Sport
Trainieren im Einklang mit dem weiblichen Zyklus
20/06/24 21:00
Doc Django empfiehlt: Trampolintraining
20/06/24 11:42





Musikempfehlung: Van Halen- Jump
Doc Django ist ein Fan von Trampolin-Training. Oft verbringt er Stunden darauf, und blockiert das Bellicon für mein eigenes Training. Er verteidigt es sogar sehr vehement gegen Eindringlinge. ;)
Training im Einklang mit dem weiblichen Zyklus
03/06/24 20:42
Wie schon in meinem Beitrag über das Fasten im Rahmen des Zyklus kurz gestreift, hier Informationen zum Thema Sport im Einklang mit dem Zyklus.














Mitochondrien
29/05/24 19:56

Mitochondrien sind unsere Energielieferanten.
Mitochondrien, Darmbakterien und Gehirn stehen in engem Zusammenhang.
Schenke ihnen etwas Aufmerksamkeit!
Und was kann ich für dich tun?
Gute Labortests veranlassen. Dich beraten, Infusionen und Hilfestellungen geben. :)
Die Herzfrequenzvariabilität (HRV)
20/05/24 10:11

HRV Messung in der Apple Watch
Wie messen wir Unregelmässigkeiten und Dysregulationen im Körper?
Sind diese im Darm, können wir eine Darmanalyse durchführen lassen.
Haben wir Immunprobleme können wir ein Zytokinprofil oder eine Lymphozytentypisierung anfertigen lassen.
Haben wir ein Blutdruckproblem, messen wir den Blutdruck.
Und für das vegetative Nervensystem? Klar, wir können ein Stressprofil mit Cortsiol oder Adrenalin/Noradrenalin in einem Labor in Auftrag geben..
Aber für Zuhause? Als regelmässige Massnahme? Auch um einen täglichen Verlauf zu sehen?
Hier eignet sich die HRV- die Herzfrequenzvariablität. Alles, was man dafür braucht, ist ein Tracker.
Bei der Apple Watch ist die Messung integriert, Auch im Oura Ring und sicher auch bei anderen Geräten.
Solange man die Geräte trägt, messen sie regelmäßig die HRV, auch nachts.
Die HRV ist die Zeit, die zwischen den Herzschlägen liegt. Die HRV zeigt die Balance zwischen Sympathikus und Parasympathikus- unserem körpereigenen Stress-System. Fight, Flight, Freeze. Kampf, Flucht oder ein Erstarren.
Was wird nun gemessen bei der HRV?
Die HRV ist die Zeit zwischen den einzelnen Herzschlägen, bzw die Ungleichheiten zwischen den Herzschlägen. Die sind nämlich nicht ganz so konstant, auch wenn der Puls eine Regelmässigkeit aufweist.
Gemessen wird die Zeit in Millisekunden (ms).
Diese Zeit wird durch das vegetative Nervensystem gesteuert: ein Zusammenspiel zwischen Sympathikus (Stress) und Parasympathikus (Ruhe).
Beide haben ihren Sinn. Sofern sie ausgeglichen sind und beide zu gegebener Zeit arbeiten. Das vegetative NS reguliert unsere inneren Organe (Atmung, Darmtätigkeit, Herzschlag…)
Der Sympathikus aktiviert und schafft Energie, aber auch: Kampf Flucht.
Der Parasympathikus ist der Gegenspieler: er entspannt und kann die Regeneration fördern.
Anhand der HRV kann also auch das vegetative Nervensystem gemessen werden. Sie zeigt an, wie dein Körper auf die Anforderungen des Lebens reagiert.
Ist die HRV sehr niedrig, bist du vermutlich in einem Stressmodus (Sympathikus) - ist sie hoch, bist du entspannter (Parasympathikus).
Je höher deine HRV (und damit je unterschiedlicher die Variationen in den Abständen zwischen den einzelnen Herzschlägen ist), desto besser kann dein System auf Stress reagieren, besser damit umgehen. Du bist resilienter.
Ausserdem ist die Gesundheit deines Herzens gut, je höher die HRV (Stichwort Kardiovaskuläre Gesundheit).
Jeder hat eine individuelle HRV. Es gibt Tabellen, die nach Alter die optimale HRV anzeigen. Aber auch diese sind nur Richtwerte.
Alter | HRV
20-25 | 55-105
26-30 | 45-95
31-35 | 40-85
36-40 | 35-75
41-45 | 35-65
46-55 | 30-55
56-65 | 25-50
Was kann man tun, um die HRV zu erhöhen?
Ganz grob natürlich alles, was entspannend wirkt, sprich Stressreduktion:
- Meditationen
- Atemübungen
- Yoga
- Massagen
- Natur geniessen ("Walden")
- positive (Glücks)gefühle erleben, Zufriedenheit empfinden
- Kuscheln…
- einen guten Schlaf
- gesunde Ernährung
- fester Lebensrhythmus, Rituale
Aber auch:
Fitness aufbauen! Sportliche Betätigung. Aerobes Ausdauertraining.
Was senkt die HRV?
Stress in allen Varianten.
- Schlafentzug/Schlafstörungen, Jetlag.
- Erkrankungen
- psychische Probleme, Depressionen, Angstzustände, Panik
- zu viel Sport, zu hartes Training, Sport ohne Ruhephasen
- Alkohol (einmal einen Abend viel Alkohol getrunken, reduziert die HRV für bis zu 5 Tage!)
Je schneller die Atemfrequenz, desto mehr senkt es die HRV. Je entspannter man atmet- also je weniger Atemzüge pro Minute- desto höher ist die HRV.
Sicher sind Tracker nicht das Optimum als Messverfahren. Es gibt Geräte, die in Praxen genutzt werden, die wesentlich genauer sind. Jedoch sind die Tracker eine Möglichkeit, zuhause einigermassen gut das eigene System zu messen. Im Verlauf sieht man auch hier Verbesserungen (oder Verschlechterungen).
Joggend in die Stoffwechselkatastrophe
01/05/24 12:26

Jogging Buddies. (Foto Gudrun Faller)
Joggen ist doch gesund, oder?! Könnte man meinen, und ist es auch bis zu einem gewissen Grad und für bestimmte Menschen. Aber für viele eben auch nicht.
Joggen gehört zu den Ausdauersportarten. Grundsätzlich ist Ausdauersport gesund. Ein gutes Herz-Kreislauftraining.
Jedoch kann Ausdauersport auch starken Stress für den Körper bedeuten- v..a. wenn zu lange und zu häufig ausgeführt.
Joggen kann zur Sucht werden. So erging es auch mir einmal- es gab Zeiten, da bin ich täglich gelaufen. Minimum eine halbe Stunde - oft eine Stunde. Das war wohl der Anfang vom Ende.
Wenn mehrere Faktoren zusammenkommen, dann wird es- wie bei vielem anderen auch - kritisch.
Es beginnt ein Raubbau am Körper. Es endet oft in der totalen Erschöpfung, und einem an die Wand gefahrenen Stoffwechsel. Gewichtszunahme (v.a. am Bauch, aber auch am restlichen Körper), Erschöpfung, Müdigkeit, Depressionen, Schlaflosigkeit…
Oft sind es Frauen, besonders Frauen ab Mitte 30. Frauen in der Perimenopause und Menopause. Frauen mit Stress im Berufs-oder/und Privatleben.
Was geschieht hier?
In der Perimenopause sinkt der Progesteronspiegel, dadurch verändert sich insgesamt schon der Stoffwechsel. Abnehmen fällt schwerer. (natürlich kommt es zu noch anderen Problemen, aber das soll hier nicht das Thema sein- mehr dazu in vielen anderen Beiträgen im Blog/auf der Webseite)
Progesteron ist eng verwandt zum Cortisol, d.h. auch der Stressstoffwechsel wird anfälliger. Kommt es zu Stress von Aussen- beruflich, privat- oder auch innere Prozesse wie Krankheiten, dann kommen die Regelkreise durcheinander. Ein Teufelskreis beginnt.
Durch Stress kommt es zur vermehrten Ausschüttung von Cortiol, dieses begünstigt Fetteinlagerungen, gerne am Bauch. Progesteron kann diesem zum Teil entgegenwirken, aber, wie schon erwähnt- ab der Perimenopause wird oft nicht mehr genug Progesteron gebildet.
Stress führt oft zu Schlafstörungen, auch da spielt Progesteron eine Rolle: es wirkt schlaffördernd und auch stimmungsausgleichend. Und je schlechter man schläft, desto mehr Stress stellt es für den Körper dar.
Wie man es dreht und wendet, es kommt nichts Gutes dabei rum.
Man nimmt zu, trotz Diäten bzw. einigermassen gesunder Ernährung, trotz genau Bewegung.
Was tun dagegen? Weniger essen und mehr Sport! Oder?!
"Iss halt weniger! Mach mehr Sport! Laufen verbrennt Kalorien und Fett!!" Gutgemeinte Ratschläge von Freunden, dem Internet und sogar Ärzten.
Hilft nur nicht viel, und macht die Sache sogar noch schlimmer.
Joggen kostet den Körper viel Energie. Ist Stress. Davon abgesehen, ist es auch nicht sehr gesund für die Gelenke. Zumal viele keinen korrekten oder optimalen Laufstil aufweisen. Und vielleicht auch noch ein paar Kilo mehr mit sich tragen, die die Gelenke zusätzlich belasten.
Was dann noch geschieht: Viszeralfett, das tiefe Bauchfett, ist selbst stoffwechselaktiv- hormonell und entzündungsfördernde Zytokine werden dort produziert.
Dr. Sean O´Mara, Arzt und Viszeralfettforscher, zeigt in seinen Vorträgen und Ct-Scans, wie sich Fett im Bauchraum und in den Muskeln verteilt. Vor allem auch die Fetteinlagerungen in Muskeln können ein Problem darstellen. Das Fett verdrängt die aktive Muskelmasse, Muskelschwäche und generelle Schwäche können die Folge sein (und einige andere Probleme)
Ich habe viele Patientinnen, die mir voll Frust erzählen, dass sie kein Gramm abnehmen, trotz viel Sport, trotz gesunder Ernährung.
Oft ist es das Zuviel an Sport, das das Abnehmen behindert. Auch Dr O´Mara setzt (Viszeral-)verfettete Marathonläufer oder andere Ausdauersportler auf Sportentzug. Zumindest auf Ausdauersport-Entzug. Nach ca. drei Monaten sind auf den CT-Scans keine Viszeralfettspeicher oder verfettete Oberschenkelmuskulaturen mehr sichtbar.
Abnehmen ohne Sport? Ein Traum ;)
Leider nicht ganz. Statt Ausdauersport dürfen die Patienten HIIT absolvieren. 2-3 x in der Woche. Und Krafttraining. Dann noch etwas Ernährungsumstellung und die Fette schmelzen. Zumindest erst einmal das böse Viszeralfett. Das subkutane Fett braucht etwas länger.
Ab einem Alter um die 50 (gegen Ender der Perimenopause) wird die ganze Lage dann noch kritischer. Dort sinkt langsam auch das Estradiol bei Frauen. Es kommt u.a. zu Hitzewallungen, Gehirnprobleme, wie: Brain fog, Gedächtnisschwierigkeiten, Schwindel, Schlaflosigkeit…
Zudem kommt es zu einer Umverteilung von Körperfett. Bauchfett und Hüftspeck nehmen zu. Beine und Po nehmen oft ab (oder wie Dr. Eric Berg sagt: der Hintern wird zum Bauch).
Leider verliert der Körper auch wichtige grosse Muskeln in diesen Bereichen. Auf das Alter gesehen steigt das Risiko zu stürzen, Gangunsicherheiten treten auf. Schwäche nimmt zu. Zudem ist der Muskel stoffwechselaktive Masse, die sogar in Ruhe Fett verbrennt: eher unwahrscheinlich, da noch leicht Pfunde zu verlieren.
Was hilft?
1. Hormone ausbalancieren (auch Schilddrüse). Naturidentische Hormontherapie.
2. Stressabbau mittels verschiedener Massnahmen- Yoga, Meditation, Natur geniessen etc., pflanzliche Hilfsmittel
3. Strenge Ernährungsumstellung
4. Sport anpassen:
statt lange Joggingrunden: kurze, knackige HIIT Einheiten
Kraftsport
wer trotzdem gerne lange draussen unterwegs ist: wandern statt joggen. Ausgedehnte Spaziergänge im zügigen Tempo
5. für ausreichend gesunden Schlaf sorgen
6. Nährstoffmängel ausgleichen
7. Autoimmune Prozesse und andere Grunderkrankungen behandeln
8. Konstitution stabilisieren (Augendiagnose)
9. Entgiftung (neudeutsch: Detox-Kur)
10. Darmsanierung/Mikrobiom behandeln
Viszeralfett & subcutanes Fett
28/04/24 14:35

"Rettungsringe" (Foto: Gudrun Faller)
Viszeralfett & subkutanes Fett
Subkutanes Fett ist jenes, das sich direkt unter der Haut befindet. Das Fett, das man so schön kneifen, und das sich am ganzen Körper verteilen kann.
Manche Menschen haben mehr davon, andere weniger: dies kann genetisch sein, aber auch Ernährung und wenig Bewegung haben Anteil daran.
Subkutanes Fett zeigt sich gerne als "Rettungsringe" in der Körpermitte.
Bei Männern zeigt sich das Fett gerne an Bauch und Schultern
Bei Frauen an Oberschenkeln, Bauch, Po, Hüfte (Man denke an die beliebten Kurse "Bauch, Beine, Po" im Fitnnesscenter)
Viszeralfett ist das tieferliegende Fett um die inneren Organe: Leber, Gedärme und andere Organe. Und auch im Omentum, das Bauchnetz. Man kann es nicht ertasten.
Subkutanes Fett hat folgende Aufgaben:
- Energie/Fettspeicher
- Isolation (Kälte)
- Schutzschicht gegen von Aussen kommende Traumen oder auch intern bei Toxinablagerungen
- Hormonelle Aufgaben
Es fördert folgende Probleme:
- Insulinresistenz / Metabolisches Syndrom
- Diabetes
- Fettleber
- Herz/Kreislauferkrankungen (Herzinfarkt, Schlaganfall, Bluthochdruck)
- chronische Entzündungen (v.a. Viszeralfett kann Entzündungs-Zytokine produzieren)
Aber auch das Viszeralfett ist für all dies verantwortlich. Und wird als noch gefährlicher eingestuft als subkutanes Fett.
Subkutanes Fett stellt ca 90 % der Gesamtkörperfette, das Viszeralfett die restlichen ca 10%.
Frauen besitzen mehr subkutanes Fett als Männer. Bei Heranwachsenden: 25% der Körpermasse bei weiblichen; 15% Körpermasse bei männlichen Jugendlichen.
Je älter, desto mehr erhöhen sich die Werte- auch bei Viszeralfett.
Sichtbar machen kann man die Fette am besten und sichersten mittels:
CT, MRT, DEXA Scan.
Weniger verlässlich, aber besser als nichts: BIA, Caliber oder Massband um die Taille.
Dr. Sean O´Mara, der Viszeralfettforscher und Arzt, den ich schon in vorangegangenen Artikeln erwähnt habe, sagt nach weit über 10 Jahren Forschung, das man den Anteil des Viszeralfetts auch am Gesicht ablesen kann: ein aufgedunsenes, rundes, schwabbeliges Gesicht deutet auf einen hohen Viszeralfett-Speicher hin.
Das Positive: Viszeralfett verschwindet sehr schnell, oft innerhalb weniger Wochen, wenn man seinen Lifestyle ändert: Ernährung und Bewegung. V.a. HIIT (Hochintensives Intervalltraining) in Zone 2 / GA 2 baut sehr schnell Viszeralfett ab.
Dies konnte Dr O´Mara auch sehr schön mit seinen CT Scans zeigen.
Auch sehr schlanke Menschen, sehr sportliche Menschen, können einen sehr hohen Viszeralfett-Anteil haben. Von aussen oft sehr schlank (Marathonläufer!) von innen verfettet (TOFI: Thin Outside , Fat Inside)
Hingegen gibt es auch die Menschen, die viel äusserliches (subkutanes Fett) und wenig Viszeralfett haben (FOTI: Fat outside,Thin inside) .
Subkutanes Fett ist oft hartnäckiger als Viszeralfett. Vielleicht etwas weniger schädlich, aber auch nicht wirklich so gesund (zumindest wenn es überhand nimmt)
Was also tun?
1. Geduld haben :( (zumindest beim subkutanen Fett)
2. Genetik akzeptieren (es gibt Menschen, die nie wirklich schlank werden)
3. Ernährung:
- gesunde, naturbelassene, saisonale, regionale Kost
- Mediterrane Kost
- Low-carb / Ketogene Ernährung
- Fasten (Intervallfasten) (-> auch hier: zu oft/lang ist Stress und kann das Gegenteil bewirken)
- genug Protein, aber auch nicht zu viel
4. Bewegung:
- Vorzugsweise HIIT (2-3xWoche)
- Krafttraining (2-3x Woche)
- keine auszehrenden Ausdauersportarten (fördert bei vielen Menschen eher Viszeralfett -> Stress!)
5. Schlafen. genügend und tief
6. Stress abbauen. Stress fördert Fetteinlagerung, v.a. auch das Bauchfett
7. v.a. Frauen: Hormone in Ordnung bringen
8. Nährstoff- Mängel ausgleichen.
Manchmal bleiben, trotz aller Bemühungen, einige widerspenstige subkutane Fettspeicher übrig: hier kann die "Fett-Weg-Spritze" helfen. Phosphatidylcholin, das lokal in das Fettgewebe gespritzt wird, und im Laufe der Wochen die Fettansammlungen abbaut. Diese Methode eignet sich jedoch nur für kleiner Areale, nicht für grössere Ansammlungen Fett.
Anregung für Kraft-Training
10/12/23 10:41

Foto: Gudrun Faller. Wenn der Hund das Training unterstützt. Anfängerhantel.
In einigen Texten habe ich schon geschrieben, wie wichtig Krafttraining ist.
Hier möchte ich einige Übungen vorstellen, die man gut Zuhause machen kann. Hierfür eignen sich sog. Compound-Übungen (Grundübungen), mit denen gleich mehrer Muskelgruppen angesprochen werden.
Bei diesem Training müssen verschiedene Muskelgruppen miteinander koordinieren/zusammenarbeiten. Zudem werden auch die tiefer liegenden Stütz-und Hilfsmuskeln mit trainiert.
Auch wurde nachgewiesen, dass bei dieser Art Übungen mehr Wachstumshormon ausgeschüttet wird als bei anderen.
Man kann diese Übungen mit oder ohne Gewichte trainieren. Kettlebells, Kurzhanteln, Sandbag oder Langhanteln erschweren die Übungen und stärken die Muskeln mehr als nur über das eigene Körpergewicht.
Zu Beginn reicht meist das eigene Körpergewicht, später jedoch sollte Gewicht aufgeladen werden, um einen Trainingseffekt zu erhalten.
Übungen:
ohne zusätzliche Gewichte (oder auch mit):
1. Squats (Kniebeugen) in verschiedenen Ausführungen
2. Lunges (Ausfallschritt)
3. Planks (auch seitlich)
4. Push up
5. Dips (an der Bank/ am Stuhl)
6. Superman
7. Burpees (gut für HIIT)
8. Mountain climbers (gut für HIIT)
mit Gewichte:
1. Kreuzheben
2. Bankdrücken
3. Langhantel/Kurzhantel Rudern
4. Squat overhead Press
Hier findet sich eine Sammlung von Compound Übungen inkl. Anleitung und natürlich bei YouTube.
Bilder oder gar Videos mit mir beim Turnen im Pyjama sollte besser keiner sehen. 😂
Anti aging / Good aging
29/11/23 13:50

Foto: Gudrun Faller.
Oma(*). Verstorben 22.12.22 mit fast 100 Jahren. Und bis ins letzte Lebensjahr selbständig und fit.
Anti Aging ist ein Miilardengeschäaft. Nicht nur die Kosmetikindustrie profitiert- auch Nahrungsergänzungsmittelhersteller und die Pharma sind Profiteure. Es wird seit langem an DER Wunderpille geforscht, die die Menschen alt werden lässt. Momentan gut im Rennen sind Metformin und v.a. Rapamycin- ein mTOR Inhibitor. (Beides übrigens Substanzen, die ursprünglich aus Naturstoffen gewonnen wurden)
Ein besserer Begriff als "Anti Aging"ist "Better aging". Ein gesundes Altern.
Frage: wie sollen die letzten 10 Jahre deines Lebens aussehen?
Auf Hilfe angewiesen sein? Am Rollator? Nicht fähig eine Wasserflasche oder ein Marmeladeglas zu öffnen? Im Pflegeheim? Womöglich bettlägerig?
Oder: bis in die letzten Wochen oder Monate des Lebens selbständig sein, sich selbst versorgen können?
Ich denke, jeder würde die zweite Option wählen wollen.
Nur: soll man dies dem Schicksal überlassen?
Sind es die Gene?
Nein. 20 % ist es die Genetik. 80 % die Epigentik, die du selbst beeinflussen kannst. Es ist deine Lebensweise, dein Denken, dein Handeln.
Den Grundstein legst du schon in deinen 20er Jahren. Vor 50 sollte man tunlichst versuchen, sich auf das Alter vorzubereiten, die Voraussetzungen zu schaffen für ein gutes, gesundes Altern.
Was tun? Was sagt die neueste Forschung?
1. Freundschaften pflegen, nährende Sozialkontakte
2. Ernährung / Fasten
3. Sport / Bewegung
4. Schlaf
5. Stress in Schach halten
6. Hormetische Reize
7. genug Nährstoffe
8. Supplemente/ Nahrungsergänzungsmittel
ad 1: Der Mensch ist ein soziales Wesen. Das Eingebundenen in eine Gruppe, in die Familie ist wichtig für das Überleben. (Was Isolation bewirkt haben wir ja die letzten Jahre gesehen). Interkulturelle und generationsübergreifende Beziehungen sind förderlich für die Gesundheit.
ad 2.: Eine gesunde, ausgewogene Ernährung ist wichtig. Tatsächlich zeigt sich, dass eine Low carb bzw auch die etwas strengere Variante- die Ketogene Ernährungsform genau das sind, was den Menschen auf Dauer gesund hält.
Und: Fasten.
Was haben die Anti-aging Produkte Rapamycin und Metformin gemeinsam?: Sie simulieren im Körper einen Fastenzustand (mTOR wird herabgesetzt). Fasten für Bequeme ;)
Fasten verlängert das Leben. Schliesslich ist es im menschlichen Stoffwechsel verankert. Es gab schon immer Zeiten des Hungers und Zeiten des Überflusses. Heute herrscht permanenter Überfluss. An zumeist ungesunden, leeren Lebensmittel. Ab und zu ein Fasttag macht gesund!
ad 3.: Sport. Was zeigen hier die Studien? Kurz: Kraftsport vor Ausdauersport. Muskelaufbau ist weitaus wichtiger als Ausdauer. Im Alter v.a. schützen Muskeln vor Stürzen. Sie verbessern die Koordination. Sie sind voll mit Mitochondrien, und damit mit Energie.
Wer schon jung mit Kraftsport beginnt, hat ganz klar Vorteile. Aber die Forschung zeigt, dass auch alte Menschen, die mit Kraftsport beginnen noch profitieren, und die Gesundheit positiv beeinflussen.
Zum Ausdauersport: der ist natürlich als Herz/Kreislauftraining wichtig. Jedoch: er zehrt auch aus und bedeutet starken Stress für den Körper.
Exzessives Ausdauertraining (intensives Joggen! oder gar Marathon u.ä,) wirken schädigend. Dahingegen sind Wandern, Walking, zügiges Spazierengehen förderlich- mit anderen Worten- Zone 2 Training- man sollte gut miteinander reden können beim Gehen. Den Puls nicht zu hoch jagen.
Apropos Puls hoch jagen: eine Ausnahme gibt es : Das HIIT. Hochintensives Intervalltraining. Dies zeigte in Studien die besten Ergebnisse. Und mal ehrlich- lieber 2-3 mal die Woche 15–20 Minuten HIIT als stundenlang herumzujoggen. Gutes Training für Faule und Sportmuffel. ;) Auch hier: genetisch sind sind Menschen für Sprints ausgelegt. Nicht für stundenlanges Rennen.
Der Forscher und Arzt Sean O´Mara konnte eindrucksvoll in seinen Studien zeigen, wie gerade Ausdauersportler das gefährliche Viszeralfett in sich tragen





















































