Nachfolgender Text: Fachverband Deutscher Heilpraktiker, sowie eigene Anmerkungen
"Was ist Dunkelfeld-Diagnose?
Bei der Dunkelfeldmikroskopie wird ein Präparat seitlich stark belichtet, so dass die gewöhnlichen Lichtstrahlen nicht in das Objektiv des Mikroskops eindringen können. Das Gesichtsfeld erscheint dunkel und nur die vom Objekt gebeugten Lichtstrahlen erzeugen ein Bild. Das Präparat erscheint „hell auf dunklem Grund“. Vergleichbar ist diese Darstellung mit der eines Diaprojektors: Im Lichtstrahl der Diapräsentation sind viele Staubpartikel zu erkennen, die unter normalen Lichtverhältnissen nicht zu sehen wären. Besondere Bedeutung hat die Beobachtung des vitalen, also lebenden Blutes, da sehr kleine Strukturen sichtbar werden, die bei Anwendung des konventionellen „Hellfeld“-Mikroskops nicht zu erkennen sind.
(Anmerkung: das Blut wird auch nicht mit chemischen Stoffen angefärbt, sondern bleibt nativ. Daher lebend und vital)
Ziel der Diagnose
Ziel der Diagnose ist es, die Anzahl und den Wachstumsgrad der Mikroorganismen im Blut festzustellen, aber darüber hinaus auch den Zustand einzelner Organe bzw. Organsysteme zu erkennen. Dadurch ergibt sich sehr häufig ein Erkennen von Krankheiten, lange bevor diese ausbrechen und zu Beschwerden führen. Auch der Verlauf einer angewandten Therapie ist somit gut zu beurteilen.
Anwendung / Therapie- / Diagnosemöglichkeiten
Die Untersuchung mittels Dunkelfeldmikroskop erfolgt durch einen Tropfen Blut, der aus dem Kapillargebiet entnommen wird, d. h. aus der Fingerbeere oder dem Ohrläppchen. Auf einem Objektträger wird in verschiedenen Vergrößerungen nun die Zusammensetzung genauer bestimmt. Sowohl die Mikroorganismen als auch spezifische Erscheinungsformen körperlicher Symptome können in bis zu 1.200-facher Vergrößerung dargestellt werden.
Grenzen der Behandlung
Bei der Anwendung der Dunkelfeld-Diagnostik ist zu beachten, dass nicht alle Erkrankungen definitiv zu erkennen sind. Zumeist lassen sich jedoch Hinweise finden, die für das Vorliegen bestimmten Erkrankung sprechen. Es bedarf daher einer gewissen Erfahrung, um korrekte und zuverlässige Diagnosen stellen zu können. Ebenso ist zu berücksichtigen, dass der Zeitpunkt der Feststellung einer Krankheit wichtig ist für die Therapie, den Therapieverlauf und die Heilungschancen."
(Anmerkung: Für mich ist die Dunkelfeldmikroskopie ein Teil der Diagnostik. Ich kombiniere diese jedoch auch mit anderen Laboruntersuchungen, wie z.b. Erregernachweise mittels verschiedener Methoden, Mikronährstoffuntersuchungen etc.)
Man kann nicht nur Blut untersuchen mittels der Dunkelfeldmikroskopie. Auch Speichel, Sekret aus dem Atmungstrakt, Vaginalflüssigkeit, Urin, Stuhl (bzw. Analabklatsch) kann herangezogen werden: z.b. zur Diagnose von Bakterien, Pilzbefall oder Würmer.
Der Patient sieht selbst sofort im Mikroskop wie es um sein Blut steht- auf dem Bildschirms eines Laptops oder am Mikroskop selbst.
Ich arbeite mit einem Nikon Eclipse E600 (Dunkelfeld) Mikroskop, und dem dazugehörigen Digitalen Fotoequipment , sowie mit einem Eschenbach Hellfeld Mikroskop.
Das Blut wird direkt nach der Blutentnahme, sowie nach ca. 3-4 Stunden und danach immer wieder bis zu 24 Stunden oder länger (!!) unter dem Mikroskop betrachtet (nur dann handelt es sich um eine aussagekräftige Diagnose! Ein kurzer Blick direkt nach der Blutentnahme bietet keine Sicherheit und ist oberflächlich und unseriös! Viele der diagnostisch wertvollen Zeichen werden erst nach Stunden sichtbar!).
Es wird der Zustand der roten Blutkörperchen (Erythrozyten), der Blutplättchen (Thrombozyten), sowie der Immunzellen beurteilt. Ausserdem sieht man noch einiges andere - siehe untenstehend.
Die Veränderungen, die sich in dieser Zeit ergeben, zeigen Hinweise auf den Gesundheitszustand.
Um eine ideale Blutanalyse durchführen zu können, wäre es gut, mindestens zwei Tage genug Wasser zu trinken (dies an all die Personen, die chronisch zu wenig trinken ;) )
Was nicht funktioniert:
-man sieht keine Viren. Es gibt Hinweise, dass virale Erkrankungen vorliegen, jedoch sieht man leider keine Viren (diese sind zu klein, wobei es auch grössere Viren gibt, diese lassen sich im Dunkelfeld jedoch nicht von anderen winzigen Partikel unterscheiden)
- man kann nicht anhand der Form eines Blutbestandteils sagen, dass ein Organ betroffen ist : z.b. Herzform eines Bestandteils deutet auf eine Herzerkrankung hin, oder Nierenform auf eine Nierenerkrankung.
- man unterteilt den Objektträger nicht in Zonen, d.h. alle Zeichen, die "unten" in Richtung 6 Uhr liegen, deuten auf Bein/Fussprobleme hin, und alles was sich "oben" (Richtung 12 Uhr) zeigt, auf Kopfprobleme.
Zum Thema "Geldrollen":
Eine Geldrollenbildung ist normal. Zumindest bis zu einem bestimmten Umfang! (kurze Geldrollen)
Welche Erreger kann man in der Mikroskopie sehen?
u.a.: Bakterien, Parasiten (Protozoen, Würmer), Pilze- Spirochäten (z.b. Borrelien in verschiedenen Formen), Rickettsien, Bartonellen, Babesien,, Chlamydien, Candida Pilze etc…
Pilze:
Candida lässt sich besser im Speichel nachweisen, oder auch durch eine Probe an der Vaginalschleimhaut.
Man kann jedoch auch Candida Sporen im Blut erkennen. Oft sind diese jedoch eingeschleust- z.b. durch Sporen an der Haut der Finger, oder in der Haut!
Würmer:
auch diesen kann man ab und zu begegnen. Oder deren Eier. Hier kann man auch ein Analabklatsch-Präparat untersuchen: morgens vor dem ersten Stuhlgang mit einem Klebestreifen am Anus abtasten, und Tesafilm auf einen Objektträger kleben. Gerne gebe ich das Material mit!
Oft sind auch Wurmhäute (z.b. von Hakenwürmer) im Blut. Aber auch schon von Abwehrzellen angegriffene Würmer. Lebende Würmer flüchten gerne.
Würmer sind auch nur periodisch da: tropische Würmer u.a. in den Abendstunden im Blut.
Würmer können durch Mücken und Zecken direkt in die Blutbahn gelangen.
Würmer sind meist im Darm zu finden, können jedoch ihre Eier in die Blutbahn abgeben und dann sind Larven oder Wurmeier auch sichtbar.
Würmer sind oft auch in Lymphbahnen. Durch den Stich bei der Blutentnahme in der Fingerbeere, ist meist auch etwas Lymphe im Ausstrich. Hier können auch Würmer vorhanden sein.
Würmer können auch Bakterien, Pilze und Viren in sich tragen und abgeben. Es können aber auch Würmer vorkommen, die wiederum andere kleinere Wurmarten in sich tragen (und auch eigene Arten: Lebendgebärende Würmer)
Achtung: Fussel von Putztüchern oder Staubfussel sehen leider Würmern sehr ähnlich. Oft ist eine Unterscheidung sehr schwer!
Schwermetalle:
es gibt Hinweise auf Schwermetallbelastung im Blut, u.a. durch die Beschaffenheit der roten Blutkörperchen.
Stoffwechselbelastungen:
z.b. Leberbelastung, Fettstoffwechselstörungen (zu hohe Triglyceride), Hinweise auf Mängel (z.b. Eisen, Vitamin B12)
Die Mikroskopie ist eine seit über 200 Jahre angewandte Methode. Schon vor über hundert Jahren konnte man Spirochäten (Erreger der Syphillis und der Borreliose) im Dunkelfeld nachweisen. Auch heute ist die Dunkelfeldmikroskopie eine der sichersten Methoden, Borrelien nachzuweisen.
Ein paar Bilder:
(mit dem Handy durch ein Okular aufgenommen)
Pflichteintrag:
Hinweis zum Heilmittelwerbegesetz (§3 Nr.1): Bei einigen der hier vorgestellten Behandlungs- und Diagnosemethoden handelt es sich um Verfahren der alternativen Medizin, die zum Teil wissenschaftlich noch nicht anerkannt sind. Alle Angaben über Eigenschaften, Wirkungen und Indikationen beruhen auf den Erkenntnissen und Erfahrungen innerhalb der Therapiemethoden selbst.