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Neurodegenerativ

Mitochondrien Dysfunktion und Polymorphismen.

Genetische Polymorphismen und mitochondriale Dysfunktion

Die Entstehung mitochondrialer Dysfunktion wird nicht nur durch Umweltfaktoren wie Stress, Entzündungen oder oxidativen Stress beeinflusst, sondern auch durch genetische Polymorphismen.
Polymorphismen sind genetische Varianten, die die Funktion bestimmter Enzyme oder Stoffwechselwege verändern können.
Einige dieser Polymorphismen stehen im Zusammenhang mit der mitochondrialen Funktion und beeinflussen die Energieproduktion, den oxidativen Stressabbau und die Entgiftung.

Hier sind einige relevante Polymorphismen:

1. SOD2 (Superoxid-Dismutase 2)
• Funktion: SOD2 kodiert für ein Enzym, das freie Sauerstoffradikale in den Mitochondrien neutralisiert und damit oxidativen Stress reduziert.
• Polymorphismus: Die „Valin“-Variante ist mit einer geringeren antioxidativen Kapazität verbunden, was das Risiko einer mitochondrialen Dysfunktion erhöht.
• Folge: Menschen mit diesem Polymorphismus haben ein erhöhtes Risiko für oxidativen Stress und damit für eine Schädigung der Mitochondrien.

2. MTHFR (Methylen-Tetrahydrofolat-Reduktase)
• Funktion: MTHFR spielt eine zentrale Rolle im Folat-Stoffwechsel und bei der Bildung von Methylgruppen, die für die DNA-Methylierung und Entgiftung wichtig sind.
• Polymorphismus: Die Varianten C677T und A1298C können die Enzymaktivität um bis zu 70 % verringern und zu einer schlechteren Entgiftung sowie einem erhöhten Homocystein-Spiegel führen, was oxidativen Stress und mitochondrialen Schaden fördert.
• Folge: Menschen mit MTHFR-Polymorphismen haben oft einen erhöhten Bedarf an aktivem Folat (5-Methyltetrahydrofolat), Vitamin B12 und anderen Methylierungs-Co-Faktoren.
siehe auch Beitrag:
Entgiftungsstörung

3. GST (Glutathion-S-Transferase)
• Funktion: Die GST-Enzyme entgiften reaktive Sauerstoffverbindungen (ROS) und unterstützen die Glutathion-Produktion, die für den Schutz der Mitochondrien essenziell ist.
• Polymorphismus: Varianten wie GSTT1 oder GSTM1 können zur verminderten Entgiftungskapazität führen und so das Risiko für oxidativen Stress und mitochondriale Dysfunktion erhöhen.
siehe auch Beitrag:
Entgiftungsstörung

4. NRF2 (Nuclear Factor Erythroid 2-Related Factor 2)
• Funktion: NRF2 reguliert die Expression von antioxidativen Enzymen und die Mitochondrien-Biogenese.
• Polymorphismus: SNPs im NFE2L2-Gen, das für NRF2 kodiert, können die Aktivierung dieses Schutzsystems beeinträchtigen und die antioxidative Abwehr verringern.

5. PGC-1α (Peroxisome Proliferator-Activated Receptor Gamma Coactivator 1-Alpha)
• Funktion: PGC-1α ist ein zentraler Regulator der Mitochondrien-Biogenese, also der Neubildung von Mitochondrien.
• Polymorphismus: dieser kann die Aktivität von PGC-1α verringern und damit die Fähigkeit zur Mitochondrien-Regeneration reduzieren.

Therapiebaustein der Mitochondrialen Dysfunktion:
Mikronährstoffe.

Wichtige Mikronährstoffe für die mitochondriale Funktion

Eine gesunde mitochondriale Funktion hängt entscheidend von einer ausreichenden Versorgung mit bestimmten Mikronährstoffen ab. Diese Stoffe unterstützen die ATP-Produktion, schützen vor oxidativem Stress und fördern die Reparatur und Regeneration der Mitochondrien.

1. Coenzym Q10 (Ubiquinol)
• Funktion: Coenzym Q10 ist ein essenzieller Bestandteil der Atmungskette in den Mitochondrien und wirkt zudem als starkes Antioxidans.
• Empfehlung: Besonders wichtig bei oxidativem Stress oder nachlassender Energieproduktion.

2. Magnesium
• Funktion: Magnesium ist an über 300 enzymatischen Reaktionen beteiligt, einschließlich der ATP-Synthese. Ohne Magnesium kann ATP im Körper nicht aktiviert werden.

3. B-Vitamine (insbesondere B1, B2, B3, B5, B6, B12 und Folat)
• Funktion: B-Vitamine sind entscheidend für den Energiestoffwechsel und die Methylierung:
• Vitamin B1 (Thiamin): Unterstützt die Funktion des Enzyms Pyruvat-Dehydrogenase, das für die ATP-Produktion wichtig ist.
• Vitamin B2 (Riboflavin): Ist ein Co-Faktor für die Atmungskette.
• Vitamin B3 (Niacin): Spielt eine Rolle bei der Bildung von NAD+, das für die Energiegewinnung essenziell ist.
• Vitamin B5 (Pantothensäure): Unterstützt die Bildung von Coenzym A.
• Vitamin B12 und Folat: Notwendig für die Methylierung und die Regulierung des Homocystein-Spiegels.

4. Alpha-Liponsäure (ALA)
• Funktion: ALA ist ein potentes Antioxidans, das sowohl fett- als auch wasserlöslich ist. Es regeneriert andere Antioxidantien wie Vitamin C und E und schützt die Mitochondrien vor oxidativen Schäden.

5. L-Carnitin
• Funktion: L-Carnitin transportiert Fettsäuren in die Mitochondrien, wo sie zur Energiegewinnung genutzt werden. Besonders wichtig bei Muskelschwäche oder Energiedefiziten.

6. Vitamin D
• Funktion: Vitamin D reguliert zahlreiche zelluläre Prozesse, einschließlich der Mitochondrienfunktion und der Reduktion von Entzündungen.

7. Glutathion und Vorstufen (z.B. N-Acetylcystein)
• Funktion: Glutathion ist das wichtigste intrazelluläre Antioxidans und schützt die Mitochondrien vor freien Radikalen.

8. Zink und Selen
• Funktion: Beide Mineralstoffe unterstützen die Funktion antioxidativer Enzyme (z.B. Glutathion-Peroxidase) und die Immunfunktion.



Reihenfolge bei der Gabe von Nährstoffen

Die Reihenfolge der Nährstoffgabe ist entscheidend, um die Mitochondrien optimal zu unterstützen und sogenannte „Nebenwirkungen“ wie Entgiftungskrisen zu vermeiden. Eine empfohlene Reihenfolge könnte wie folgt aussehen:
1.
Darmgesundheit und Mikrobiom stabilisieren:
• Beginne mit der Unterstützung des Darms, da eine gesunde Nährstoffaufnahme hier ihren Ursprung hat. Probiotika und Präbiotika können hilfreich sein.
2.
Mineralien und Basen-Ausgleich:
• Stelle sicher, dass ausreichend Magnesium, Zink, Selen und Elektrolyte vorhanden sind. Ohne diese Mineralstoffe können B-Vitamine und andere Nährstoffe nicht richtig wirken.
3.
B-Vitamine und Methylierung unterstützen:
• Füge B-Vitamine (vor allem B12, Folat und B6) hinzu, um die Methylierung und den Energiestoffwechsel anzukurbeln. Achte bei MTHFR-Polymorphismen auf die aktive Form (z.B. Methylfolat und Methylcobalamin).
4.
Antioxidantien ergänzen:
• Jetzt können Antioxidantien wie Coenzym Q10, Alpha-Liponsäure und Glutathion hinzugefügt werden, um die Mitochondrien vor oxidativem Stress zu schützen.
5.
Energiestoffwechsel aktivieren:
• Abschließend können gezielte Nährstoffe wie L-Carnitin und Coenzym Q10 die Energieproduktion optimieren und die Mitochondrien-Biogenese anregen.


Die Entstehung mitochondrialer Dysfunktion wird durch genetische Polymorphismen, oxidativen Stress und Entzündungen beeinflusst. Um die Mitochondrien optimal zu unterstützen, ist eine gezielte Nährstoffgabe essenziell. Dabei sollten Darmgesundheit, Mineralstoffversorgung, Methylierung und antioxidative Kapazität in einer sinnvollen Reihenfolge adressiert werden, um nachhaltige Verbesserungen der Zellfunktion und Energieproduktion zu erreichen.



Stress und mitochondriale Dysfunktion/Darm

Chronischer Stress und Mitochondriale Dysfunktion: Ein Teufelskreis für die Gesundheit

Chronischer Stress ist in unserer modernen, schnelllebigen Welt weit verbreitet und kann langfristig schwerwiegende gesundheitliche Folgen haben. Eine dieser Folgen, die häufig unterschätzt wird, ist die mitochondriale Dysfunktion. Doch was sind Mitochondrien, warum spielen sie eine so zentrale Rolle im Körper, und wie führt oxidativer sowie nitrosativer Stress zu Problemen auf zellulärer Ebene?

Mitochondrien – die Kraftwerke der Zelle

Mitochondrien sind kleine Zellorganellen, die oft als die „Kraftwerke“ des Körpers bezeichnet werden. Ihre Hauptaufgabe ist die Energieproduktion.
Sie stellen das Molekül Adenosintriphosphat (ATP) her, das die wichtigste Energiequelle für zahlreiche Zellprozesse ist. Ohne ATP könnten weder Muskeln arbeiten noch Zellen repariert werden.
Doch die Mitochondrien leisten noch mehr: Sie spielen eine Rolle bei der Regulierung des Stoffwechsels, der Entgiftung von Zellabfallprodukten und der Steuerung des programmierten Zelltods (Apoptose).
Kurz gesagt: Funktionierende Mitochondrien sind entscheidend für die Gesundheit und das Überleben unserer Zellen.

Mitochondriale Dysfunktion: Wenn die Energieversorgung zusammenbricht

Bei einer mitochondrialen Dysfunktion ist die Fähigkeit der Mitochondrien, Energie (ATP) zu produzieren, beeinträchtigt.
Das hat weitreichende Folgen, da Organe, die viel Energie benötigen – wie das Gehirn, das Herz und die Muskulatur – besonders auf eine stabile Energieversorgung angewiesen sind.
Eine mitochondriale Dysfunktion kann sich durch Symptome wie chronische Erschöpfung, Konzentrationsprobleme, Muskelschwäche, Schlafstörungen oder sogar chronische Erkrankungen wie das Chronic Fatigue Syndrome (CFS) und neurodegenerative Erkrankungen äußern.

Die Rolle von oxidativem und nitrosativem Stress

Ein zentraler Mechanismus, der zur mitochondrialen Dysfunktion beiträgt, ist oxidativer und nitrosativer Stress. Doch was bedeutet das genau?
• Oxidativer Stress entsteht, wenn das Gleichgewicht zwischen freien Radikalen und Antioxidantien im Körper gestört ist. Freie Radikale sind hochreaktive Moleküle, die bei normalen Stoffwechselprozessen entstehen, aber auch durch äußere Einflüsse wie Umweltgifte, Rauchen, schlechte Ernährung und – ganz wichtig – chronischen Stress.
Normalerweise hält der Körper diese Radikale durch Antioxidantien in Schach. Bei oxidativem Stress überwiegen jedoch die freien Radikale, die Zellbestandteile wie Proteine, Lipide und die DNA angreifen und schädigen können – auch in den Mitochondrien. Die Folge: Die Energieproduktion wird gestört, und es kommt zu einer mitochondrialen Dysfunktion.

• Nitrosativer Stress ist eng mit oxidativem Stress verbunden. Hier spielt Stickstoffmonoxid (NO) eine zentrale Rolle, ein Molekül, das der Körper eigentlich in geringen Mengen für wichtige Funktionen wie die Gefäßregulation benötigt. Bei chronischem Stress und Entzündungen kann die Produktion von Stickstoffverbindungen jedoch außer Kontrolle geraten, und es entstehen sogenannte Peroxynitrite, die ebenfalls die Mitochondrien schädigen.
Nitrosativer Stress kann nicht nur die Energieproduktion behindern, sondern auch die Struktur der Mitochondrien angreifen und so langfristig die Zellgesundheit gefährden.

Wie entsteht oxidativer und nitrosativer Stress?

Oxidativer und nitrosativer Stress entstehen durch verschiedene Faktoren – viele davon sind das Ergebnis eines ungesunden Lebensstils oder äußerer Belastungen. Zu den häufigsten Ursachen gehören:
• Chronischer Stress: Stress aktiviert die Ausschüttung von Stresshormonen wie Cortisol und Adrenalin, was zu einer vermehrten Bildung freier Radikale führt. Dauerhafter Stress bringt das Gleichgewicht zwischen Antioxidantien und freien Radikalen aus der Balance.
• Ungesunde Ernährung: Stark verarbeitete Lebensmittel, Zucker und ein Mangel an Vitaminen und Mineralstoffen tragen zur Entstehung von oxidativem Stress bei.
• Umweltbelastungen: Schadstoffe wie Feinstaub, Schwermetalle, Pestizide und UV-Strahlung fördern die Bildung freier Radikale.
• Entzündungen: Chronische Entzündungsprozesse im Körper sind eine der Hauptquellen für oxidativen und nitrosativen Stress.
• Bewegungsmangel oder Übertraining: Während moderate Bewegung die Mitochondrien stärkt, kann exzessiver Sport ohne ausreichende Erholung die Bildung freier Radikale fördern.

Wie kann man die Mitochondrien schützen?

Die gute Nachricht ist, dass es viele Möglichkeiten gibt, die Mitochondrien zu schützen und oxidativen sowie nitrosativen Stress zu reduzieren:
1. Stressmanagement: Entspannungstechniken wie Meditation, Yoga, Atemübungen oder Spaziergänge in der Natur helfen, die Stresshormonproduktion zu senken.
2. Antioxidantienreiche Ernährung: Eine Ernährung mit viel frischem Obst, Gemüse, Nüssen und gesunden Fetten liefert Antioxidantien wie Vitamin C, Vitamin E, Polyphenole und Coenzym Q10, die freie Radikale neutralisieren können.
3. Bewegung in Maßen: Regelmäßige, moderate Bewegung wie Spaziergänge, Radfahren oder leichtes Krafttraining kann die Mitochondrien stärken und die Zellfunktion verbessern.
4. Schlaf: Ausreichender und erholsamer Schlaf ist essenziell, da sich die Mitochondrien während der Nacht regenerieren.
5. Entgiftung: Die Vermeidung von Umweltgiften und die Unterstützung der körpereigenen Entgiftungsprozesse, zum Beispiel durch ausreichend Flüssigkeitszufuhr und eine ballaststoffreiche Ernährung, können oxidativen

Mitochondriale Dysfunktion und oxidativer Stress sind eng miteinander verbunden – und chronischer Stress ist einer der Hauptauslöser dieses Teufelskreises.
Wer seine Mitochondrien schützt, schützt seine Energieversorgung und damit die Basis für körperliches und geistiges Wohlbefinden. Ein gesunder Lebensstil mit Stressreduktion, ausgewogener Ernährung und regelmäßiger Bewegung ist daher der Schlüssel, um die „Kraftwerke“ der Zellen in Schwung zu halten und langfristig gesund zu bleiben.

Die Rolle der Darm-Hirn-Achse bei der Entstehung mitochondrialer Dysfunktion

Die Darm-Hirn-Achse ist ein komplexes Kommunikationssystem zwischen dem Darm und dem Gehirn. Diese Verbindung erfolgt über neuronale, hormonelle und immunologische Signale, die über den Vagusnerv, Neurotransmitter und das Immunsystem vermittelt werden.
Störungen in diesem empfindlichen System, die häufig durch chronischen Stress, eine gestörte Darmflora (Dysbiose) oder Entzündungen verursacht werden, können maßgeblich zur Entstehung einer mitochondrialen Dysfunktion beitragen.
Wie hängen die Darm-Hirn-Achse und die Mitochondrien zusammen?

1. Die Darmflora und mitochondriale Dysfunktion

Ein gesunder Darm ist mit Billionen von Mikroorganismen besiedelt, die eine entscheidende Rolle für das Immunsystem, die Verdauung und die Produktion von Botenstoffen wie Serotonin spielen.
Gerät die Darmflora – das sogenannte Mikrobiom – aus dem Gleichgewicht (Dysbiose), hat das weitreichende Auswirkungen auf die Darm-Hirn-Achse und die Mitochondrien:
• Entzündungen und Endotoxine: Bei einer gestörten Darmflora wird die Barrierefunktion des Darms beeinträchtigt, wodurch schädliche Substanzen wie Endotoxine (z.B. Lipopolysaccharide, LPS) in den Blutkreislauf gelangen können. Dieser Zustand wird als „Leaky Gut“ (durchlässiger Darm) bezeichnet.
Endotoxine aktivieren das Immunsystem und führen zu chronischen, niedriggradigen Entzündungen im gesamten Körper. Entzündungsbotenstoffe wie Zytokine fördern oxidativen und nitrosativen Stress, was die Mitochondrien direkt schädigt und deren Energieproduktion stört.
• Beeinträchtigung der Mitochondrien durch bakterielle Stoffwechselprodukte: Einige Darmbakterien produzieren kurzkettige Fettsäuren (z.B. Butyrat), die entzündungshemmend wirken und die Mitochondrienfunktion unterstützen. Bei Dysbiose sinkt die Produktion dieser wichtigen Moleküle, wodurch der Schutz der Mitochondrien nachlässt.

2. Chronischer Stress, die Darm-Hirn-Achse und die Mitochondrien

Chronischer Stress beeinflusst die Darm-Hirn-Achse massiv und verstärkt die mitochondriale Dysfunktion:
• Stress und die Freisetzung von Stresshormonen: Stresshormone wie Cortisol und Adrenalin beeinflussen sowohl die Darmbarriere als auch die Zusammensetzung der Darmflora. Gleichzeitig führen sie zu einer erhöhten Bildung freier Radikale und nitrosativer Verbindungen im Gehirn und im Körper. Diese reaktiven Sauerstoff- und Stickstoffverbindungen (ROS und RNS) schädigen die Mitochondrien.
• Vagusnerv-Dysfunktion: Der Vagusnerv, der Hauptkommunikationsweg zwischen Darm und Gehirn, reguliert Entzündungsprozesse. Chronischer Stress kann die Funktion des Vagusnervs beeinträchtigen und zu einer verminderten Entzündungshemmung führen. Dadurch wird die mitochondriale Dysfunktion weiter verstärkt.

3. Dysbiose, Entzündungen und die mitochondriale Dysfunktion im Gehirn

Die mitochondriale Dysfunktion betrifft nicht nur Organe wie das Herz oder die Muskeln, sondern auch die Nervenzellen im Gehirn. Ein gestörtes Mikrobiom kann über die Darm-Hirn-Achse die Entstehung neuroinflammatorischer Prozesse (Entzündungen im Gehirn) fördern. Das Gehirn ist ein energieintensives Organ, das auf funktionierende Mitochondrien angewiesen ist. Werden diese durch oxidativen und nitrosativen Stress geschädigt, kann dies zu Symptomen wie chronischer Müdigkeit, Konzentrationsstörungen, Depressionen und neurodegenerativen Erkrankungen (z.B. Alzheimer oder Parkinson) führen.

4. Nitrosativer Stress und die Beeinflussung der Neurotransmitterproduktion

Eine gestörte Darm-Hirn-Achse kann zudem die Produktion wichtiger Neurotransmitter wie Serotonin und Dopamin beeinträchtigen. Diese Botenstoffe spielen nicht nur für die psychische Gesundheit eine Rolle, sondern beeinflussen auch die Funktion der Mitochondrien. Serotonin, das zu 90 % im Darm produziert wird, reguliert Entzündungen und wirkt antioxidativ. Eine Dysbiose und chronischer Stress können den Serotonin-Spiegel senken und damit indirekt zur Schädigung der Mitochondrien beitragen.

Die Darm-Hirn-Achse als Schlüssel zur mitochondrialen Gesundheit

Die Darm-Hirn-Achse beeinflusst die Gesundheit der Mitochondrien maßgeblich. Eine gestörte Darmflora, chronischer Stress und Entzündungen können über oxidativen und nitrosativen Stress die Energieproduktion in den Mitochondrien beeinträchtigen und so zu einer mitochondrialen Dysfunktion führen.
Um die Darm-Hirn-Achse und die Mitochondrien zu schützen, sind eine gesunde Ernährung, Stressmanagement, ausreichend Schlaf und die Förderung eines intakten Mikrobioms essenziell. Der Darm ist mehr als ein Verdauungsorgan – er ist eine zentrale Schaltstelle für die Gesundheit des gesamten Körpers, inklusive der lebenswichtigen „Kraftwerke“ unserer Zellen.


Geeignete Labortests können bei mir in der Praxis durchgeführt werden!

Rund um den Zahn

Ich hole hier einmal einen alten Text von mir vor. Weil es immer aktuell ist, so gut wie alle Menschen betrifft und nicht vergessen werden sollte.
Es soll um die Zähne gehen. Der Zahn/Kieferbereich (mitsamt den Nebenhöhlen und auch Mandeln) ist ein Sammelbecken für Keime und Toxine. Toxine, die von Bakterien produziert werden, aber auch Toxine aus Werkstoffen der Zahnmedizin.
Hier ist oft der Anfang vieler schwerwiegender Erkrankungen, die sich durch den ganzen Körper ziehen. Im Zahnbereich ist es vielleicht eine Parodontose oder Parodontitis. Eine chronische Nebenhöhlenentzündung. Aber die Nähe zum Gehirn begünstigt auch neurodegenerative Erkrankungen wie MS, Alzheimer und Co.
Und auch einige andere Autoimmunerkrankungen sind die Folge.

Hier nun der alte Text über Zähne.
Zum einen über Beherdungen und weiter unten über Amalgam.


Thema Beherdungen/Störfelder:

Beherdete Zähne sind Zeitbomben im Körper.

-> Ein "Herd" ist eine Veränderung, die Auswirkungen auf andere Körperteile hat. Also eine Fernwirkung.
-> Sehr häufig sind Zahnherde und Herd an Mandeln. Aber auch Blinddarm oder Narben können Herde darstellen.
-> Herde haben eine Verbindung zum Körper über die Blut- Lymph- oder Nervenbahn. Über den Nervenweg gibt es z.b. Wirkungen im zentralen Nervensystem. Über die Gefässe können Bakterien und Toxine durch den Körper geschleust werden.
-> Solange ein funktionierendes Immunsystem vorhanden ist, kann der Körper relativ gut mit Herden umgehen, sollten aber noch andere Schwächen hinzukommen, andere Symptome oder Erkrankungen, bricht das System zusammen.

-> Herde im Zahnbereich können sein:

  • Zysten
  • wurzelbehandelte / tote Zähne
  • degenerative Kieferveränderungen
  • Amalgamfüllungen, Materialunverträglichkeiten
  • verlagerte Weisheitszähne
  • Parodontose
  • Fremdkörper im Knochen / Zahnbereich


-> jeder einzelne Zahn hat u.a. eine Verbindung zu einem Organ, einem Rücken/Wirbelsegment, einem Meridian, sowie Nerven.


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Bildquelle: Umweltzahnarzt.de

-> es bilden sich Leichengifte, die das Immunsystem belasten (bei Wurzelbehandelte Zähnen oder Restostitiden (im Knochen verbliebene Wurzelreste nach Entfernen des Zahnes)

->
Wurzelspitzenresektionen sind in diesem Zusammenhang auch gefährlich- eine Keimaufschwemmung kann stattfinden. Erst das Entfernen des Zahnes lässt den Patienten wieder gesund werden

-> solche Bakterienüberschwemmungen kann man z.b. oft im Dunkelfeld beobachten. Diese Bakterien im Blut stammen oft aus dem Zahnbereich, oder anderen Beherdungen.
Im Dunkelfeld lassen sich auch in einer Speichelprobe oft
Mund-Spirochäten beobachten (Spirochäten= Bakterien. Arten der Spirochäten lösen auch Borreliose oder Syphillis aus)
Spirochäten und Bakterien wie Porphromonas gingivalis, Fusobacterium nucleatum, Aggregatibacter ac. oder auch EBV sind mitbeteiligt an teils schwerwiegenden Erkrankungen. Dazu gehören neurodegenerative Erkrankungen (MS; Alzheimer, Demenz) Aber auch Darmkrebs, rheumatoide Arthritis, Herz-Kreislauferkranungen und einige mehr.


Symptome:

  • Kopf-Gesichtsschmerzen/Neuralgien
  • Rheuma
  • Verspannungen
  • chronische Schmerzen
  • Migräne
  • Tinnitus
  • Herz-Kreislauferkrankungen
  • Erkrankungen innerer Organe
  • Schlafstörungen
  • Fatique
  • Autoimmunerkrankungen
  • neurodgenerative Erkrankungen wie MS, Alzheimer etc.


Diagnostik:

-> Röntgen (leider nicht immer genaue und befriedigende Ergebnisse), besser: DVT (Digitales Volumen Tomogramm )
-> Vitalmessung des Zahnes
> Testung auf Belastung mittels EAV oder Kinesiologischer Techniken
-> Blut Tests (RANTES, Entzündungen, Erregernachweise, genetische Tests, Immuntests)



Therapie:

-> Zahnärztlich : die Zähne sollten am Besten gezogen, und ein sinnvoller und verträglicher Zahnersatz eingesetzt werden.
-> ganzheitlich: Ausleitung / Behandlung der bakteriellen Belastung. Immunsystemstabilisierung. Ausleitung von Vergiftungen (Amalgam..), Aufbau der Mundflora



Zahnherde-Störfelder Sprechstunde: Risiken erkennen


Interessante Zusammenhänge/ Studien:

->
Herpes und EBV in Zusammenhang mit den Zähnen
->
ebenso dies
->
Periodontitis und Viren





Die Problematik mit Füllungsmaterialien, im Besonderen Amalgam.

Im Grunde kann jedes in den Körper eingebrachte Material Unverträglichkeiten/Allergien hervorrufen. Eine der stärksten Belastungen wird wohl durch Amalgam ausgelöst.

Amalgam: eine Definition:
Amalgame sind Verbindungen von Quecksilber mit anderen edlen und unedlen Metallen. Im Allgemeinen bestehen Amalgame zu 50-55 % aus Quecksilber. Als Begleitelemente werden Silber, Zinn, Kupfer und Zink verwendet.
Meist reagiert Quecksilber unverträglich, aber auch anderen Schwermetalle, die in Legierungen enthalten sind, können toxisch auf den Stoffwechsel wirken.

Die Symptome einer Intoxikation mit Schwermetallen sind vielfältig:

Beispiele: Antriebslosigkeit, Kopfschmerzen/Migräne, Hautprobleme, Schwindel, Allergien jeglicher Art, Muskelschwäche, Arthritis, Gelenkprobleme allg., Depressionen, Seh/Hörstörungen, Hormonstörungen (Unfruchtbarkeit, Impotenz...), Störungen des Immunsystems bis hin zu Malignomen und Multiple Sklerose. Diese Liste könnte noch fortgesetzt werden.

Wenn man folgendes beachtet, ist dies kein Wunder. Quecksilber lagert sich in Depots im Körper ab- in Organe und andere Strukturen des Körpers. Es können dies sein: Nervengewebe, Hypophyse, Rückenmark, Gehirn, Darm, Niere, Leber, Knochen, Fettgewebe, Prostata, Hoden, u.a. Amalgambelastungen werden auch von Schwangeren auf ihr Kind übertragen.

Dass dies zu lokalen Störungen und weiterhin zu globalen Störungen führen kann, ist nur logisch.

Das im Mund eingebrachte relativ ungiftige Amalgam wird durch verschiedene Vorgänge im Mundbereich umgewandelt in giftiges Methyl-Quecksilber: Bakterienfehlbesiedelung (bei über 80 % der Bevölkerung!), Karies, Säure-Basen Verschiebungen oder Anwesenheit anderer Metalle im Mund (elektrische Ströme im Mund! Verschiedene Metalle im Mund eingearbeitet sollte im Grunde nicht sein )


Folgende Testmethoden zum Auffinden von Belastungen kann ich Ihnen in meiner Praxis anbieten:

+ Test mittels EAV/IST oder AK / RD-Kinesiologie (mit Testreagenzien in Ampullenform)
+ DMPS/DMSA Test nach Daunderer
+ Test mittels Bioresonanz (mit Testreagenzien und/oder Frequenzwerten)
+ LTT (Lmphozytentransformationstest) - (Blutuntersuchung)

Zusätzlich sollte eine Vollblutanalyse des Mineralstoffwechsels gemacht werden, da es meist bei Schwermetallbelastungen auch zu Verschiebungen im Mineralhaushalt des Körpers kommen kann. Die Vollblutanalyse zeigt im Gegensatz zur herkömmlichen Mineralientestung im Serum den tatsächlichen Gehalt an Mineralien. Die Serumuntersuchung ist eine unzuverlässige Testung.
( Kosten der Vollblut-Untersuchung ca. 47 €.)

Hauptanliegen der meisten Patienten bei Testungen ist natürlich das Amalgam, aber bedenken Sie, dass nach der Amalgamentfernung und einer ca. ein Jahr andauernden Zeit, mit einer Zementart als Füllmaterial, eine andere feste, dauerhafte Füllung in den Zahn eingearbeitet wird.
Die Füllmaterialien, die in Frage kommen, sollte man vor der Einarbeitung ebenfalls testen, da Sie auch auf diese allergisch oder unverträglich reagieren können (genauso auf verwendete Kleber und andere benötigten Materialien).
Daher rate ich Ihnen zu einem Vortest bei bevorstehenden Zahnarzt-Sitzungen - z.B. Testungen von Implantatmaterialien, Füllungsmaterialien, Kronen etc.


Die Ausleitung:

Schon vor Beginn der (handwerklichen) Therapie durch den Zahnarzt beginnt eine länger andauernde Entgiftungszeit.
Die Ausleitung erfolgt auf verschieden Arten. Möglich sind:

+ Vitamin C Hochdosisinfusionen (dazu Mineralienbeimischungen)
+ orale Einnahme verschiedener Präparate (aus der Pflanzenheilkunde, Algen, Homöopathie, Orthomolekulare Substanzen, Binder)
+ DMPS/DMSA - Kapseln
+ Alpha-Liponsäure als Infusion und oral
+ Bioresonanztherapie
+ Nosodentherapie
+ Darmsanierung
+Fasten

+ allg. körperliche Methoden wie Wickel, Bäder, Sauna, Dampfbad, Ölziehen, Trinkmenge erhöhen etc.
+ Ernährungsumstellung
+ Psychokinesiologie


Es gibt für mich keinen "festen" Plan zur Ausleitung. Die Methoden werden an den individuellen Fall angepasst.

Bitte bedenken Sie, dass sich v.a. Quecksilber in viele Körpergeweben abgelagert hat (s.o.), und diese Depots sich nicht von heute auf morgen lösen. Eine nachhaltige Ausleitung von Schwermetallen ist keine Sache von drei Wochen. Sie erfordert Geduld und die Mitarbeit des Betroffenen.




Neues aus der Forschung: Alzheimer

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In Kürze
zusammengefasst:

Neue Ergebnisse aus der Alzheimerforschung:

Eine Studie mit 675 älteren Personen über 72 Jahren hat gezeigt, dass 60 % der Teilnehmer, die über Vergesslichkeit klagten, in Hirnscans auch Alzheimer- Herde aufwiesen.
Die Lebenspartner und Verwandte der Teilnehmer wurden ebenfalls befragt über das Verhalten der Personen. Diese gaben an, dass ihnen Auffälligkeiten gewahr wurden, auch wenn es sehr subtile Auffälligkeiten waren.
Mit diesen Warnzeichen sollte man aufpassen, bzw schon eine frühzeitige Therapie beginnen:

- immer wieder die gleichen Fragen stellen
- Worte, Sätze, Ideen vergessen , die man gerade aussprechen wollte
- Wörter verwechseln, wie z.b. statt Stuhl Sofa sagen
- Es dauert länger um Tagesaktivitäten und Aufgaben zu erledigen
- Dinge verlegen
- Sich verfahren/verlaufen in sonst bekannten Gebieten
- plötzliche starke und nicht nachvollziehbare Stimmungsschwankungen oder Veränderung der Persönlichkeit


Gibt es Faktoren, die alles verschlimmern?

- zu Wenig Bewegung
- Rauchen
- Alkohol (zu viel)
- Diabetes
- Schlaganfälle
- Herzinfarkt
- hoher Blutdruck
- Übergewicht
- Unfälle mit Hirntrauma

auch Hörverlust ist ein Thema, da man sozial isoliert wird, und eine Stimulation des Gehirns ausbleibt.
Eine soziale Isolation- nicht nur durch Taubheit- kann ebenfalls zu früherer Demenz führen.


Eine weitere Studie zeigt folgenden Zusammenhang mit Alzheimer:
94 % von Personen mit Posteriorer Kortikaler Atrophie (Benson Syndrom)- eine neurodegenerative Erkrankung- zeigten auch Alzheimersymptome. Bei dieser Erkrankung sterben Zellen, die für das Sehen zuständig sind.

Hier sind die ersten Symptome:
- Probleme, Menschen oder Dinge zu sehen
- Leseprobleme mit Wörter und Zahlen
- Entfernungen nicht mehr einschätzen können
- Beim Gehen in Möbel oder anderes laufen
- Probleme beim Autofahren
- Rechts-Links verwechseln
- Ängste
- Verwirrung
- Verhaltensveränderungen

Man vermutet, dass 5-15 % der Patienten, die mit Alzheimer diagnostiziert wurden auch an der Benson Krankheit leiden. Vielleicht ist diese Erkrankung auch nur ein weiteres Symptom der Alzheimererkrankung.


Ältere Studien zum Thema:


Forscher vermuten, dass man bis zu 9 Jahre im Voraus sagen kann, ob eine Demenz auftritt:

Wenn Patienten Stürze in der Anamnese aufweisen und allgemein unter schlechter Gesundheit leiden, kommt es später häufiger zu Demenzerkrankungen.
Sowie Personen, die schon früh schlechte Ergebnisse in Zahlentests, Listentests u.a. kognitiven Aufgaben aufwiesen, haben später eher Demenzen.

Auch frühe Veränderungen im Geruchssinn kann auf spätere Alzheimererkrankung hinweisen. Zumindest bei Trägern des
APOE ε4 Gen







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