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Psyche

Maligner Narzissmus

Maligner Narzissmus: Bedeutung, Symptome und Verhaltensweisen

Ein Vorwort:
Warum ich diesen Text veröffentliche. Ich bin keine Psychotherapeutin, die solcherlei Störungen behandelt. Aber ich bin eine Person, die einen Malignen Narzissten im engeren Familienkreis hat. Genauer- mein Onkel. Leider leben wir auf einem Grundstück. Somit ist die einzige echte Lösung für den Umgang mit einem malignen Narzissten nicht gegeben: der komplette Kontaktabbruch. So habe ich mich in den letzten Jahren mit diesem Thema auseinandersetzen müssen (oder dürfen. Wie man´s nimmt. Man lernt ja durch Erfahrung).
Aus diesem Grund dieser Text. Maligne Narzissten gibt es einige in unserer Gesellschaft. Vielleicht erkennst du manches wieder. Und kannst dir deine eignen Gedanken machen. Unten auch ein Link zu einem YouTube Kanal einer Fachfrau (Psychotherapeutin), die sich auf diese Störung spezialisiert hat. Ihre Videos und Erklärungen sind sehr hilfreich.
——
Maligner Narzissmus ist eine besonders toxische und gefährliche Form des Narzissmus, die über den klassischen Narzissmus hinausgeht. Während narzisstische Persönlichkeitszüge oft mit einem übertriebenen Bedürfnis nach Bewunderung und mangelndem Einfühlungsvermögen verbunden sind, zeichnet sich der maligne Narzissmus zusätzlich durch paranoides Denken, Aggression, antisoziale Verhaltensweisen und eine starke Neigung zu Manipulation bis hin zu Sadismus aus. Diese Persönlichkeitsstörung kann für das Umfeld des Betroffenen – Partner, Familie, Freunde oder Kollegen – extrem belastend sein.

Was ist maligner Narzissmus?

Der Begriff „maligner Narzissmus“ wurde vom Psychoanalytiker Erich Fromm geprägt und später von Otto Kernberg weiterentwickelt. Er beschreibt eine Persönlichkeitsstruktur, die Merkmale von Narzissmus, antisozialer Persönlichkeitsstörung, Sadismus und Paranoia kombiniert. Maligne Narzissten empfinden weder echte Reue noch Mitgefühl und sind oft von einem tiefen Misstrauen gegenüber anderen getrieben. Im Zentrum ihrer Persönlichkeit steht das Streben nach Macht und Kontrolle, gepaart mit dem Bedürfnis, andere zu dominieren und zu erniedrigen.

Symptome des malignen Narzissmus

Maligner Narzissmus ist keine offiziell diagnostizierte Störung im DSM-5 (Manual der psychische Störungen), sondern eher ein Konzept, das sich aus verschiedenen Persönlichkeitsmerkmalen zusammensetzt. Auch gibt es hier eine grosse Bandbreite von Merkmalen, die nicht immer alle in einer Person vorhanden sind.
Typische Symptome können sein:

1. Pathologischer Narzissmus:
Übertriebenes Bedürfnis nach Bewunderung
Grandioses Selbstbild (Überlegenheitsgefühl)
Mangel an Empathie

2. Aggressivität und Sadismus:
Freude daran, andere zu demütigen oder zu verletzen
Manipulative und rachsüchtige Verhaltensweisen

3. Paranoides Denken:
Übertriebene Misstrauen gegenüber anderen
Neigung, in harmlosen Situationen Bedrohungen zu sehen

4. Antisoziales Verhalten:
Verletzung sozialer Normen und Regeln
Lügen, Täuschung und Betrug zur Erreichung eigener Ziele

Verhaltensweisen eines malignen Narzissten

Das Verhalten malign-narzisstischer Personen kann extrem destruktiv sein. Typische Verhaltensweisen sind:
Manipulation und Gaslighting: Maligne Narzissten verdrehen die Realität, um ihre Opfer zu verwirren und zu kontrollieren. „Gaslighting“ bezeichnet dabei eine Form der psychologischen Manipulation, bei der das Opfer an seiner Wahrnehmung und seinem Verstand zweifeln soll.

Abwertung anderer: Sie neigen dazu, andere zu kritisieren, zu erniedrigen und kleinzumachen, um sich selbst überlegen zu fühlen.

Aggression und Rachsucht: Maligne Narzissten reagieren oft mit extremer Wut („narcissistic rage“), wenn sie sich kritisiert oder bedroht fühlen. Sie verfolgen rachsüchtig diejenigen, die sie als Gegner wahrnehmen.

Doppelmoral: Sie legen für sich selbst andere Regeln fest als für andere und erwarten, dass ihr Verhalten nie hinterfragt wird.

Fassade der Perfektion: Nach außen hin geben sie sich oft charmant, selbstbewusst und erfolgreich, während sie hinter den Kulissen Intrigen spinnen und Beziehungen zerstören.

Auswirkungen auf das Umfeld

Menschen, die mit einem malignen Narzissten interagieren – sei es im beruflichen oder privaten Kontext –, leiden häufig stark unter dieser toxischen Dynamik.
Sie fühlen sich manipuliert, emotional ausgelaugt und häufig wertlos. Opfer berichten oft von ständiger Angst, Verwirrung und einem Verlust ihres Selbstwertgefühls.
Langfristige Beziehungen mit malignen Narzissten sind meist von Missbrauch (emotional, manchmal auch physisch), Kontrolle und Abhängigkeit geprägt.


Wie erkennt man maligne Narzissten?

Maligne Narzissten sind schwer zu entlarven, da sie meisterhafte Manipulatoren sein können. Nach außen hin wirken sie oft charismatisch und selbstbewusst, während ihre dunklen Persönlichkeitszüge erst in engeren Beziehungen zum Vorschein kommen.
Ein Warnzeichen kann jedoch sein, wenn jemand konsequent andere abwertet, keine Empathie zeigt und ständig auf Macht und Kontrolle aus ist.


Abgrenzung zu „normalem“ Narzissmus

Nicht jeder Mensch mit narzisstischen Zügen ist ein maligner Narzisst. Im Gegensatz zum „klassischen“ Narzissten, der hauptsächlich auf Bewunderung aus ist, zeigt der maligne Narzisst eine stärkere destruktive Komponente, die sich in Sadismus, Aggressivität und Paranoia manifestiert.

Was tun im Umgang mit malignen Narzissten?

Der Umgang mit einem malignen Narzissten erfordert klare Grenzen und Selbstschutzstrategien. Hier einige Tipps:
Setze klare Grenzen: Lass dich nicht in Manipulationen oder Machtspiele hineinziehen.
Hole dir Unterstützung: Sprich mit Freunden, Familie oder einem Therapeuten über deine Erfahrungen.
No-Contact-Strategie: Wenn möglich, kann der komplette Kontaktabbruch die beste Lösung sein, um dich vor weiterem Schaden zu schützen.
Achte auf deine mentale Gesundheit: Maligne Narzissten können großen psychischen Schaden anrichten. Selbstfürsorge und gegebenenfalls professionelle Hilfe sind wichtig.



Maligner Narzissmus ist eine gefährliche Mischung aus Narzissmus, Sadismus, antisozialem Verhalten und Paranoia. Menschen mit dieser Persönlichkeitsstruktur streben nach Macht und Kontrolle und zeigen kaum Mitgefühl oder Reue. Der Umgang mit malignen Narzissten erfordert viel Stärke, klare Grenzen und oft auch den Mut, sich von ihnen zu distanzieren. Wenn du das Gefühl hast, von einem solchen Menschen manipuliert oder verletzt zu werden, ist es wichtig, rechtzeitig Hilfe zu suchen und dich zu schützen.
Es ist kaum, oder eher gar nicht möglich, einen malignen Narzissten zu "heilen" (zumal es auch im engeren Sinne kein Krankheitsbild ist).
Viele Menschen, gerade Frauen, erhoffen sich, der Partner könne sich ändern, man müsse ihm nur helfen, sich zu ändern.
Nein. Maligne Narzissten haben keine "Krankheits"-Einsicht. Sie werden sich nie ändern. Sie werden auch niemals bereit sein, zu einem Therapeuten zu gehen. Da sie ja die Besten und Grössten sind, und alle anderen dumm.
Also verschwende deine Zeit nicht mit solch einem Menschen. Schütze dich und distanziere dich. Solltest du, z.B. aufgrund eines gemeinsamen Kindes, weiterhin Kontakt haben müssen, dann lasse dich niemals auf Gespräche auf emotionale Ebene ein. Halte Gespräche immer auf der Sachebene. Sobald ein Narzisst eine emotionale Schwäche bei dir entdeckt, wird er versuchen, dich zu verletzen.

Tipp:
Hier findest du einen guten YouTube Kanal: Die Schweizer Psychologin Delia Schreiber hat sich auf Opfer Maligner Narzissten spezialisiert.



Burn out.

Burnout: Ursachen, Symptome, Diagnose und ganzheitliche Therapie

Burnout ist mehr als nur Erschöpfung – es ist ein Zustand tiefer körperlicher, emotionaler und mentaler Erschöpfung. Betroffene fühlen sich überfordert, antriebslos und häufig auch körperlich krank. Doch wie entsteht Burnout, wie erkennt man es, und welche ganzheitlichen Ansätze helfen bei der Behandlung?

Ursachen von Burnout

Burnout entsteht meist durch eine langfristige Überlastung ohne ausreichende Erholung. Die Ursachen sind individuell, oft spielen aber mehrere Faktoren zusammen:

1. Berufliche Belastung
• Hoher Leistungsdruck, Überstunden, ständige Erreichbarkeit
• Mangelnde Wertschätzung oder unsichere Arbeitsverhältnisse
• Konflikte mit Kollegen oder Vorgesetzten

2. Persönliche Faktoren
• Perfektionismus, überhöhte Ansprüche an sich selbst
• Schwierigkeiten, Grenzen zu setzen (z. B. „Ja-Sager-Mentalität“)
• Geringe Stressresistenz oder emotionale Instabilität

3. Soziale und gesellschaftliche Faktoren
• Fehlende soziale Unterstützung, Vereinsamung
• Finanzielle Sorgen oder familiäre Belastungen
• Ständige Reizüberflutung durch digitale Medien

4. Physische Faktoren
• Chronischer Schlafmangel
• Nährstoffmängel (z. B. Vitamin D, Magnesium, B-Vitamine)
• Hormonelle Dysbalancen (z. B. Nebennierenerschöpfung)

Symptome von Burnout

Burnout entwickelt sich schleichend und zeigt sich auf verschiedenen Ebenen:

1. Emotionale Symptome
• Anhaltende Erschöpfung, Antriebslosigkeit
• Gereiztheit, Frustration, emotionale Distanz
• Depressive Verstimmungen, Hoffnungslosigkeit

2. Kognitive Symptome
• Konzentrations- und Gedächtnisprobleme
• Entscheidungsunfähigkeit
• Negative Gedankenmuster („Ich schaffe das nicht mehr“)

3. Körperliche Symptome
• Chronische Müdigkeit
• Kopfschmerzen, Muskelverspannungen, Verdauungsprobleme
• Geschwächtes Immunsystem, Infektanfälligkeit

4. Verhaltensänderungen
• Rückzug aus sozialen Kontakten
• Erhöhte Fehlerquote bei der Arbeit
• Erschöpfung trotz Wochenenden oder Urlaub

Diagnose von Burnout

Die Diagnose basiert auf einer ausführlichen Anamnese sowie Labortests, um organische Ursachen auszuschließen.

1. Gespräch mit einem Arzt oder Therapeuten
• Erfassung der beruflichen und privaten Belastungen
• Analyse von Schlafverhalten, Ernährung und Lebensstil
• Psychologische Tests (z. B. Maslach Burnout Inventory) ->
https://www.clienia.ch/de/selbsttests/selbsttest-burnout/

2. Labordiagnostik

Um körperliche Faktoren zu erkennen, sollten ganzheitlich folgende Werte untersucht werden:
• Cortisol-Speicheltest: Erfasst Stresshormone im Tagesverlauf
• Neurotransmitter-Analyse im Urin: Zeigt mögliche Ungleichgewichte im Gehirn
• Blutwerte: Vitamin-D-Spiegel, Ferritin (Eisenspeicher), B-Vitamine, Mikronährstoffprofil
• Schilddrüsenwerte: TSH, fT3, fT4, rT3 zur Abklärung einer Schilddrüsenunterfunktion
• Entzündungsmarker: CRP, Homocystein zur Überprüfung von stillen Entzündungen, Zytokinprofil

Ganzheitliche Therapiemethoden bei Burnout

Eine erfolgreiche Burnout-Therapie kombiniert verschiedene Ansätze:

1. Stressmanagement und Lebensstiländerung
• Zeitmanagement und klare Grenzen setzen: Pausen bewusst einplanen, „Nein sagen“ lernen
• Digitale Entgiftung: Weniger Social Media und Nachrichtenkonsum
• Achtsamkeit und verschiedene Meditationsarten: Reduzieren Stress und fördern die Selbstwahrnehmung

2. Ernährung und Nährstofftherapie
• Anti-entzündliche Ernährung: Frische, natürliche Lebensmittel, Mediterrane Kost, Ketogene Ernährung, Omega-3-Fettsäuren
• Blutzucker stabilisieren: Vermeidung von Zucker und Weißmehl (Keto!)
• Gezielte Supplementierung: Magnesium, B-Vitamine, Vitamin D, Ashwagandha zur Stressreduktion
• Darmsanierung (Neurotransmitter! Histaminprobleme!)

3. Bewegungstherapie
• Sanfte Bewegung (Spaziergänge, Yoga, Tai Chi) statt intensivem Sport
• Krafttraining zur Stabilisierung des Nervensystems

4. Hormonelle Balance und Schlafoptimierung
• Nebennieren stärken: Adaptogene wie Rhodiola und Ginseng, Nebennierenextrakte
• Schlafhygiene verbessern: Blaulicht am Abend meiden, feste Schlafzeiten
• Melatonin- oder Magnesiumpräparate zur Förderung eines erholsamen Schlafs

5. Psyche und Emotionen stärken
• Psychotherapie oder Coaching zur Bearbeitung von inneren Konflikten, Glaubenssatzarbeit, Emotion Code, Psychokinesiologie..
• Soziale Kontakte pflegen: Gemeinschaft stärkt die Resilienz
• Kreative Tätigkeiten (Malen, Musik, Schreiben) für Emotionsverarbeitung





Psychokinesiologie nach Dr Klinghardt

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Ratschlag

"Man nehme 12 Monate, putze sie sauber von Neid, Bitterkeit, Geiz, Pedanterie und zerlege sie in 30 oder 31 Teile, so dass der Vorrat für ein Jahr reicht. Jeder Tag wird einzeln angerichtet aus 1 Teil Arbeit und 2 Teilen Frohsinn und Humor. Man füge 3 gehäufte Esslöffel Optimismus hinzu, 1 Teelöffel Toleranz, 1 Körnchen Ironie und 1 Prise Takt. Dann wird die Masse mit sehr viel Liebe übergossen. Das fertige Gericht schmücke man mit Sträußchen kleiner Aufmerksamkeiten und serviere es täglich mit Heiterkeit."

Catharina Elisabeth Goethe (1731-1808), Mutter von Johann Wolfgang von Goethe

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