseljahren, oder: werde ich langsam dement?
Libidoverlust bei der Frau
Libidoverlust beim Mann/erektile Dysfunktion
Hormonanalysen /Therapie
Nebenniere
Nährstoffe in der Schwangerschaft.
02/12/21 13:44 

Gestern hatte ich über Bedarf von Nährstoffen bei Kindern geschrieben. Heute einen Schritt zurück: in die Schwangerschaft.
Da ich auch gerade wieder einige schwangere Damen in der Praxis habe, den neuen Text:
Anbei auch zwei Bilder aus dem Webinar einer Gynäkologin zum Thema. (Dr. Sabine Barz)
Gerade die Familie der B-Vitamine wird massiv gebraucht.
Diese immer im Verbund geben, nicht einzeln, da sie nur so optimal wirken! (also ein "Vitamin B-Komplex" Präparat)
Vorsicht ist geboten bei der Einnahme von Vitamin A in den ersten 3 Monaten. Vitamin A wird zwar auch sehr benötigt (Neuralrohrdefekte! -> zusammen mit Folsäure), kann aber bei Überdosierungen starke Schäden anrichten. Daher besser auf Vitamin A Vorstufen wie Beta-Carotine gehen. Aber auch da nicht überdosieren!
Generell Vorsicht mit fettlöslichen Vitaminen! Höhere Dosen nur bei nachgewiesenem Mangel und unter Laborkontrolle!
Vitamin C ist sehr wichtig für die Entwicklung und hat keine Nebenwirkungen! Kann also gut subsituiert werden. -> auch wegen Carnitin Produktion (Muskelstoffwechsel)
Sehr wichtig in der Schwangerschaft:
Omega Fette. Viele Studien zeigen die Vorteile: weniger Tod/Frühgeburten. Bessere Entwicklung der Föten und nach der Geburt bessere Entwicklung der Kinder. V.a. was das Nervensystem angeht -> motorische und kognitive Entwicklung weitaus besser als bei Vergleichsgruppen.
Die beste Variante wäre natürlich bei Kinderwunsch vorab "Ordnung" zu schaffen, und Mängel auszugleichen. Bestenfalls über Labortests Mängel aufdecken.
Gerne berate ich euch zu diesem Thema in meiner Praxis, und biete dort auch alle Labortests an.
(in Kooperation mit Bioscientia-Arztlabor Freiburg und Ganzimmun, Mainz)

Frauenheilkunde.| Teil 8 : Weiblichkeit, Sexualität & Lust
02/12/21 13:08 
Weibliche Lust ist anders als die männliche. Frauen ticken anders als Männer- die Sache mit Mars und Venus. 😉 Und so ist auch das weibliche Empfinden ein anderes. 
Die Erregungsbildung bei der Frau ist eine komplizierte Angelegenheit. Gefühle, Phantasien und körperliches Empfinden spielen eine Rolle. Damit Frau zum Orgasmus kommt (wobei dieser ja nicht unbedingt das Mass aller Dinge sein sollte), braucht es einiges:
Der Geruch des Partners muss passen, Offenheit, Vertrauen, sich einlassen können, Entspannung und die aktuelle Stimmung. Je mehr Frau an einen Orgasmus denkt, und ihn als das zu erreichende Ziel ansieht, desto weniger erreicht sie den Höhepunkt.
Man (Frau) sollte nicht das Endziel Orgasmus sehen, sondern der Weg ist das Ziel. Eine Entdeckungsreise zusammen mit dem Partner (oder Partnerin).
Frauen müssen Abschalten können. Auch die Kommunikation ist für Frauen wichtig. Was mag Frau, was nicht? Und was mag der Partner. Miteinander reden! Ein spielerisches Herantasten. Nicht unbedingt immer mit dem Endziel der Penetration / Orgasmus.
Viele Männer glauben, dass Frau unbedingt zu einem Orgasmus kommen muss. Und gehen zielgerichtet an die entsprechende Anatomie (oder auch wenn sie selbst Sex haben wollen, und Frauen dazu animieren möchten- leider oft der falsche Weg). Für viele Frauen ist es eben auch wichtig, ein Vorspiel zu haben. Eingeladen, und nicht überrumpelt zu werden.
Schön wäre, wenn Frau schon bei sich angekommen sei, in sich ruhend, in ihrem Unterleib zu Hause sein würde. Ganz Weib sein.
Doch leider ist es heutzutage nicht mehr so einfach und normal, in der eigenen Weiblichkeit zu leben. Werbung, Medien, es werden Bilder vermittelt, die Frauen ins Aussen drängen, statt nach Innen zu führen. Kosmetik, die die eigene Schönheit zukleistert, androgyner Körperbau, möglichst wenig Rundung, Bauch, Beine, Po müssen in Fitnesskursen wegtrainiert werden, am liebsten ein Sixpack statt Bäuchlein. Eine männlich dominierte Gesellschaft und männliches Denken. Und Frau muss darin bestehen. Auf allen Ebenen, in allen Bereichen.
"Eine Frau ohne Bauch ist wie ein Himmel ohne Sterne" (aus Arabien)- weiche Rundungen sind Teil der Weiblichkeit, und sollten geehrt werden. Erst wenn Frau sich und ihren Körper völlig annehmen kann, kann wirklich gelebte Sexualität entstehen.
Bei vielen Frauen jedoch besteht eine gestörte Körperwahrnehmung. Der Körper wird abgekoppelt, oft als Feind angesehen, der das Leben blockiert, Chancen zunichte macht, nicht funktioniert und nicht so aussieht wie man es gerne hätte. Wie soll so lustvoll geliebt werden?
Je natürlicher die eigenen Gefühle und Energien fliessen, je bewusster man ist, desto leichter fliesst auch die sexuelle Energie.
In die Weiblichkeit gelangen, Frau-sein ist Arbeit auf vielen Ebenen:
Emotionen: zulassen und heilen, Fühlen dürfen.
Körper: gesunde Ernährung, entgiften, Krankheiten heilen, achtsam mit sich umgehen, den Körper lieben und annehmen ("den Tempel rein halten")
Sinne: alle Sinne öffnen und nutzen
Energien: den Fluss der Energien fühlen und lenken lernen
und: Loslassen & Entspannen. Immer wieder.
 
Übungen:
Zwei kleine Übungen zum Hineinspüren:
1. in den Unterleib / ins Zentrum kommen / sich spüren
Position 1: Bilde mit den Händen ein Dreieck ("yoni mudra"). Lege die Hände so auf den Bauch, dass der Bauchnabel in der Mitte des Dreiecks liegt und die Fingerspitzen der Finger 2-5 nach unten zeigen, die Zeigefinger berühren sich, die Daumen bilden die Linie oberhalb des Bauchnabels. Atme in deinem eigenen Rhythmus und spüre dich tief in das Dreieck hinein. Spüre die Energie, achte auf deine Empfindungen.
Position 2: rutsche nun mit dem Dreieck weiter nach unten; Fingerspitzen ruhen auf dem Schambein. Atmen und spüren..
Position 3: Umfasse die Vagina locker mit dem Dreieck. Atmen und spüren.. (Becken evtl höher lagern mit Kissen)
2. Die Gebärmutter beseelen & beleben
Komme zur Ruhe und stimme dich ein- einige ruhige Atemzüge. Zentriere dich. Lenke deine Gedanken zur Gebärmutter, zu deinem Unterleib. Lass gute Gefühle und Liebe zu ihr hin fließen. Atme ruhig und langsam in dich hinein. Spüre den Pulsschlag deiner Gebärmutter. Spüre wie sie sich ausdehnt und zusammenzieht. Du kannst die Gebärmutter auch mit Summen befüllen. Summe in der Tonlage, die sich für dich richtig anfühlt / anhört, und lenke die Energie nach unten.
Ein paar Anregungen:
Exkurs:
Ursachen von Libidoproblemen bei der Frau:
Scheuen Sie sich nicht, solche Themen beim Therapeuten anzusprechen! Viele Frauen haben im Laufe des Lebens Probleme in/mit der Sexualität. Meistens gibt es eine Lösung. Ob nun durch eine Gesprächstherapie oder durch Gabe von naturidentischen Hormonen, Absetzen eines Medikamentes, das das Empfinden verändert, oder auch verschiedene naturheilkundliche Therapien- Möglichkeiten gibt es genug.
Einen separaten Blogbeitrag über Libidostörungen der Frau finden Sie hier. Einen zum Thema Mann hier.
Auch hier nochmals die Buchtipps aus Teil 2 der Serie Frauenheilkunde
Meine Büchertipps zum Thema Weiblichkeit / Sexualität: (Click auf Bild)





Gerne können Sie sich bei mir in der Praxis melden, um Störfaktoren aufzudecken und zu behandeln. Ursachenforschung ist wichtig, und mit gezielten Labortests und anderen Diagnosemethoden kommt man dem Problem auf die Spur, und kann die Sache therapeutisch angehen!
Vertrauen Sie auf 25 Jahre Erfahrung in der Ganzheitsmedizin und profitieren Sie von über 15 Jahren mit Naturidentischer Hormontherapie.
Frauenheilkunde Teil 1 Die Pille
Frauenheilkunde Teil 2 Post Pill Syndrom
Frauenheilkunde Teil 3 Kinderwunsch
Frauenheilkunde Teil 4 Schwangerschaft & Geburt
Frauenheilkunde Teil 5 Schilddrüse & Sexualhormone
Frauenheilkunde Teil 6 Infektionen
Frauenheilkunde Teil 7 Wechseljahre
Die Erregungsbildung bei der Frau ist eine komplizierte Angelegenheit. Gefühle, Phantasien und körperliches Empfinden spielen eine Rolle. Damit Frau zum Orgasmus kommt (wobei dieser ja nicht unbedingt das Mass aller Dinge sein sollte), braucht es einiges:
Der Geruch des Partners muss passen, Offenheit, Vertrauen, sich einlassen können, Entspannung und die aktuelle Stimmung. Je mehr Frau an einen Orgasmus denkt, und ihn als das zu erreichende Ziel ansieht, desto weniger erreicht sie den Höhepunkt.
Man (Frau) sollte nicht das Endziel Orgasmus sehen, sondern der Weg ist das Ziel. Eine Entdeckungsreise zusammen mit dem Partner (oder Partnerin).
Frauen müssen Abschalten können. Auch die Kommunikation ist für Frauen wichtig. Was mag Frau, was nicht? Und was mag der Partner. Miteinander reden! Ein spielerisches Herantasten. Nicht unbedingt immer mit dem Endziel der Penetration / Orgasmus.
Viele Männer glauben, dass Frau unbedingt zu einem Orgasmus kommen muss. Und gehen zielgerichtet an die entsprechende Anatomie (oder auch wenn sie selbst Sex haben wollen, und Frauen dazu animieren möchten- leider oft der falsche Weg). Für viele Frauen ist es eben auch wichtig, ein Vorspiel zu haben. Eingeladen, und nicht überrumpelt zu werden.
Schön wäre, wenn Frau schon bei sich angekommen sei, in sich ruhend, in ihrem Unterleib zu Hause sein würde. Ganz Weib sein.
Doch leider ist es heutzutage nicht mehr so einfach und normal, in der eigenen Weiblichkeit zu leben. Werbung, Medien, es werden Bilder vermittelt, die Frauen ins Aussen drängen, statt nach Innen zu führen. Kosmetik, die die eigene Schönheit zukleistert, androgyner Körperbau, möglichst wenig Rundung, Bauch, Beine, Po müssen in Fitnesskursen wegtrainiert werden, am liebsten ein Sixpack statt Bäuchlein. Eine männlich dominierte Gesellschaft und männliches Denken. Und Frau muss darin bestehen. Auf allen Ebenen, in allen Bereichen.
"Eine Frau ohne Bauch ist wie ein Himmel ohne Sterne" (aus Arabien)- weiche Rundungen sind Teil der Weiblichkeit, und sollten geehrt werden. Erst wenn Frau sich und ihren Körper völlig annehmen kann, kann wirklich gelebte Sexualität entstehen.
Bei vielen Frauen jedoch besteht eine gestörte Körperwahrnehmung. Der Körper wird abgekoppelt, oft als Feind angesehen, der das Leben blockiert, Chancen zunichte macht, nicht funktioniert und nicht so aussieht wie man es gerne hätte. Wie soll so lustvoll geliebt werden?
Je natürlicher die eigenen Gefühle und Energien fliessen, je bewusster man ist, desto leichter fliesst auch die sexuelle Energie.
In die Weiblichkeit gelangen, Frau-sein ist Arbeit auf vielen Ebenen:
Emotionen: zulassen und heilen, Fühlen dürfen.
Körper: gesunde Ernährung, entgiften, Krankheiten heilen, achtsam mit sich umgehen, den Körper lieben und annehmen ("den Tempel rein halten")
Sinne: alle Sinne öffnen und nutzen
Energien: den Fluss der Energien fühlen und lenken lernen
und: Loslassen & Entspannen. Immer wieder.
Übungen:
Zwei kleine Übungen zum Hineinspüren:
1. in den Unterleib / ins Zentrum kommen / sich spüren
Position 1: Bilde mit den Händen ein Dreieck ("yoni mudra"). Lege die Hände so auf den Bauch, dass der Bauchnabel in der Mitte des Dreiecks liegt und die Fingerspitzen der Finger 2-5 nach unten zeigen, die Zeigefinger berühren sich, die Daumen bilden die Linie oberhalb des Bauchnabels. Atme in deinem eigenen Rhythmus und spüre dich tief in das Dreieck hinein. Spüre die Energie, achte auf deine Empfindungen.
Position 2: rutsche nun mit dem Dreieck weiter nach unten; Fingerspitzen ruhen auf dem Schambein. Atmen und spüren..
Position 3: Umfasse die Vagina locker mit dem Dreieck. Atmen und spüren.. (Becken evtl höher lagern mit Kissen)
2. Die Gebärmutter beseelen & beleben
Komme zur Ruhe und stimme dich ein- einige ruhige Atemzüge. Zentriere dich. Lenke deine Gedanken zur Gebärmutter, zu deinem Unterleib. Lass gute Gefühle und Liebe zu ihr hin fließen. Atme ruhig und langsam in dich hinein. Spüre den Pulsschlag deiner Gebärmutter. Spüre wie sie sich ausdehnt und zusammenzieht. Du kannst die Gebärmutter auch mit Summen befüllen. Summe in der Tonlage, die sich für dich richtig anfühlt / anhört, und lenke die Energie nach unten.
Ein paar Anregungen:
- Sich Erden. Barfuss gehen, in die Füsse kommen. Den Unterleib mit der Erde verbinden.
- In die Natur gehen, die Energie der Bäume, der Erde, der Pflanzen spüren.
- Trommeln, sich zu Trommelmusik bewegen. Stampfen, Tanzen, den ganzen Körper mit einbeziehen. Bauchtanz
- Yin -Yoga und Yoga Nidra
- Yoni-Eier- Training (auch ein tolles Training nach Geburten um den Beckenboden zu stabilisieren)
- Kundalini- und / oder Dynamische Meditation nach Osho
- Tantramassagen (+ Lingam- / Yonimassage) -> Bücher / DVDs gibt es im Buchhandel oder auch einen Kurs besuchen, oder in einer Praxis geben lassen?!
- Zeit für Sex einplanen. Erst einmal hört sich das nach Terminplaner und unspontan an, aber es kann viel bringen. Auch wenn vielleicht gerade nicht in Stimmung ist. Es muss auch nicht immer Sex sein. Streicheln, Massagen, gemeinsames Bad..
- Gesprächszeiten. Einen festen Zeitpunkt ausmachen, und jedem 15-20 Minuten geben um zu reden. Über Bedürfnisse, was stört, was gefällt…
- alleine und gemeinsam meditieren, gemeinsam Atmen, tantrische Techniken
- Trampolin: schwingen und hüpfen, den ganzen Körper mit einbeziehen: Arme schwingen, Hüfte kreisen. Locker sein.
- sich vernetzen mit anderen Frauen. In der weiblichen Energie sein. Frauen sind soziale Wesen. Ein Austausch über Gespräche und gemeinsame Tätigkeiten sind wichtig.
Exkurs:
Ursachen von Libidoproblemen bei der Frau:
- Stress/Erschöpfung
- Hormonprobleme
- Schlechtes Körpergefühl / Körperwahrnehmung
- Krankheiten
- Medikamente (z.b. Antidepressiva, Pille!)
- Schlafstörungen
- Beziehungsprobleme und emotionaler Stress
- sex. Traumata
- Schmerzen beim Sex
Scheuen Sie sich nicht, solche Themen beim Therapeuten anzusprechen! Viele Frauen haben im Laufe des Lebens Probleme in/mit der Sexualität. Meistens gibt es eine Lösung. Ob nun durch eine Gesprächstherapie oder durch Gabe von naturidentischen Hormonen, Absetzen eines Medikamentes, das das Empfinden verändert, oder auch verschiedene naturheilkundliche Therapien- Möglichkeiten gibt es genug.
Einen separaten Blogbeitrag über Libidostörungen der Frau finden Sie hier. Einen zum Thema Mann hier.
Auch hier nochmals die Buchtipps aus Teil 2 der Serie Frauenheilkunde
Meine Büchertipps zum Thema Weiblichkeit / Sexualität: (Click auf Bild)





Gerne können Sie sich bei mir in der Praxis melden, um Störfaktoren aufzudecken und zu behandeln. Ursachenforschung ist wichtig, und mit gezielten Labortests und anderen Diagnosemethoden kommt man dem Problem auf die Spur, und kann die Sache therapeutisch angehen!
Vertrauen Sie auf 25 Jahre Erfahrung in der Ganzheitsmedizin und profitieren Sie von über 15 Jahren mit Naturidentischer Hormontherapie.
Frauenheilkunde Teil 1 Die Pille
Frauenheilkunde Teil 2 Post Pill Syndrom
Frauenheilkunde Teil 3 Kinderwunsch
Frauenheilkunde Teil 4 Schwangerschaft & Geburt
Frauenheilkunde Teil 5 Schilddrüse & Sexualhormone
Frauenheilkunde Teil 6 Infektionen
Frauenheilkunde Teil 7 Wechseljahre
Frauenheilkunde. Hormone | Teil 7 : Wechseljahre
02/12/21 13:00 

Bild: Gudrun Faller
Unter Wechseljahre (Klimakterium) versteht man die Zeit im Leben einer Frau, in der eine Umstellungsphase des Hormonhaushaltes stattfindet. Die Zeit der Fortpflanzung nimmt ein Ende, die Hormonproduktion der Eierstöcke nimmt ab.
Man kommt von der körperlichen Mutterschaft in die geistige Mutterschaft. Weise werden. In früheren Kulturen und auch heute noch in einigen Kulturen werden weise Frauen wertgeschätzt, ihren Rat angehört. Bei uns dominiert vorwiegend das Anti- aging. Mit Cremes und Pillen oder gar Operationen. Man muss auch als reife Frau noch mithalten mit 20- oder 30- jährigen Frauen.
Und: Die Wechseljahre sind keine Krankheit!
Es kommt bei den meisten Frauen zu vielfältigen Symptomen: die so genannten Wechseljahrsbeschwerden.
Typisch hierfür sind u.a. :
- Hitzewallungen
- Schweissausbrüche
- Herzklopfen
- Schlafstörungen
- Schwindel
- Kopfschmerzen
- Depressive Verstimmung, Nervosität, Reizbarkeit
- Antriebslosigkeit
- Gelenkschmerzen
- u.v.a.m.
Die Wechseljahre können sich über einen Zeitraum von ca. 20 Jahren erstrecken. Das Alter des Eintritts variiert zwischen 40 und 60 Jahren.
Schon ab Mitte 30 kommen viele Frauen in die Prämenopause. Meist besteht hier noch ein regelmässiger Zyklus, jedoch kann es auch zu Unregelmässigkeiten kommen. Die Fruchtbarkeit nimmt ab. Es gibt immer mehr Zyklen ohne Eisprung.
Durch das Absinken von Progesteron kommt es zu verschiedenen Symptomen (siehe auch Webseitenbeitrag hier).
- Stimmungsschwankungen
- Depressionen, Reizbarkeit
- Schlafstörungen
- Gewichtszunahme
- Libidoverlust
- Müdigkeit, Erschöpfungszustände
- Unregelmässiger Zyklus, Zyklusveränderungen (längere Mens, kürzere Mens, Zwischenblutungen, zeitliche Verschiebungen..)
- Brustschmerzen
- Wassereinlagerungen
- Gelenkschmerzen, Muskelschmerzen
- Haarausfall, brüchige Nägel
- Trockenheit der Schleimhäute
- u.v.m.
Mittels Hormonanalysen kann man erkennen, wo man steht. Dies kann über Blut- und Speichelanalysen erfolgen. Anhand der Ergebnisse kann eine Therapie eingeleitet werden.
Das Klimakterium kann von Frauen mit einem guten Selbstwertgefühl positiv als Umstimmungsprozess angesehen werden, ein neuer, spannender Lebensabschnitt, der viele neue Möglichkeiten bietet, oder aber -von Frauen mit geringem Selbstwertgefühl- als "Hormonmangelkrankheit", das Altwerden, das "Ende" der Jugend, gegen die man mit vielerlei "Anti-aging" Produkten zu Leibe rücken muss. Zuallererst mit Hormonersatzpräparaten.
Hierbei werden Östrogen- oder Östrogen/Gestagenpräparate (Pille oder Pflaster) verabreicht. Leider hat diese Therapie auch eine Reihe Nebenwirkungen. In Studien wurde beobachtet, dass vermehrt Brustkrebs, Herzinfarkte, Schlaganfälle, Darmkrebs sowie Osteoporose auftraten. Gerade Osteoporose sollte durch die Gabe von Hormonen eingedämmt werden. Doch weit gefehlt. Die Studie wurde frühzeitig abgebrochen (statt 15 Jahre 8,5 Jahre). Das Risiko für die Frauen war zu hoch. Frauenärzten wurde daraufhin nahegelegt, nur noch nach ausführlicher Risiko-NutzenAnalyse ein Hormonpräparat zu verordnen.
Doch Frau muss auf eine gute, und vor allem gesunde und nebenwirkungsfreie Therapie nicht verzichten. Die Naturheilkunde kann bei Wechseljahrsbeschwerden auf vielfältigste Art helfen und die Frau unterstützen.
Ob die naturidentische Hormontherapie, oder mittels homöopathischen, pflanzlichen, mineralischen Präparaten oder Organpräparate- es gibt eine Menge natürlicher Stoffe, die die unerwünschten Begleiterscheinungen mildern oder gar ganz "wegzaubern".
Zudem gibt es noch so wichtige und wirkungsvolle Therapien wie Akupunktur, Aderlass, Schröpfen oder Blutegel u.v.m., die den Prozess unterstützen.
Auf seelischer Ebene eignen sich u.a. die Psychokinesiologie oder auch Hypnose zur Unterstützung.
Zudem kann ein Ernährungsumstellung nützlich sein, die Vitamin - und Mineralstoffversorgung sollte unter Kontrolle gehalten werden (z.B. mittels Laboruntersuchungen und darauffolgende Einnahme/Injektion der Stoffe), für ausreichend Bewegung (Walking, Trampolin) sollte gesorgt werden, und ausreichend getrunken werden.
Mit etwas Lebensfreude und der Unterstützung der Natur können die Wechseljahre einen guten Start in einen neuen Lebensabschnitt sein- eine Zeit der Ruhe und unbeschwerten Jahre.
Ein Zurückschauen auf die geleistete Arbeit, auf Erlebnisse und Erfahrungen können helfen, stolz auf sich zu sein, und sich auf die Zeit vor sich zu freuen, in der Frau wieder mehr Zeit für sich haben kann.
Das Thema ist nicht VERLUST sondern LOSLASSEN. Raum für Neues schaffen.
Fragen:
Was habe ich im Leben bisher erreicht /gemacht?
Wo könnte es besser laufen?
Was will ich nicht mehr (im Leben haben)?
Wie soll mein Leben in 10 Jahren aussehen? Was will ich noch machen/erreichen?
Was will ich erleben?
Was will ich Neues erschaffen?
Gerne können Sie sich bei mir in der Praxis melden, um Störfaktoren aufzudecken und zu behandeln. Ursachenforschung ist wichtig, und mit gezielten Labortests und anderen Diagnosemethoden kommt man dem Problem auf die Spur, und kann die Sache therapeutisch angehen!
Vertrauen Sie auf 25 Jahre Erfahrung in der Ganzheitsmedizin und profitieren Sie von über 15 Jahren mit Naturidentischer Hormontherapie.
Teil 8 Sexualität & Lust folgt!
Frauenheilkunde Teil 1 Die Pille
Frauenheilkunde Teil 2 Post Pill Syndrom
Frauenheilkunde Teil 3 Kinderwunsch
Frauenheilkunde Teil 4 Schwangerschaft & Geburt
Frauenheilkunde Teil 5 Schilddrüse & Sexualhormone
Frauenheilkunde Teil 6 Infektionen
Frauenheilkunde Teil 7 Wechseljahre
Frauenheilkunde Teil 8 Weiblichkeit, Sexualität & Lust
Frauenheilkunde. Hormone | Teil 6 : Infektionen
02/12/21 13:00 

Bild: Gudrun Faller, Völkerschlacht Leipzig.
Häufige Infektionen bei Frauen
1. Candida Infektionen (Pilz)
2. Chlamydien (bakteriell)
3. Trichomonaden (Einzeller)
4. Herpes genitalis (viral)
Allgemeine Anzeichen von Infektionen im Genitalbereich:
- verstärkter Ausfluss: riecht oft unangenehm, ist verfärbt
- Schmerzen beim Wasserlassen, Brennen, Jucken
- Schmerzen beim Geschlechtsverkehr
- Rötungen
Risikofaktoren an Infektionen zu erkranken:
eine unausgeglichene Scheidenflora. Hormonprobleme, ungeschützter Geschlechtsverkehr. Wechselnde Sexualpartner, Mangelnde / falsche / übertriebene Hygiene. Immunprobleme. Darmprobleme
ad. 1 Candida Infektion:
Symptome:
Jucken, Brennen, gelblich-weisser-bröckeliger Ausfluss, rot-geschwollene Schleimhäute, manchmal Schuppen oder Bläschen.
Faktoren, die Candida begünstigen:
vorangegangene Antibiose, Dysbiose des Darmes oder Pilzbefall in Darm, Stress, Immunschwächen, Hormonelle Störungen, Schleimhautprobleme durch extreme Hygiene. Fehlbesiedelung des Vaginalschleimhaut
Therapie:
spezielle Anti-Pilzmittel. Als Zäpfchen oder Creme.
Naturheilkundliche Nachsorge: Aufbau der vaginalen Schleimhaut mit speziellen Zäpfchen. Darmaufbau / Pilze im Darm behandeln. Aufbau des Immunsystems mit speziellen Präparaten / Mikroimmuntherapie
(ansonsten kann es zu permanenten Rückfällen kommen!)
ad 2. Chlamydien:
Symptome:
Chlamydien machen nicht immer Symptome, wenn dann kommt es zu Ausfluss aus der Harnröhre und Vagina. Und auch zu Jucken, Brennen und Schmerzen v.a. beim Wasserlassen.
Chlamydien können sich im Körper ausbreiten. Dann oft mit Fieber. Sie können Zwischenblutungen oder auch sehr starke Regelblutungen auslösen.
Sie können auch den Enddarm befallen: Meist Symptomlos oder symtomarm. Aber auch starke Beschwerden wie schleimig-eitriger Ausfluss, Schmerzen, Juckreiz, Durchfall, entzündlicher Ausschlag.
Unbehandelte Chlamydien-Infektionen können zu Unfruchtbarkeit oder Bauchhöhlen/Eileiterschwangerschaften führen ! In der Schwangerschaft kann eine Chlamydieninfektion zu Frühgeburten oder einer Infektion des Neugeborenen führen.
Übertragung:
durch Geschlechtsverkehr (oral, vaginal, anal), Sex-Spielzeug, über die Hände. Unter der Geburt auf das Kind
Chlamydien befinden sich auf der Schleimhaut im Rachen, Harnröhre, Enddarm. Gebärmutterhals, Vagina.
Therapie: Antibiose.
Naturheilkundliche Nachsorge: Aufbau der vaginalen Schleimhaut mit speziellen Zäpfchen. Darmaufbau. Aufbau des Immunsystems mit speziellen Präparaten / Mikroimmuntherapie / Nosoden
ad 3. Trichomonaden:
Symptome:
oft keine Beschwerden.
Scheidenausfluss, quälender Juckreiz, Schmerzen beim Wasserlassen und Geschlechtsverkehr, unangenehmer Geruch. Ausfluss oft grünlich und etwas schaumig.
Übertragung:
Petting, Geschlechtsverkehr
Therapie:
Antibiose
Naturheilkundliche Nachsorge: Aufbau der vaginalen Schleimhaut mit speziellen Zäpfchen. Darmaufbau. Aufbau des Immunsystems mit speziellen Präparaten. Nosodentherapie
ad 4 Herpes genitalis:
Symptome:
oft starke Beschwerden. Anschwellen der Schamlippen, Bläschenbefall (auch teilweise auf er angrenzenden Haut), Ausbreitung auch in die Scheide bis Muttermund oder Harnröhre. Brennen, Schmerzen. Angeschwollene Lymphknoten im Leistenbereich, evtl allgemein Krankheitszeichen wie Fieber, Kopf-Gliederschmerzen (meist bei Erstbefall, bei Rezidiven seltener).
Herpesviren können dann auch auf Lippen, Rachen, Enddarm übertragen werden: Sexualpraktiken.
Komplikationen: Superinfektionen durch Pilze oder Bakterien, wenn die geplatzten Bläschen die Schleimhaut öffnen -> Eintrittspforte für andere Erreger.
Starke Komplikation: Wenn Herpes-Viren in die Blubahn und von dort in das Gehirn gelangen- Herpesenzephalitis (Gehirnentzündung)
Übertragung unter der Geburt auf das Neugeborene möglich!
Therapie:
Symptome lindern. Cremes, Zäpfchen, Tabletten. Virostatika-Therapie (Verhinderung der Virusvermehrung)
Naturheilkundliche Therapie: oft besser und wirksamer als die schulmedizinische Therapie! Es gibt einige sehr gute naturheilkundliche Viren- und Immunmittel auf dem Markt. Pflanzlich oder homöopathische Komplexmittel. Heilpilze. Nosoden. Sprays. Aminosäuren Mineralien/Vitamine!
Danach sollte jedoch ein konsequenter Immunaufbau erfolgen!:
Naturheilkundliche Nachsorge: Aufbau der vaginalen Schleimhaut mit speziellen Zäpfchen. Darmaufbau. Aufbau des Immunsystems mit speziellen Präparaten. Nosodentherapie. Mikroimmuntherapie
Weiter Infos siehe auch:
Mikrobiom
Immunsystem oder hier oder hier und weiter Blogbeiträge
Mikroimmuntherapie
Injektionskuren
Vitamin C Hochdosisinfusionen
Hormontherapien und andere Beiträge auf der Webseite und im Blog
Stress und Nebenniere
Gerne können Sie sich bei mir in der Praxis melden, um Störfaktoren aufzudecken und zu behandeln. Ursachenforschung ist wichtig, und mit gezielten Labortests und anderen Diagnosemethoden kommt man dem Problem auf die Spur, und kann die Sache therapeutisch angehen!
Vertrauen Sie auf 25 Jahre Erfahrung in der Ganzheitsmedizin und profitieren Sie von über 15 Jahren mit Naturidentischer Hormontherapie.
Teil 7: Wechseljahre folgt demnächst
Frauenheilkunde Teil 1 Die Pille
Frauenheilkunde Teil 2 Post Pill Syndrom
Frauenheilkunde Teil 3 Kinderwunsch
Frauenheilkunde Teil 4 Schwangerschaft & Geburt
Frauenheilkunde Teil 5 Schilddrüse & Sexualhormone
Frauenheilkunde Teil 6 Infektionen
Frauenheilkunde Teil 7 Wechseljahre
Frauenheilkunde Teil 8 Weiblichkeit, Sexualität & Lust
Frauenheilkunde. Hormone | Teil 5 : Schilddrüse und Sexualhormone
02/12/21 13:00 

Bild: Gudrun Faller, Insel Mainau
Alle Hormondrüsen hängen miteinander zusammen. Nebenniere, Schilddrüse, Sexualdrüsen- Zentralorgane Hypothalamus-Hypophyse.
Kommt eines aus dem Gleichgewicht, haben auch die anderen ein Problem. Man sollte sie nicht isoliert betrachten!
Schilddrüse und Sexualhormone allgemein
- ein niedriger T3 Spiegel führt auch zu Progesteronmangel und damit zu allen Symptomen hierzu (Symptome siehe Link).
- T3 Mangel führt (indirekt) ausserdem zu: Knochenschwund, schlechten Spermien, Gefühlskälte, bzw. Liebe nicht empfinden zu können; Depression, Schlafstörungen, Blutfetterhöhungen. Erklärung: T3 ist beteiligt an den Rezeptoren für Serotonin, LDL, Calcitonin, Melatonin, Luteinisierendes Hormon (LH), Oxitocin.
- Schilddrüsenmedikamente wirken teilweise innerhalb des Zyklus anders. Auch bei einem Östrogenüberschuss (z.b. um den Eisprung). Dort passt dann die übliche Dosierung des Schilddrüsenmedikaments unter Umständen nicht. Lösung: Östrogendominaz behandeln- Progesteron korrigieren. Östrogenabbau fördern: Leberstoffwechsel aktivieren, bestimmte Nahrungsergänzungsmittel. Schilddrüsenmedikamente dem Zyklus anpassen.
- Hashimoto/ Entzündung der Schilddrüse hat ebenfalls eine Auswirkung auf die Sexualhormone.
- Unter- und Überfunktion der Schilddrüse haben einen Einfluss auf den Zyklus und die Fruchtbarkeit! Bei Kinderwunsch sollte auch immer die Schilddrüse untersucht werden
- Östrogendominanz führt zu einer Erhöhung der Bindungshormone, die dann auch Schilddrüsenhormone binden, und diese nicht an den Organen wirken können.
- Progesteronmangel führt zu Fehlfunktion der Schilddrüsenhormon. Progesteron Therapie fördert die bessere Verwertung der Schilddrüsenhormone.
- Eine Schilddrüsenüberfunktion wirkt sich auf die Androgene aus : SHBG ist erhöht und es wird mehr Östrogen aus Testosteron umgewandelt. -> Östrogendominanz mit Progesteronmangel sind die Folge.
- Schilddrüsenstörungen führen zu:
Störungen der Blutungsstärke
Zyklen ohne Eisprung
Endometriumveränderungen
Oligomenorrhoe und Amenorrhoe
- Frauen mit Autoimmunerkrankungen (Hashimoto) und / oder Schilddrüsenunterfunktion haben ein höheres Risiko, keine Kinder zu gebären oder eine Fehlgeburt zu erleiden.
- Frauen mit PCO-Syndrom haben auch ein erhöhtes Risiko an Hashimoto zu erkranken.
Libidoverlust und Schilddrüse.
- unzureichende Hormonproduktion der Schilddüse hat Auswirkung auf den Energiestoffwechsel wodurch die Nebenniere zwischengeschaltet wird, die dann statt Sexualhormone mehr Cortisol produziert. Durch den Rückgang von Testsosteron kommt es zu Libidoverlust.
- T3 ist dafür verantwortlich, dass bestimmte Rezeptoren arbeiten. Ein Mangel an T3 führt dazu, dass Serotonin und Oxytocin nicht andocken können- Folge: Keine Freude an Sex.
Eu-Thyroid Sick Syndrom:
- Niedriger TSH, schlechte freie Werte
- niedriger TSH gute freie Werte, hohes rT3
- niedriger TSH, sehr hohes T3 hohes rT3
- Symptome dann die einer Hypothyreose bei einem guten TSH! -> wird dann nicht als Schilddrüsen-Krankheit erkannt.
- Schilddrüse reagiert auf permanenten Stress (Nebenniere!) mit Hormonveränderung -> Stoffwechselreduktion
- im Stress wird von T3 Form auf rT3 gewechselt. (kann Labortechnisch gemessen werden- wird leider selten gemacht),
- es kommt auch zu einer verminderten Abbau von Steroidhormonen -> Östrogendominanz , das Immunsystem wird ungünstig verändert dadurch antriggern von chronischen Infekten wie EBV (Reaktivierung)!
-> T4 wird in T3 (aktive Hormon-Form) umgewandelt zu 60 % in Leber, 20 % im Darm und dann noch im peripheren Gewebe.
-> die Hormonproduktion benötigt:
Eisen, Jod, Tyrosin, Zink, Selen, Vitamine E, B2, B3, B6 C, D
Diagnostik Schilddrüse: TSH, Ft3, Ft4, rT3, TPO-AK, TAK, TRAK, Mineralien
evtl. zusätzlich:
Darm (Mikrobiom), Leberwerte, Vitamine/Mineralien, Aminosäuren, Neurotransmitter, Unverträglichkeitstest, Gluten…
Bei Autoimmunerkrankungen auch das TH1 / TH2- Zytokin Profil (Immunsystem). Oder auch Erreger-Serologie (EBV!). Leider wird dies schulmedizinisch nie betrachtet.
Therapie:
- entsprechend der Befunde.
- naturidentische Hormone , Pflanzliche Stoffe
- Immunsystem behandeln (Mikroimmuntherapie, Horvi Tiergifte, Heilpilze, Vitamine, Mineralien,…)
- Darmtherapie, Ernährungsumstellung, Unverträglichkeiten beachten (Silent inflammation!), Fasten!
- Leberkur / Entgiftung
- Anpassen der Schilddrüsenhormone
- Sport
Gerne können Sie sich bei mir in der Praxis melden, um Störfaktoren aufzudecken und zu behandeln. Ursachenforschung ist wichtig, und mit gezielten Labortests und anderen Diagnosemethoden kommt man dem Problem auf die Spur, und kann die Sache therapeutisch angehen!
Vertrauen Sie auf 25 Jahre Erfahrung in der Ganzheitsmedizin und profitieren Sie von über 15 Jahren mit Naturidentischer Hormontherapie.
Teil 6 Infektionen folgt
Frauenheilkunde Teil 1 Die Pille
Frauenheilkunde Teil 2 Post Pill Syndrom
Frauenheilkunde Teil 3 Kinderwunsch
Frauenheilkunde Teil 4 Schwangerschaft & Geburt
Frauenheilkunde Teil 5 Schilddrüse & Sexualhormone
Frauenheilkunde Teil 6 Infektionen
Frauenheilkunde Teil 7 Wechseljahre
Frauenheilkunde Teil 8 Weiblichkeit, Sexualität & Lust
Frauenheilkunde. Hormone | Teil 4 : Schwangerschaft & Geburt
02/12/21 12:57 
Siehe auch: Frauenheilkunde Teil 1: Die Pille          Teil 2: Post Pill Syndrom       Teil 3: Kinderwunsch 
Schwangerschaft & Geburt (Vorbereitung)
Ich möchte hier nicht auf die üblichen Themen der Schwangerschaft eingehen - z.b. wie entwickelt sich das Kind… was passiert in den einzelnen Schwangerschaftswochen etc.,
sondern was kann die Naturheilkunde leisten bei Problemen in der Schwangerschaft? Und Hilfe vor der Geburt und unter der Geburt. Zumindest mit einer kleinen Auswahl.
Alles andere findet sich zuhauf in Büchern und im Netz.
(siehe auch Buch/Linktipp unten)

Bild: Gudrun Faller.
Grundlagen / Allgemeines:
auch die letzten Punkte sollten generell gelten und nicht erst während der Schwangerschaft. :)
Einige Beschwerden während der Schwangerschaft:
1. Schwangerschaftsübelkeit
2. Kreuzschmerzen
3. Schwangerschaftsstreifen
4. Blähungen / Verstopfung / Darmprobleme
5. Krampfadern & Hämorrhoiden
Früher hiess es "Jedes Kind kostet ein Zahn" oder auch starke Haarverluste waren und sind bei vielen Frauen an der Tagesordnung.
-> Diese Probleme kamen/ kommen v.a. durch schlechte Ernährung, zu wenig Nährstoffe, Hormonstörungen. Daher sollten- wie oben schon geschrieben- schon vor der Schwangerschaft Hormonstörungen und Mangelzustände behoben werden. Auch während der Schwangerschaft und in der Stillzeit darauf achten, und ggf behandeln! -> Laboranalysen decken auf.
Es gibt natürlich noch viel mehr Beschwerden während der Schwangerschaft, aber dies würde den Rahmen sprengen. Gerne können Sie mich ansprechen und gezielt behandelt werden. Ich vermeide hier auch die Empfehlung von Arzneimittel. Diese sollte individuell ausgewählt werden.
Nun zur Geburtsvorbereitung.
Ich beginne mit meinen Patientinnen ca 6 Wochen vor der Geburt mit einer gezielten Homöopathischen Therapie (meist Komplexmittel). In der Praxis dann Akupunktur, Moxibustion und Fussreflextherapie (und bei Bedarf Hypnose). Diese Kombinationen haben sich bewährt.
Homöopathisch gibt es einige Mittel, die aber recht individuell zu geben sind.
Für daheim:
Mein Buchtipp:
Ein Buch, das durch die ganze Schwangerschaft führt. Geschrieben von einer alten erfahrenen Hebamme, die naturheilkundlich, alternativ arbeitet.

Und weitere Tipps: (click auf Bild)

Gerne können Sie sich bei mir in der Praxis melden, um Störfaktoren aufzudecken und zu behandeln. Ursachenforschung ist wichtig, und mit gezielten Labortests und anderen Diagnosemethoden kommt man dem Problem auf die Spur, und kann die Sache therapeutisch angehen!
Vertrauen Sie auf 25 Jahre Erfahrung in der Ganzheitsmedizin und profitieren Sie von über 15 Jahren mit Naturidentischer Hormontherapie.
Teil 5 Schilddrüse & Sexualhormone folgt
Frauenheilkunde Teil 1 Die Pille
Frauenheilkunde Teil 2 Post Pill Syndrom
Frauenheilkunde Teil 3 Kinderwunsch
Frauenheilkunde Teil 4 Schwangerschaft & Geburt
Frauenheilkunde Teil 5 Schilddrüse & Sexualhormone
Frauenheilkunde Teil 6 Infektionen
Frauenheilkunde Teil 7 Wechseljahre
Frauenheilkunde Teil 8 Weiblichkeit, Sexualität & Lust
Schwangerschaft & Geburt (Vorbereitung)
Ich möchte hier nicht auf die üblichen Themen der Schwangerschaft eingehen - z.b. wie entwickelt sich das Kind… was passiert in den einzelnen Schwangerschaftswochen etc.,
sondern was kann die Naturheilkunde leisten bei Problemen in der Schwangerschaft? Und Hilfe vor der Geburt und unter der Geburt. Zumindest mit einer kleinen Auswahl.
Alles andere findet sich zuhauf in Büchern und im Netz.
(siehe auch Buch/Linktipp unten)

Bild: Gudrun Faller.
Grundlagen / Allgemeines:
- Was wichtig war und ist: dafür sorgen, dass genug Nährstoffe bei der Mutter vorhanden sind (am Besten schon vor der Schwangerschaft Nährstoffdefizite auffüllen)
- Progesteronmängel ausgleichen, wenn nicht schon geschehen. Progesteron ist wichtig in der ersten Zeit der Schwangerschaft. Progesteronmangel kann zu Abgängen der Frucht führen.
- gesunde ausgewogene, basenüberschüssige, nährstoffreiche, naturbelassene Ernährung! Natürlich wäre es sinnvoll, dies auch so schon generell im Leben integriert zu haben. ;)
- den Partner mit einbeziehen. Gemeinsame Zeit planen. Sich Gutes tun. - auch hier plädiere ich für tantrische Begegnung.
- Vertrauen. Mut. Bauchgefühl.
- eigene Bedürfnisse beachten und nicht übergehen. Achtsam mit sich umgehen.
- Genussvoll sein. Alle Sinne mit einbeziehen
auch die letzten Punkte sollten generell gelten und nicht erst während der Schwangerschaft. :)
Einige Beschwerden während der Schwangerschaft:
1. Schwangerschaftsübelkeit
- Aromaöl nach Stadelmann : "Andere Umstände" oder "Konzentrationsöl" oder "Neroli". In Duftlampe oder einige Tropfen in den Nacken oder auf den Handgelenkspuls auftragen. Oder als "Riechfläschlein" bei sich tragen und ab und zu am Fläschlein riechen.
- Ingwer kauen, Ingwer Tee. Oder auch eine Teemischung mit Kamille, Melisse Ingwer. (Kamille: "Matricaria chamomillae" = "Mutter", "Kraut der Mutter", "Mutterkraut"
- Verzicht auf Kaffee, und Magenschleimhautreizende Substanzen (scharf)
- Sodbrennen: Heilerde, Bullrich Salz Sodbrennen, Ulmenrinde
- Autogenes Training , Atemübungen
- Homöpathie: klassisch Homöopathisch sollte durch den Therapeuten behandelt werden, Komplexmittel in niedriger Potenz gehen aber immer.
- Fussbäder. (z.b. mit obigen Aromaöle)
- Ernährungsfehler aufdecken und Ernährung anpassen
- In der Praxis: Akupunktur, Fussreflexzonentherapie, Massagen, Moxibustion
2. Kreuzschmerzen
- Yogaübungen / Dehnübungen / sanftes Sportprogramm (Mittlerweile gibt es gute Programme speziell für Schwangere.)
- sanfte Massagen durch den Partner (oder den Therapeuten)
- Voll- Bäder
- Aconit-Schmerzöl Wala einmassieren
3. Schwangerschaftsstreifen
- Auch hier bietet die Produktpalette von Stadelmann spezielle Öle: "Schwangerschaftsstreifenöl". Sanft einmassieren! Oder auch Öle der Firma Weleda.
- Mineralreiche Ernährung.. und zusätzlich z.b. Silicium- Kieselerde-Gel
- bei Brustschmerzen: Brustmassageöl Weleda
4. Blähungen / Verstopfung / Darmprobleme
- Das Mikrobiom der Mutter ist auch entscheidend für das Immunsystem des Kindes. Daher sollte möglichst schon vor der Schwangerschaft auf die Darmflora geachtet werden. -> Stuhlanalyse und Darmsanierung! Auch während der Schwangerschaft sollte auf eine gesunde Darmflora geachtet werden. Erst recht dann während der Stillzeit! Ansonsten kann auch der Säugling keine gesunde Darmflora aufbauen und damit auch kein gutes Immunsystem! Bis zum 3. Lebensjahr ist es extrem wichtig, auf die Darmflora zu achten. In diesem Alter Antibiotika zu geben, schädigt für das ganze Leben. In diesem Alter entsteht durch den Darm das Immunsystem, v.a. die TH1 / TH2 Balance. Diese ist zuständig für die virale, bakterielle, parasitäre Abwehr (Fremdkörper/ Erreger), und für Autoimmunerkrankungen.
- Verstopfung: auch hier ist die gesunde Darmflora das Wichtigste. Dann natürlich Präbiotika: Ballaststoffe, Flohsamen, Leinsamen, Inulin… Sanfte Bauchmassage. Atemübungen, Teemischungen
- Blähungen: Dysbiose (v.a. Fäulnisflora) und Lagerung des Kindes mit Druck auf den Darm. Atemübungen, ANO Darmpessar (ein tolles Hilfsmittel!)
5. Krampfadern & Hämorrhoiden
- Auf Bewegung achten. Schwimmen, Radfahren, sanftes Trampolintraining (darauf wippen reicht!)
- Kneipp-Anwendungen, Kniegüsse, Wechselgüsse, Wassertreten, Wickel
- Auf gute Darmtätigkeit achten -> Darmsanierung! Keinen Druck ausüben müssen beim Stuhlabsatz. Ernährung!
- Atemtraining
- Leberentlastung, Bitterstoffe, Lymphaktivierung
- Früh genug Stützstrümpfe tragen
- öfter Hinlegen, Beine hochlagern.
- Beine nicht überkreuzen im Sitzen
- Falls doch Krampfadern entstehen: später Blutegeltherapie!
Früher hiess es "Jedes Kind kostet ein Zahn" oder auch starke Haarverluste waren und sind bei vielen Frauen an der Tagesordnung.
-> Diese Probleme kamen/ kommen v.a. durch schlechte Ernährung, zu wenig Nährstoffe, Hormonstörungen. Daher sollten- wie oben schon geschrieben- schon vor der Schwangerschaft Hormonstörungen und Mangelzustände behoben werden. Auch während der Schwangerschaft und in der Stillzeit darauf achten, und ggf behandeln! -> Laboranalysen decken auf.
Es gibt natürlich noch viel mehr Beschwerden während der Schwangerschaft, aber dies würde den Rahmen sprengen. Gerne können Sie mich ansprechen und gezielt behandelt werden. Ich vermeide hier auch die Empfehlung von Arzneimittel. Diese sollte individuell ausgewählt werden.
Nun zur Geburtsvorbereitung.
Ich beginne mit meinen Patientinnen ca 6 Wochen vor der Geburt mit einer gezielten Homöopathischen Therapie (meist Komplexmittel). In der Praxis dann Akupunktur, Moxibustion und Fussreflextherapie (und bei Bedarf Hypnose). Diese Kombinationen haben sich bewährt.
Homöopathisch gibt es einige Mittel, die aber recht individuell zu geben sind.
Für daheim:
- Damm-Massageöl von Weleda.
- Brustmassage- Öl (auch von Weleda)
- Ernährung: Ausgewogen in Kohlenhydrate-, Fette-, Eiweisszusammenstellung - gesunde Fette (Omega Fette), Eiweiss (pflanzlich und tierisch),genug Mineralien- all dies wird für das Nervensystem und die Muskeln unter der Geburt gebraucht! Nüsse, Quarkspeisen, Quinoa, Buchweizen, Haferflocken,Kraftbrühe, Gemüsesuppen.
- Geburtsvorbereitungstee (ab Woche 36):
- Zutaten: 35 g Himbeerblätter, 30 g Frauenmantel, 5 g Calendulablüten, 10 g Rotbuschtee, 20 g Melissen blätter und 10 Rosenblüten knospen. 1 EL dieser Mischung mit 1 Liter kochendem Wasser über gießen und ca. 10 Minuten ziehen lassen. Über den Tag verteilt bis zu 3 Tassen trinken. Als Süßungsmittel eignet sich Ahornsirup besonders gut.
- zu straffer Muttermund: Kupfer Salbe Weleda oder Wala. Über der Symphyse einmassieren (lassen). Entspannungsbad mit Melissen- Öl. Oder auch Massagen mit Melissen-Öl.
- Vermeiden von Dammrissen: als ich in den 90er Jahren im Kreißsaal mein Praktikum absolviert habe, stand bei jeder Frau eine Thermoskanne heissen Wassers oder Kaffee. Nicht zum Trinken sondern für Damm-Auflagen. Obige Kupfersalbe kann auch hinzugezogen werden! (übrigens ist Kupfersalbe auch toll bei Bettnässern!
Mein Buchtipp:
Ein Buch, das durch die ganze Schwangerschaft führt. Geschrieben von einer alten erfahrenen Hebamme, die naturheilkundlich, alternativ arbeitet.

Und weitere Tipps: (click auf Bild)

Gerne können Sie sich bei mir in der Praxis melden, um Störfaktoren aufzudecken und zu behandeln. Ursachenforschung ist wichtig, und mit gezielten Labortests und anderen Diagnosemethoden kommt man dem Problem auf die Spur, und kann die Sache therapeutisch angehen!
Vertrauen Sie auf 25 Jahre Erfahrung in der Ganzheitsmedizin und profitieren Sie von über 15 Jahren mit Naturidentischer Hormontherapie.
Teil 5 Schilddrüse & Sexualhormone folgt
Frauenheilkunde Teil 1 Die Pille
Frauenheilkunde Teil 2 Post Pill Syndrom
Frauenheilkunde Teil 3 Kinderwunsch
Frauenheilkunde Teil 4 Schwangerschaft & Geburt
Frauenheilkunde Teil 5 Schilddrüse & Sexualhormone
Frauenheilkunde Teil 6 Infektionen
Frauenheilkunde Teil 7 Wechseljahre
Frauenheilkunde Teil 8 Weiblichkeit, Sexualität & Lust
Frauenheilkunde. Hormone | Teil 3 : Kinderwunsch
02/12/21 12:50 
 Bild: Gudrun Faller
Bild: Gudrun FallerSchwanger werden ist manchmal gar nicht so einfach. Die Ursachen sind vielfältig. Wie im vorherigen Post beschrieben, kann es
- an einen Post-Pill-Syndrom liegen, aber auch:
- an generellen Hormonstörungen
- bei vielen ist es auch der Stress
- es kann am Mann liegen
- Umweltbelastungen, Toxine im Körper (Schwermetalle!)
- ungenügende Nährstoffversorgung
- Belastungen mit Viren, Bakterien, Pilzen: das Immunsystem / die Schleimhaut
- das Alter
1. Post-Pill- Syndrom: siehe vorherigen Beitrag
Nach Absetzen der Pille nach teils jahrelanger Pilleneinnahme kann es zu - meist vorübergehenden- Hormonstörungen kommen.
2. Hormonstörungen / Unterleibsstörungen
Häufige Hormonstörungen sind:
- Östrogendominanz / Progesteronmangel
- Schilddrüsenprobleme (meist mit obigem kombiniert) neuer Beitrag zu Schilddrüse folgt demnächst!
- Ovarielle Schwäche, Hypophysenschwäche
- PCO, Endometriose, Myome, Zysten, Eileiterverschlüsse
- chronische Infektionen und Belastungen im Bereich der Vagina/ Gebärmutter (Schleimhautveränderungen)
- generelle Entzündungsreaktionen im Körper / Immunsystem / Neurotransmitterstörungen
3. Stress
Stress privat, beruflich, generelle Überlastung durch unsere Lebensgewohnheiten heutzutage. Keine Work-Life-balance usw.
-> Nebennierenschwäche & Stress: Siehe hier und hier
Viele Paare machen sich auch Stress, weil sie unbedingt schwanger werden wollen. Es wird jegliche Spontaneität genommen. Unter diesen Umständen kann es schwer sein, zu empfangen. Loslassen ist die Devise! :)
Psychische Belastungen auch aus der Vergangenheit -Kindheitstraumen, Familienprobleme all dies kann auch eine Schwangerschaft verhindern. Oder wie Dr Klinghardt sagt: jede Frau sollte vor dem Muttersein mit ihrer eigenen Biographie arbeiten.
4. Der Mann
seit einigen Jahren hat die Spermienqualität stark nachgelassen. In der Diskussion stehen Handystrahlen (viele Männer tragen ihr Handy in der Hosentasche nähe Hoden), zu viele (Xeno)Östrogene in der Umwelt / Nahrungsmittel . Hierzu dieser Blog-Beitrag.
5. Umweltbelastungen
zum Einen:
auch bei der Frau: zu viele Östrogene in der Nahrung und Umwelt führt zu einer Östrogendominanz und zu (vermeintlichen) Progesterondefiziten (Verhältnis der beiden zueinander stimmt nicht mehr). Hier noch Blogbeiträge dazu Nr 1 und Nr 2 diese Probleme können auch zu Libidoproblemen führen.
dann:
Schwermetallbelastungen oder andere Toxine im Körper. Die Matrix -der Zwischenzellraum- ist oft "verschlackt" und eine reinste "Müllkippe" . Es ist aber auch gerade der Bereich, in dem Hormonsystem, Nervensystem und Immunsystem miteinander verbunden sind.
6. Nährstoffversorgung
Das Hormonsystem ist ein komplexes System. Damit Hormone produziert werden können, braucht es viele "Bausteine" und Hilfsstoffe: Vitamine, Mineralien, Fettsäuren, Aminosäuren. Das Hormonsystem ist auch gekoppelt an die Neurotransmitter, an das zentrale Nervensystem. Ein Blick in diese Richtung lohnt sich.
7. Die Schleimhäute / Das Immunsystem
Sind die Schleimhäute im Unterleib durch wiederkehrende Infektionen oder bestehende Infektion gestört, ist es nicht einfach schwanger zu werden. (und sicher nicht gesund). Nicht selten haben Frauen z.b. chronische Chlamydieninfektionen, Herpes genitalis, Pilzbelastungen. Da sollte das Milieu behandelt werden, inkl Darm.
Auch generelle Entzündungen und Belastungen mit Viren/Bakterien im Körper, Autoimmungeschehen sind ein Hemmschuh. Ein Blick ins das Immunsystem hilft Probleme aufzudecken.
8. Das Alter
Die biologische Uhr tickt. Erst Karriere, sich ausleben, nicht der richtige Mann- es gibt einige Gründe, das Kinderkriegen zu verschieben. Allerdings wird es ab Mitte/Ende Dreissig schwieriger, ein Kind zu empfangen.
Gegen Ende dreissig beginnt bei vielen schon die Perimenopause. Die Hormonproduktion ist nicht mehr so wie sie einmal war. In den vielen Jahren, in denen ich mit Hormontests arbeite (sicher über 15 Jahre), hatte ich so gut wie keine Frau Mitte/Ende 30, die genügend Progesteron produziert. Östrogene sind jedoch noch genug vorhanden. Aber das Verhältnis der beiden zueinander stimmt nicht mehr.
Progesteronmangel - unter vielen anderen Problemen, die es dadurch gibt:
1. es ist schwieriger schwanger zu werden;
2. es kann häufiger zu einem Abgang der Frucht in den ersten 2 Monaten kommen
Allgemeine TIPPS hatte ich schon im vorherigen Post gegeben, was kann eine Frau für sich zu Hause tun (nach unten scrollen).
Weitere Informationen:
Eine schöne Webseite ist diese hier: www.kinderwunschhilfe.de
Teil 4 : Schwangerschaft & Geburt folgt
Gerne können Sie sich bei mir in der Praxis melden, um Störfaktoren aufzudecken und zu behandeln. Ursachenforschung ist wichtig, und mit gezielten Labortests und anderen Diagnosemethoden kommt man dem Problem auf die Spur, und kann die Sache therapeutisch angehen!
Vertrauen Sie auf 25 Jahre Erfahrung in der Ganzheitsmedizin und profitieren Sie von über 15 Jahren mit Naturidentischer Hormontherapie.
Frauenheilkunde Teil 1 Die Pille
Frauenheilkunde Teil 2 Post Pill Syndrom
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Frauenheilkunde. Hormone | Teil 2 : Die Pille: Post- Pill- Syndrom
02/12/21 12:50 
Seit Anfang der 70er Jahre gibt es die Pille auf dem Europäischen Markt, damals noch sehr stark dosiert. Über die Jahre wurden die Pillen weiterentwickelt, und scheinbar harmloser. Was natürlich nicht der Fall ist.
Es wurde und wird jedoch suggeriert, dass es ungefährlich sei, jahrelang die Pille einzunehmen. Wo früher noch zu Pillenpausen geraten wurde, heisst es heute, man solle keine Pausen einlegen, und es sei gesünder, die Pille über Jahre hinweg dauerhaft zu nehmen. Bloss keine Unterbrechungen!
Die Nebenwirkungen sind natürlich da und diese kann man auch im Beipackzettel lesen, und sind vielen bekannt, was jedoch unerwähnt bleibt, sind die Folgen nach dem Absetzen der Pille. Und dies geschieht spätestens dann, wenn eine Frau schwanger werden möchte.
Laut Statistik haben ca. 1-2 % der Frauen (viele Millionen Frauen!) länger als 6 Monate eine Amenorrhoe (keine Regel)- das sind meist Frauen, die dazu neigen: Untergewichtige, Hormoninsuffiziente, Frauen mit seltenem Eisprung..
Bei den meisten gesunden Frauen reguliert sich der Zyklus innerhalb weniger Monate wieder.
Aber viele Frauen haben doch das Problem, dass sie z.b. nicht schwanger werden, unter Zyklusstörungen oder schwerer PMS und Regelschmerzen leiden, aber auch generelle gesundheitliche Störungen, die mit dem Hormonsystem verbunden sind, so auch Schilddrüsenprobleme, Depressionen etc. Das sind meist Frauen, die jahrelang die Pille nahmen, und die auch sehr früh mit der Pilleneinnahme begonnen haben.
Was kann man also tun?
Man sollte zuerst schauen wo man steht: Hormontests. Zum einen eine Speichelanalyse, sowie Blutanalysen. Jeweils an bestimmte Zyklustagen.
So sieht man, wo genau im Hormonsystem die Probleme liegen. Zusätzlich sollten auch die Schilddrüsen- und Leberwerte gecheckt werden. Wie sieht es mit Schleimhautproblemen aus? -> Wiederkehrende Candida- Infektionen, Blasenentzündungen etc.
Natürlich wird in der Anamnese den generellen Status ermittelt. Wo gibt es Probleme, chronische Erkrankungen, Entzündungen? Autoimmunprozesse, wie sieht der Darm aus (Histamin? -> greift in den Hormonstoffwechsel ein!), die Vitamine & Mineralien? -> an Kupfer und Zink erkennt man schon, ob Hormonprobleme vorliegen, Stressphasen? u.s.w..
Therapien:
Je nachdem, wo dann die Problematik liegt, setzt die Therapie an.
Dies kann über Phytotherapeutische (Pflanzen) Mischungen geschehen, mittels naturidentischer Hormone, Homöopathische Mittel, Mineralstoffe, Entgiftung
Zusätzlich helfen auch Therapien wie Akupunktur, Schröpfen / Baunscheidt / Blutegel über Reflexzonen, Fussreflexzonentherapie, Chiropraktik bei Blockaden, Massagen im Beckenbereich/ Oberschenkel, Moxibustion, Seelenarbeit wie Psychokinesiologie , Reiki u.a.
Und als Hausaufgaben: (die Tipps sind nicht nur für Frauen mit Post-Pill-Syndrom, sie sind generell für viele Frauen gut)
Den eigenen weiblichen Körper wieder kennenlernen! Sich selbst näher kommen, sich mit der Weiblichkeit beschäftigen.
Tantrische Techniken (u.a. Atemtechniken),
Selbstmassagen,
Tantramassagen / Yonimassagen,
Trockenbürsten für die Durchblutung,
Kneipp-Anwendungen
Schröpfkopfmassagen mit einem feinen Öl,
Austausch mit anderen Frauen/Freundinnen über Weiblichkeit
Tanzen, Bauchtanz
Yin Yoga
gesunde Ernährung
Meine Büchertipps zum Thema Weiblichkeit / Sexualität: (Click auf Bild)





Kein reines Frauenbuch, aber sehr schöne Übungen auch für Frauen:

Siehe auch diesen Blog-Beitrag und andere Beiträge aus der Rubrik "Frauenheilkunde" und "Hormone"
Teil 3 der Serie Frauenheilkunde | Hormone : Kinderwunsch
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Frauenheilkunde Teil 1 Die Pille
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Es wurde und wird jedoch suggeriert, dass es ungefährlich sei, jahrelang die Pille einzunehmen. Wo früher noch zu Pillenpausen geraten wurde, heisst es heute, man solle keine Pausen einlegen, und es sei gesünder, die Pille über Jahre hinweg dauerhaft zu nehmen. Bloss keine Unterbrechungen!
Die Nebenwirkungen sind natürlich da und diese kann man auch im Beipackzettel lesen, und sind vielen bekannt, was jedoch unerwähnt bleibt, sind die Folgen nach dem Absetzen der Pille. Und dies geschieht spätestens dann, wenn eine Frau schwanger werden möchte.
Laut Statistik haben ca. 1-2 % der Frauen (viele Millionen Frauen!) länger als 6 Monate eine Amenorrhoe (keine Regel)- das sind meist Frauen, die dazu neigen: Untergewichtige, Hormoninsuffiziente, Frauen mit seltenem Eisprung..
Bei den meisten gesunden Frauen reguliert sich der Zyklus innerhalb weniger Monate wieder.
Aber viele Frauen haben doch das Problem, dass sie z.b. nicht schwanger werden, unter Zyklusstörungen oder schwerer PMS und Regelschmerzen leiden, aber auch generelle gesundheitliche Störungen, die mit dem Hormonsystem verbunden sind, so auch Schilddrüsenprobleme, Depressionen etc. Das sind meist Frauen, die jahrelang die Pille nahmen, und die auch sehr früh mit der Pilleneinnahme begonnen haben.
Was kann man also tun?
Man sollte zuerst schauen wo man steht: Hormontests. Zum einen eine Speichelanalyse, sowie Blutanalysen. Jeweils an bestimmte Zyklustagen.
So sieht man, wo genau im Hormonsystem die Probleme liegen. Zusätzlich sollten auch die Schilddrüsen- und Leberwerte gecheckt werden. Wie sieht es mit Schleimhautproblemen aus? -> Wiederkehrende Candida- Infektionen, Blasenentzündungen etc.
Natürlich wird in der Anamnese den generellen Status ermittelt. Wo gibt es Probleme, chronische Erkrankungen, Entzündungen? Autoimmunprozesse, wie sieht der Darm aus (Histamin? -> greift in den Hormonstoffwechsel ein!), die Vitamine & Mineralien? -> an Kupfer und Zink erkennt man schon, ob Hormonprobleme vorliegen, Stressphasen? u.s.w..
Therapien:
Je nachdem, wo dann die Problematik liegt, setzt die Therapie an.
Dies kann über Phytotherapeutische (Pflanzen) Mischungen geschehen, mittels naturidentischer Hormone, Homöopathische Mittel, Mineralstoffe, Entgiftung
Zusätzlich helfen auch Therapien wie Akupunktur, Schröpfen / Baunscheidt / Blutegel über Reflexzonen, Fussreflexzonentherapie, Chiropraktik bei Blockaden, Massagen im Beckenbereich/ Oberschenkel, Moxibustion, Seelenarbeit wie Psychokinesiologie , Reiki u.a.
Und als Hausaufgaben: (die Tipps sind nicht nur für Frauen mit Post-Pill-Syndrom, sie sind generell für viele Frauen gut)
Den eigenen weiblichen Körper wieder kennenlernen! Sich selbst näher kommen, sich mit der Weiblichkeit beschäftigen.
Tantrische Techniken (u.a. Atemtechniken),
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Kein reines Frauenbuch, aber sehr schöne Übungen auch für Frauen:

Siehe auch diesen Blog-Beitrag und andere Beiträge aus der Rubrik "Frauenheilkunde" und "Hormone"
Teil 3 der Serie Frauenheilkunde | Hormone : Kinderwunsch
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Frauenheilkunde Teil 1 Die Pille
Frauenheilkunde Teil 2 Post Pill Syndrom
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Frauenheilkunde. Hormone | Teil 1 : Die Pille
02/12/21 12:50 

Bild: Gudrun Faller
Heute Teil 1 einer neuen Reihe zum Thema Frauenheilkunde | Hormone
Wirkung:
Die "Pille" enthält (meistens) zwei künstliche (synthetische) Hormone: Östrogen und Gestagen. Sie bewirken, dass im Hypothalamus die Ausschüttung eines anderen Hormons (Gonadotropin) gestoppt wird. Dadurch werden die Eierstöcke nicht mehr durch die beiden Hormone FSH und LH stimuliert. Es reift keine Eizelle heran und es findet kein Eisprung statt. Somit kann kein Ei befruchtet werden, und Frau wird nicht schwanger.
Zudem ist die Pille noch in der Lage, den Aufbau der Gebärmutterschleimhaut zu unterdrücken, womit eine befruchtete Eizelle sich nicht einnisten kann.
Die sog. "Minipille" enthält nur Gestagen, was durch die Eindickung des Schleimes, der den Gebärmuttermund verschliesst, eine Schwangerschaft verhindert.
Oder es verhindert den Eisprungs (je nach Art des Gestagens).
Risiken:
- keine Lust auf Sex
- Hirnschlag, Herzinfarkt, Thrombosen, Embolien
- Krebs
- Leberschaden
- Chronische Müdigkeit
- Depressionen, Ängste/ Panik
- Diabetes
- Unfruchtbarkeit
- Vitalstoffmangel
- Osteoporose
- Störungen der Schilddrüse
- Schwaches Immunsystem
- Gallensteine
Grundsätzlich wird zu oft die Pille verordnet. Zu häufig auch aus anderen Gründen als Schwangerschaftsverhütung: Unreine Haut, Gewichtsprobleme, Regelschmerzen, unregelmässiger Zyklus, oder auch um keine Periode zu bekommen.
Leider verändern die synthetischen Hormone insgesamt viel zu viel im Körper. Auch das Empfinden. Manche Frauen empfinden sich nicht mehr. Der Körper und die Gefühle sind wie fremd.
Da viele sehr junge Frauen schon die Pille bekommen- teils 13-15 jährige- bekommen diese Frauen nie wirklich einen Bezug zu ihrer natürlichen Sexualität und ihrem Zyklus. Das Zur- Frau- werden / Frau-sein ist ein anderes als ohne Pille.
Und es IST ein anderes Gefühl ohne Pille!
Ich selbst habe massiv Probleme durch die Pille bekommen. Die positive Wirkungen waren- schöne Haut und keine Regelschmerzen (zumindest zu Beginn- später hatte ich auch mit Pille Regelschmerzen- s. Progesteron )
Die Nebenwirkungen jedoch ab ca. 20 Jahre: wöchentliche Migräneattacken- und das, obwohl ich das Wort Kopfschmerzen bis dahin nicht kannte.
Nachdem ich die Pille dann abgesetzt hatte, verschwanden die Migräneattacken, jedoch nie ganz- bis heute nicht. Wetterwechsel, Stress, Zyklusschwankungen lösen immer noch Attacken aus.
Dann Gewichtszunahme, Schilddrüsenprobleme, Wassereinlagerungen, depressive Phasen, keine Lust auf Sex (obwohl man ja die Pille nimmt, um sorglos Sex zu haben 😉)
Im Lauf der Jahre, in denen ich immer mal wieder die Pille genommen habe, und immer wieder absetzte, habe ich bemerkt, was die Pille mit mir macht. Das bemerkt man meist erst, wenn man Pausen einlegt, und sich auch mit dem Körpergefühl beschäftigt.
Ich habe verschiedene Pillen ausprobiert, inkl. Verhütungspflaster und dem Ring. Alle mit den gleichen (Neben-)Wirkungen.
Ich bin kein Pillen-Freund. Und ich würde raten, sich lieber früh genug mit einer natürlichen Empfängnisverhütung zu beschäftigen. Es gibt ja heutzutage Apps und Geräte, mit denen das gut gelingt! Ansonsten, wie früher: Temperaturmessen, Zervixschleimbeobachtung.
Ich habe damals - Anfang 20- mit dem Buch von Prof. Rötzer gearbeitet. Empfohlen wurde es mir während eines Praktikums auf der Gynäkologie und dem Kreißsaal von einer Hebamme- sie arbeitete schon einige Jahre damit, bei sich selbst und mit anderen Frauen. Und das mit Erfolg (in beide Richtungen: zum Verhüten und bei Kinderwunsch)
Webseite Prof. Rötzer
Buch:

Neuauflage des Buches
Teil 2: Post- Pill- Syndrom
Kurzer Film über Schäden durch die Pille:

Risiken der Pille: Film
Teil 2: Post-Pill-Syndrom
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Vertrauen Sie auf 25 Jahre Erfahrung in der Ganzheitsmedizin und profitieren Sie von über 15 Jahren mit Naturidentischer Hormontherapie.
Frauenheilkunde Teil 1 Die Pille
Frauenheilkunde Teil 2 Post Pill Syndrom
Frauenheilkunde Teil 3 Kinderwunsch
Frauenheilkunde Teil 4 Schwangerschaft & Geburt
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Frauenheilkunde- Libidoverlust bei der Frau
02/12/21 12:00 
40 % aller Frauen klagen über teilweisen oder vollständigen Libidoverlust
20 % fühlen sich dadurch stark gestört
3 von 10 Frauen suchen deswegen einen Arzt auf
Ursachen für Libidoverlust:
oft ein Zusammenspiel verschiedener Komponenten
Sex ist gesund und es gibt Vorteile dadurch:
das gilt (leider) nur bei glücklichem Sex! Und nicht bei "Pflichterfüllung".
Das sexuelle Empfinden verändert sich im Laufe des Lebens! Sexuelle Erfüllung ist auch noch im Alter möglich, und oft sehr viel tiefer als in jungen Jahren.
Ursachen genauer betrachtet:
Stress und Frauen
Frauen sollen alles können und alles leisten. Dies führt oft zu Überforderung. Im Beruf funktionieren und Karriere machen, eine gute Mutter und Ehefrau sein, den Haushalt in Ordnung halten etc.
Dies führt zu Nebennieren-Probleme. Cortisonerhöhung, Schilddrüsenfehlregulation, schlechte Ansprechbarkeit von Neurotransmittern, Insulin und Melatonin und einer schlechten Sexualhormonproduktion.
Hormonsynthese:
 
Bildquelle: Marktapotheke Greiff, Hersteller naturidentischer Hormone
Lösungen:
- was ist mir wirklich wichtig?
- Nein sagen
- zuerst um sich selbst kümmern. Dann die anderen- Selbstfürsorge. Das hat nichts mit Selbstsucht/ Egoismus zu tun. Wenn es mir nicht gut geht, kann es auch den Nächsten nicht gut gehen
- Sport (der gut tut!)
- Saubere gesund Ernährung
- Östrogenogene Lebensmittel meiden sofern Östrogendominanz
- evtl Unterstützung der Nebenniere (Medikamente)
Hormonsystem:
Störungen:
1.) Östrogendominanz (s. auch Beitrag zuvor)
-> Progesteronmangel, Xenohormone (Umweltgifte: BPA Kosmetika etc), Phytohormone, Übergewicht, genetisch, "Pille" u.a. Verhütungsmittel
-> eine Hormon-Speichel/oder Blutuntersuchung deckt das Problem auf.
-> Therapie:
- entsprechend des Befundes.. z.b. Progesteroncreme/Kapseln ,Pregnenolon, Pflanzenstoffe..
- Meiden von Östrogenergen Lebensmitteln, Pflanzen, Milch, Bier etc. Umweltbelastungen mit Östrogene..
- Normalgewicht anstreben
- Muskelmasse trainieren
- Stressregulation
2.) Klimakterium
-> Progesteronanfall ab 35. Lebensjahr, später auch Östrogene, Testosteronprobleme
-> Therapie:
- Pflanzliche Präparate und/oder naturidentische Hormone Physiotherapie alleine reicht meist nicht aus. Zumeist nicht im vollen Klimakterium. Zu Beginn funktioniert es noch einigermassen. DHEA, Pregnenolon, Progesteron, Estriol, Estradiol, Testosteron
- Muskelaufbau!
- Leberunterstützung
3.) Entfernung von Organen
-> viele Frauen gelangen dann verfrüht in die Wechseljahre
-> Zysten sind meist hormonell
4.) Sexuelle Aktivität
je weniger Sex,
- desto weniger Hormonproduktion und:
- Veränderung an der Vagina
- Schwäche des Beckenbodens
5.) Begehren
- Viele Frauen Begehren durch Trigger-Reize. Massagen, Streicheln, Verwöhnt werden,…
ist aber Gehirn abhängig-> sehr anfällig auf Stress-Reize. Bei Stress kann auch berühren, Massagen etc nicht mehr reichen
Lösung evtl.:
- Geplanter Sex mit viel zeit
- Körperlichkeit ohne Ziel Sex
- verwöhnen.
- Stressreduktion
6.) schlechtes Körpergefühl
- "Selbstliebe-Programme" (sich unattraktiv fühlen, zu dick, zu dünn..)
- Kraftsport
- Gesunde Ernährung
- Achtsamkeit für den Körper im Laufe des Zyklus (sich selbst wahrnehmen)
- Tantra-Techniken
- Yoni Eier-Training o.ä.
7.) Krankheiten:
- Schilddrüse
- Diabetes
- chronische Schmerzen
- Neuropathien
- Beckenbodenschwäche (Taubheit)
- Herz/Kreislauferkrankungen…
- Endometriose
- Depression
8.) Medikamente, die einwirken
- Antidepressiva / Psychopharmaka
- Blutdruckmittel
- Antihistaminika
- Chemo
- Schlaftabletten
- Epilepsiemittel
- Pille
9.) Partnerschaftliche Themen
-> Kommunikation! Zeit miteinander, Berührung, Wünsche..
Paare, die reden haben mehr (und besseren?) Sex!
Eine Wunderpille gibt es leider nicht! Es ist oft ein komplexes Thema, das es anzuschauen gilt.
Gerne können Sie sich bei mir in der Praxis melden, um Störfaktoren aufzudecken und zu behandeln. Ursachenforschung ist wichtig, und mit gezielten Labortests und anderen Diagnosemethoden kommt man dem Problem auf die Spur, und kann die Sache therapeutisch angehen!
Vertrauen Sie auf 25 Jahre Erfahrung in der Ganzheitsmedizin und profitieren Sie von über 15 Jahren mit Naturidentischer Hormontherapie.
Auch hier nochmals die Buchtipps aus Teil 2 der Serie Frauenheilkunde
Meine Büchertipps zum Thema Weiblichkeit / Sexualität: (Click auf Bild)





20 % fühlen sich dadurch stark gestört
3 von 10 Frauen suchen deswegen einen Arzt auf
Ursachen für Libidoverlust:
- Stress/Erschöpfung
- Homonsystem
- Schlechtes Körpergefühl / Körperwahrnehmung
- Krankheiten
- Medilkamente (z.b. Antidepressiva)
- Schlafstörungen
- Beziehungsprobleme und emotionaler Stress
- sex. Traumata
- Schmerzen beim Sex
oft ein Zusammenspiel verschiedener Komponenten
Sex ist gesund und es gibt Vorteile dadurch:
- Bessere Hormonausschüttung - auch z.b. Oxytocin ("Kuschelhormon) und Endorphine (Glückshormone)
- Fettverbrennung (Sex ist Sport ;) )
- Schmerzlinderung
- Beckenbodentraining
- Blutdruckharmonisierung
- Immunsystemverbesserung (S-IgA)
- Weniger Verstopfung
- Bessere Gesamtgesundheit
- Halbierung des Herzinfarktrisikos
- Weniger Unruhe/Ängstlichkeit
- verbesserter Schlaf
das gilt (leider) nur bei glücklichem Sex! Und nicht bei "Pflichterfüllung".
Das sexuelle Empfinden verändert sich im Laufe des Lebens! Sexuelle Erfüllung ist auch noch im Alter möglich, und oft sehr viel tiefer als in jungen Jahren.
Ursachen genauer betrachtet:
Stress und Frauen
Frauen sollen alles können und alles leisten. Dies führt oft zu Überforderung. Im Beruf funktionieren und Karriere machen, eine gute Mutter und Ehefrau sein, den Haushalt in Ordnung halten etc.
Dies führt zu Nebennieren-Probleme. Cortisonerhöhung, Schilddrüsenfehlregulation, schlechte Ansprechbarkeit von Neurotransmittern, Insulin und Melatonin und einer schlechten Sexualhormonproduktion.
Hormonsynthese:

Bildquelle: Marktapotheke Greiff, Hersteller naturidentischer Hormone
Lösungen:
- was ist mir wirklich wichtig?
- Nein sagen
- zuerst um sich selbst kümmern. Dann die anderen- Selbstfürsorge. Das hat nichts mit Selbstsucht/ Egoismus zu tun. Wenn es mir nicht gut geht, kann es auch den Nächsten nicht gut gehen
- Sport (der gut tut!)
- Saubere gesund Ernährung
- Östrogenogene Lebensmittel meiden sofern Östrogendominanz
- evtl Unterstützung der Nebenniere (Medikamente)
Hormonsystem:
- Östrogendominanz
- Klimakterium
- Verlust von Unterleibsorganen
- Testosteronmangel
- Verhütungsmittel
Störungen:
1.) Östrogendominanz (s. auch Beitrag zuvor)
-> Progesteronmangel, Xenohormone (Umweltgifte: BPA Kosmetika etc), Phytohormone, Übergewicht, genetisch, "Pille" u.a. Verhütungsmittel
-> eine Hormon-Speichel/oder Blutuntersuchung deckt das Problem auf.
-> Therapie:
- entsprechend des Befundes.. z.b. Progesteroncreme/Kapseln ,Pregnenolon, Pflanzenstoffe..
- Meiden von Östrogenergen Lebensmitteln, Pflanzen, Milch, Bier etc. Umweltbelastungen mit Östrogene..
- Normalgewicht anstreben
- Muskelmasse trainieren
- Stressregulation
2.) Klimakterium
-> Progesteronanfall ab 35. Lebensjahr, später auch Östrogene, Testosteronprobleme
-> Therapie:
- Pflanzliche Präparate und/oder naturidentische Hormone Physiotherapie alleine reicht meist nicht aus. Zumeist nicht im vollen Klimakterium. Zu Beginn funktioniert es noch einigermassen. DHEA, Pregnenolon, Progesteron, Estriol, Estradiol, Testosteron
- Muskelaufbau!
- Leberunterstützung
3.) Entfernung von Organen
-> viele Frauen gelangen dann verfrüht in die Wechseljahre
-> Zysten sind meist hormonell
4.) Sexuelle Aktivität
je weniger Sex,
- desto weniger Hormonproduktion und:
- Veränderung an der Vagina
- Schwäche des Beckenbodens
5.) Begehren
- Viele Frauen Begehren durch Trigger-Reize. Massagen, Streicheln, Verwöhnt werden,…
ist aber Gehirn abhängig-> sehr anfällig auf Stress-Reize. Bei Stress kann auch berühren, Massagen etc nicht mehr reichen
Lösung evtl.:
- Geplanter Sex mit viel zeit
- Körperlichkeit ohne Ziel Sex
- verwöhnen.
- Stressreduktion
6.) schlechtes Körpergefühl
- "Selbstliebe-Programme" (sich unattraktiv fühlen, zu dick, zu dünn..)
- Kraftsport
- Gesunde Ernährung
- Achtsamkeit für den Körper im Laufe des Zyklus (sich selbst wahrnehmen)
- Tantra-Techniken
- Yoni Eier-Training o.ä.
7.) Krankheiten:
- Schilddrüse
- Diabetes
- chronische Schmerzen
- Neuropathien
- Beckenbodenschwäche (Taubheit)
- Herz/Kreislauferkrankungen…
- Endometriose
- Depression
8.) Medikamente, die einwirken
- Antidepressiva / Psychopharmaka
- Blutdruckmittel
- Antihistaminika
- Chemo
- Schlaftabletten
- Epilepsiemittel
- Pille
9.) Partnerschaftliche Themen
-> Kommunikation! Zeit miteinander, Berührung, Wünsche..
Paare, die reden haben mehr (und besseren?) Sex!
Eine Wunderpille gibt es leider nicht! Es ist oft ein komplexes Thema, das es anzuschauen gilt.
Gerne können Sie sich bei mir in der Praxis melden, um Störfaktoren aufzudecken und zu behandeln. Ursachenforschung ist wichtig, und mit gezielten Labortests und anderen Diagnosemethoden kommt man dem Problem auf die Spur, und kann die Sache therapeutisch angehen!
Vertrauen Sie auf 25 Jahre Erfahrung in der Ganzheitsmedizin und profitieren Sie von über 15 Jahren mit Naturidentischer Hormontherapie.
Auch hier nochmals die Buchtipps aus Teil 2 der Serie Frauenheilkunde
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Frauenheilkunde / Hormonanalysen- & Therapie
02/12/21 12:00 
Seit fast 20 Jahren beschäftige ich mich mit der Hormontherapie. Zu Beginn habe ich mit  einer Yamswurzel-Creme einer amerikanischen Firma gearbeitet, die es damals schon in Deutschland/Schweiz zu kaufen gab. Später habe ich dann die reine Progesteron-Creme über Biovea entdeckt, und habe viel mit dieser Creme gearbeitet. Mittlerweile gibt es auch andere Möglichkeiten des Bezuges- nicht zuletzt gibt es immer mehr Ärzte, die dem Thema gegenüber offen sind, und Rezepte ausstellen, um die Creme vor Ort bei den Apotheken zu beziehen. 
Ich denke, immer mehr Ärzte sehen sich mit Frauen konfrontiert, die sich über das Internet informieren und über die Naturidentische Hormontherapie gelesen haben, und so behandelt werde möchten. Vor einige Jahren war es in der Region keine Handvoll Ärzte, die damit gearbeitet haben.
Bevor es an die Therapie geht, sollte jedoch eine Diagnostik erfolgen. Dazu bieten sich entweder eine Blutuntersuchung- oder meines Erachtens, und meiner Erfahrung nach (auch im Vergleich beider) - besser die Speichel-Analyse der Hormone an.
Da streiten sich die Geister. Viele Ärzte bevorzugen die Blutuntersuchung.
Sollte man eine Blutuntersuchung machen (was ich hin und wieder auch mache) , dann sollten nicht nur Östrogen und Progesteron gemessen werden, sondern auch SHBG und das DHEA , evtl Testosteron.
Getestet werden beide Varianten (Speichel oder Blut) an bestimmten Tagen im Zyklus- sofern noch ein Zyklus besteht.
Im Speichel sieht man die freien Kapazitäten der Hormone. Im Blut die gebundenen Hormone.
Meine Erfahrung ist, dass die Speicheluntersuchung besser widerspiegelt, was tatsächlich im Körper vor sich geht. Und es passt auch besser zu dem Empfinden der Frauen- ihr Gefühl, ihre Symptome. Oft haben die Frauen ganz klare Symptome, die auf eine Hormonstörung hinweisen- aber laut Blutbefund ist (anscheinend) alles in Ordnung. Erst die Speichelanalyse zeigt das Problem.
Hier ist als Beispiel so ein Speicheluntersuchung (Saliva) Befund.

Synthese der Hormone:

(Man sieht hier auch schön, wie wichtig die Cholesterine für die Gewinnung der Hormone ist. Daher Vorsicht bei zu wenig Chrolesterol , bzw. Cholesterin-Senkern.)
Es gibt verschiedene Konstellationen bei der Östrogendominanz (mit die häufigste Störung bei vielen Frauen):
Hohes Östrogen mit wenig Progesteron (oder normal Progesteron).
Wenig Östrogen und wenig Progesteron
Normales Östrogen wenig Progesteron
Je nach Konstellation und Beschwerden der Patientin, kann man entsprechend therapieren.
Ob mit einer Progesteron-Creme / Progesteron Kapseln- oder natürlich auch mittels Heilpflanzen/Tinkturen/Mischungen/Spagyrik/Kräuter. Oder / und auch mit Ernährungsumstellung. Auch sollten Östrogenquellen in der Ernährung vermieden werden (Soja?! Hülsenfrüchte, Getreide, Lektine..) oder auch Aromatasehemmer bevorzugt werden (z.b. Brokkoli, Omega 3 Fette, Grüntee..)
Unterstützend können auch Therapien wie Akupunktur oder auch Infusionen und Injektionen genutzt werden. Ebenfalls sollte der Vitamin/Mineralstoffspiegel im Auge behalten werden (u.a. Zink! Kupfer! Magnesium, B-Vitamine!)
Viele Kollegen arbeiten mit homöopathischem Progesteron. Ich habe noch nie erlebt, dass damit Progesteron-Werte ausgeglichen wurden. (meine Beobachtung! Es gibt sicher auch Kollegen, die da andere Erfahrungen haben) - dann doch besser mit Pflanzenstoffen!
Nichts gegen Homöopathie! Aber um Mängel auszugleichen braucht es Substanz. Ob nun bei Mineralien, Vitaminen oder Hormonen. Da bringen potenzierte Arzneimittel wenig. Ich bin auch der Meinung, dass man mit Schüssler-Salz Nr 7 keinen Magnesium-Mangel ausgleichen kann- wofür dieses wirklich gut hilft: es verbessert die Aufnahme von reinem Magnesium in den Zellstoffwechsel.
Genauer betrachten sollte man auch den Zusammenhang mit der Schilddrüse und / oder der Nebenniere. Man beachte, dass das Progesteron Ausgangsstoff für die körpereigene Cortisolproduktion ist.
Für mehr Informationen oder einem Hormon-Test dürfen Sie mich gerne kontaktieren.
weitere Information
Nebenniere
Gerne können Sie sich bei mir in der Praxis melden, um Störfaktoren aufzudecken und zu behandeln. Ursachenforschung ist wichtig, und mit gezielten Labortests und anderen Diagnosemethoden kommt man dem Problem auf die Spur, und kann die Sache therapeutisch angehen!
Vertrauen Sie auf 25 Jahre Erfahrung in der Ganzheitsmedizin und profitieren Sie von über 15 Jahren mit Naturidentischer Hormontherapie.
Ich denke, immer mehr Ärzte sehen sich mit Frauen konfrontiert, die sich über das Internet informieren und über die Naturidentische Hormontherapie gelesen haben, und so behandelt werde möchten. Vor einige Jahren war es in der Region keine Handvoll Ärzte, die damit gearbeitet haben.
Bevor es an die Therapie geht, sollte jedoch eine Diagnostik erfolgen. Dazu bieten sich entweder eine Blutuntersuchung- oder meines Erachtens, und meiner Erfahrung nach (auch im Vergleich beider) - besser die Speichel-Analyse der Hormone an.
Da streiten sich die Geister. Viele Ärzte bevorzugen die Blutuntersuchung.
Sollte man eine Blutuntersuchung machen (was ich hin und wieder auch mache) , dann sollten nicht nur Östrogen und Progesteron gemessen werden, sondern auch SHBG und das DHEA , evtl Testosteron.
Getestet werden beide Varianten (Speichel oder Blut) an bestimmten Tagen im Zyklus- sofern noch ein Zyklus besteht.
Im Speichel sieht man die freien Kapazitäten der Hormone. Im Blut die gebundenen Hormone.
Meine Erfahrung ist, dass die Speicheluntersuchung besser widerspiegelt, was tatsächlich im Körper vor sich geht. Und es passt auch besser zu dem Empfinden der Frauen- ihr Gefühl, ihre Symptome. Oft haben die Frauen ganz klare Symptome, die auf eine Hormonstörung hinweisen- aber laut Blutbefund ist (anscheinend) alles in Ordnung. Erst die Speichelanalyse zeigt das Problem.
Hier ist als Beispiel so ein Speicheluntersuchung (Saliva) Befund.

Synthese der Hormone:

(Man sieht hier auch schön, wie wichtig die Cholesterine für die Gewinnung der Hormone ist. Daher Vorsicht bei zu wenig Chrolesterol , bzw. Cholesterin-Senkern.)
Es gibt verschiedene Konstellationen bei der Östrogendominanz (mit die häufigste Störung bei vielen Frauen):
Hohes Östrogen mit wenig Progesteron (oder normal Progesteron).
Wenig Östrogen und wenig Progesteron
Normales Östrogen wenig Progesteron
Je nach Konstellation und Beschwerden der Patientin, kann man entsprechend therapieren.
Ob mit einer Progesteron-Creme / Progesteron Kapseln- oder natürlich auch mittels Heilpflanzen/Tinkturen/Mischungen/Spagyrik/Kräuter. Oder / und auch mit Ernährungsumstellung. Auch sollten Östrogenquellen in der Ernährung vermieden werden (Soja?! Hülsenfrüchte, Getreide, Lektine..) oder auch Aromatasehemmer bevorzugt werden (z.b. Brokkoli, Omega 3 Fette, Grüntee..)
Unterstützend können auch Therapien wie Akupunktur oder auch Infusionen und Injektionen genutzt werden. Ebenfalls sollte der Vitamin/Mineralstoffspiegel im Auge behalten werden (u.a. Zink! Kupfer! Magnesium, B-Vitamine!)
Viele Kollegen arbeiten mit homöopathischem Progesteron. Ich habe noch nie erlebt, dass damit Progesteron-Werte ausgeglichen wurden. (meine Beobachtung! Es gibt sicher auch Kollegen, die da andere Erfahrungen haben) - dann doch besser mit Pflanzenstoffen!
Nichts gegen Homöopathie! Aber um Mängel auszugleichen braucht es Substanz. Ob nun bei Mineralien, Vitaminen oder Hormonen. Da bringen potenzierte Arzneimittel wenig. Ich bin auch der Meinung, dass man mit Schüssler-Salz Nr 7 keinen Magnesium-Mangel ausgleichen kann- wofür dieses wirklich gut hilft: es verbessert die Aufnahme von reinem Magnesium in den Zellstoffwechsel.
Genauer betrachten sollte man auch den Zusammenhang mit der Schilddrüse und / oder der Nebenniere. Man beachte, dass das Progesteron Ausgangsstoff für die körpereigene Cortisolproduktion ist.
Für mehr Informationen oder einem Hormon-Test dürfen Sie mich gerne kontaktieren.
weitere Information
Nebenniere
Gerne können Sie sich bei mir in der Praxis melden, um Störfaktoren aufzudecken und zu behandeln. Ursachenforschung ist wichtig, und mit gezielten Labortests und anderen Diagnosemethoden kommt man dem Problem auf die Spur, und kann die Sache therapeutisch angehen!
Vertrauen Sie auf 25 Jahre Erfahrung in der Ganzheitsmedizin und profitieren Sie von über 15 Jahren mit Naturidentischer Hormontherapie.































































































































