Fasten

Stoffwechselblockaden lösen

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Gehirngesundheit

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Musikempfehlung: PinkFloyd: Brain damage
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Zusammenfassung Zyklusabhängiges Fasten

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Protein

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Musikempfehlung: Hubert von Goisern. Eiweiss

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Timeline Fasten

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Hohe Zuckerwerte und Insulinresistenz

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Musikempfehlung: Archies Sugar, sugar.

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Anabole Resistenz

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Fasten & Nebennierenschwäche?

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Dornwarzen

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Metabolische Flexibilität: Training

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Metabolische Flexibilität: Allgemeines

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Mitochondrien

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Mitochondrien sind unsere Energielieferanten.

Mitochondrien, Darmbakterien und Gehirn stehen in engem Zusammenhang.

Schenke ihnen etwas Aufmerksamkeit!

Und was kann ich für dich tun?

Gute Labortests veranlassen. Dich beraten, Infusionen und Hilfestellungen geben. :)
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Joggend in die Stoffwechselkatastrophe

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Jogging Buddies. (Foto Gudrun Faller)

Joggen ist doch gesund, oder?! Könnte man meinen, und ist es auch bis zu einem gewissen Grad und für bestimmte Menschen. Aber für viele eben auch nicht.

Joggen gehört zu den Ausdauersportarten. Grundsätzlich ist Ausdauersport gesund. Ein gutes Herz-Kreislauftraining.
Jedoch kann Ausdauersport auch starken Stress für den Körper bedeuten- v..a. wenn zu lange und zu häufig ausgeführt.
Joggen kann zur Sucht werden. So erging es auch mir einmal- es gab Zeiten, da bin ich täglich gelaufen. Minimum eine halbe Stunde - oft eine Stunde. Das war wohl der Anfang vom Ende.

Wenn mehrere Faktoren zusammenkommen, dann wird es- wie bei vielem anderen auch - kritisch.

Es beginnt ein Raubbau am Körper. Es endet oft in der totalen Erschöpfung, und einem an die Wand gefahrenen Stoffwechsel. Gewichtszunahme (v.a. am Bauch, aber auch am restlichen Körper), Erschöpfung, Müdigkeit, Depressionen, Schlaflosigkeit…

Oft sind es Frauen, besonders Frauen ab Mitte 30. Frauen in der Perimenopause und Menopause. Frauen mit Stress im Berufs-oder/und Privatleben.

Was geschieht hier?

In der Perimenopause sinkt der Progesteronspiegel, dadurch verändert sich insgesamt schon der Stoffwechsel. Abnehmen fällt schwerer. (natürlich kommt es zu noch anderen Problemen, aber das soll hier nicht das Thema sein- mehr dazu in vielen anderen Beiträgen im Blog/auf der Webseite)

Progesteron ist eng verwandt zum Cortisol, d.h. auch der Stressstoffwechsel wird anfälliger. Kommt es zu Stress von Aussen- beruflich, privat- oder auch innere Prozesse wie Krankheiten, dann kommen die Regelkreise durcheinander. Ein Teufelskreis beginnt.

Durch Stress kommt es zur vermehrten Ausschüttung von Cortiol, dieses begünstigt Fetteinlagerungen, gerne am Bauch. Progesteron kann diesem zum Teil entgegenwirken, aber, wie schon erwähnt- ab der Perimenopause wird oft nicht mehr genug Progesteron gebildet.

Stress führt oft zu Schlafstörungen, auch da spielt Progesteron eine Rolle: es wirkt schlaffördernd und auch stimmungsausgleichend. Und je schlechter man schläft, desto mehr Stress stellt es für den Körper dar.
Wie man es dreht und wendet, es kommt nichts Gutes dabei rum.

Man nimmt zu, trotz Diäten bzw. einigermassen gesunder Ernährung, trotz genau Bewegung.
Was tun dagegen? Weniger essen und mehr Sport! Oder?!
"Iss halt weniger! Mach mehr Sport! Laufen verbrennt Kalorien und Fett!!" Gutgemeinte Ratschläge von Freunden, dem Internet und sogar Ärzten.
Hilft nur nicht viel, und macht die Sache sogar noch schlimmer.

Joggen kostet den Körper viel Energie. Ist Stress. Davon abgesehen, ist es auch nicht sehr gesund für die Gelenke. Zumal viele keinen korrekten oder optimalen Laufstil aufweisen. Und vielleicht auch noch ein paar Kilo mehr mit sich tragen, die die Gelenke zusätzlich belasten.

Was dann noch geschieht: Viszeralfett, das tiefe Bauchfett, ist selbst stoffwechselaktiv- hormonell und entzündungsfördernde Zytokine werden dort produziert.

Dr. Sean O´Mara, Arzt und Viszeralfettforscher, zeigt in seinen Vorträgen und Ct-Scans, wie sich Fett im Bauchraum und in den Muskeln verteilt. Vor allem auch die Fetteinlagerungen in Muskeln können ein Problem darstellen. Das Fett verdrängt die aktive Muskelmasse, Muskelschwäche und generelle Schwäche können die Folge sein (und einige andere Probleme)

Ich habe viele Patientinnen, die mir voll Frust erzählen, dass sie kein Gramm abnehmen, trotz viel Sport, trotz gesunder Ernährung.
Oft ist es das Zuviel an Sport, das das Abnehmen behindert. Auch Dr O´Mara setzt (Viszeral-)verfettete Marathonläufer oder andere Ausdauersportler auf Sportentzug. Zumindest auf Ausdauersport-Entzug. Nach ca. drei Monaten sind auf den CT-Scans keine Viszeralfettspeicher oder verfettete Oberschenkelmuskulaturen mehr sichtbar.

Abnehmen ohne Sport? Ein Traum ;)
Leider nicht ganz. Statt Ausdauersport dürfen die Patienten HIIT absolvieren. 2-3 x in der Woche. Und Krafttraining. Dann noch etwas Ernährungsumstellung und die Fette schmelzen. Zumindest erst einmal das böse Viszeralfett. Das subkutane Fett braucht etwas länger.

Ab einem Alter um die 50 (gegen Ender der Perimenopause) wird die ganze Lage dann noch kritischer. Dort sinkt langsam auch das Estradiol bei Frauen. Es kommt u.a. zu Hitzewallungen, Gehirnprobleme, wie: Brain fog, Gedächtnisschwierigkeiten, Schwindel, Schlaflosigkeit…

Zudem kommt es zu einer Umverteilung von Körperfett. Bauchfett und Hüftspeck nehmen zu. Beine und Po nehmen oft ab (oder wie Dr. Eric Berg sagt: der Hintern wird zum Bauch).
Leider verliert der Körper auch wichtige grosse Muskeln in diesen Bereichen. Auf das Alter gesehen steigt das Risiko zu stürzen, Gangunsicherheiten treten auf. Schwäche nimmt zu. Zudem ist der Muskel stoffwechselaktive Masse, die sogar in Ruhe Fett verbrennt: eher unwahrscheinlich, da noch leicht Pfunde zu verlieren.


Was hilft?

1. Hormone ausbalancieren (auch Schilddrüse). Naturidentische Hormontherapie.
2. Stressabbau mittels verschiedener Massnahmen- Yoga, Meditation, Natur geniessen etc., pflanzliche Hilfsmittel
3. Strenge Ernährungsumstellung
4. Sport anpassen:
statt lange Joggingrunden: kurze, knackige HIIT Einheiten
Kraftsport
wer trotzdem gerne lange draussen unterwegs ist: wandern statt joggen. Ausgedehnte Spaziergänge im zügigen Tempo
5. für ausreichend gesunden Schlaf sorgen
6. Nährstoffmängel ausgleichen
7. Autoimmune Prozesse und andere Grunderkrankungen behandeln
8. Konstitution stabilisieren (Augendiagnose)
9. Entgiftung (neudeutsch: Detox-Kur)
10. Darmsanierung/Mikrobiom behandeln






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Viszeralfett & subcutanes Fett


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"Rettungsringe" (Foto: Gudrun Faller)

Viszeralfett & subkutanes Fett


Subkutanes Fett ist jenes, das sich direkt unter der Haut befindet. Das Fett, das man so schön kneifen, und das sich am ganzen Körper verteilen kann.
Manche Menschen haben mehr davon, andere weniger: dies kann genetisch sein, aber auch Ernährung und wenig Bewegung haben Anteil daran.
Subkutanes Fett zeigt sich gerne als "Rettungsringe" in der Körpermitte.
Bei Männern zeigt sich das Fett gerne an Bauch und Schultern
Bei Frauen an Oberschenkeln, Bauch, Po, Hüfte (Man denke an die beliebten Kurse "Bauch, Beine, Po" im Fitnnesscenter)

Viszeralfett ist das tieferliegende Fett um die inneren Organe: Leber, Gedärme und andere Organe. Und auch im Omentum, das Bauchnetz. Man kann es nicht ertasten.

Subkutanes Fett hat folgende
Aufgaben:

  • Energie/Fettspeicher
  • Isolation (Kälte)
  • Schutzschicht gegen von Aussen kommende Traumen oder auch intern bei Toxinablagerungen
  • Hormonelle Aufgaben

Es fördert folgende Probleme:

  • Insulinresistenz / Metabolisches Syndrom
  • Diabetes
  • Fettleber
  • Herz/Kreislauferkrankungen (Herzinfarkt, Schlaganfall, Bluthochdruck)
  • chronische Entzündungen (v.a. Viszeralfett kann Entzündungs-Zytokine produzieren)

Aber auch das Viszeralfett ist für all dies verantwortlich. Und wird als noch gefährlicher eingestuft als subkutanes Fett.

Subkutanes Fett stellt ca 90 % der Gesamtkörperfette, das Viszeralfett die restlichen ca 10%.
Frauen besitzen mehr subkutanes Fett als Männer. Bei Heranwachsenden: 25% der Körpermasse bei weiblichen; 15% Körpermasse bei männlichen Jugendlichen.
Je älter, desto mehr erhöhen sich die Werte- auch bei Viszeralfett.

Sichtbar machen kann man die Fette am besten und sichersten mittels:
CT, MRT, DEXA Scan.
Weniger verlässlich, aber besser als nichts: BIA, Caliber oder Massband um die Taille.

Dr. Sean O´Mara, der Viszeralfettforscher und Arzt, den ich schon in vorangegangenen Artikeln erwähnt habe, sagt nach weit über 10 Jahren Forschung, das man den Anteil des Viszeralfetts auch am Gesicht ablesen kann: ein aufgedunsenes, rundes, schwabbeliges Gesicht deutet auf einen hohen Viszeralfett-Speicher hin.

Das Positive: Viszeralfett verschwindet sehr schnell, oft innerhalb weniger Wochen, wenn man seinen Lifestyle ändert: Ernährung und Bewegung. V.a. HIIT (Hochintensives Intervalltraining) in Zone 2 / GA 2 baut sehr schnell Viszeralfett ab.
Dies konnte Dr O´Mara auch sehr schön mit seinen CT Scans zeigen.
Auch sehr schlanke Menschen, sehr sportliche Menschen, können einen sehr hohen Viszeralfett-Anteil haben. Von aussen oft sehr schlank (Marathonläufer!) von innen verfettet (TOFI: Thin Outside , Fat Inside)
Hingegen gibt es auch die Menschen, die viel äusserliches (subkutanes Fett) und wenig Viszeralfett haben (FOTI: Fat outside,Thin inside) .

Subkutanes Fett ist oft hartnäckiger als Viszeralfett. Vielleicht etwas weniger schädlich, aber auch nicht wirklich so gesund (zumindest wenn es überhand nimmt)

Was also tun?

1. Geduld haben :( (zumindest beim subkutanen Fett)
2. Genetik akzeptieren (es gibt Menschen, die nie wirklich schlank werden)
3. Ernährung:
- gesunde, naturbelassene, saisonale, regionale Kost
- Mediterrane Kost
- Low-carb / Ketogene Ernährung
- Fasten (Intervallfasten) (-> auch hier: zu oft/lang ist Stress und kann das Gegenteil bewirken)
- genug Protein, aber auch nicht zu viel
4. Bewegung:
- Vorzugsweise HIIT (2-3xWoche)
- Krafttraining (2-3x Woche)
- keine auszehrenden Ausdauersportarten (fördert bei vielen Menschen eher Viszeralfett -> Stress!)
5. Schlafen. genügend und tief
6. Stress abbauen. Stress fördert Fetteinlagerung, v.a. auch das Bauchfett
7. v.a. Frauen: Hormone in Ordnung bringen
8. Nährstoff- Mängel ausgleichen.

Manchmal bleiben, trotz aller Bemühungen, einige widerspenstige subkutane Fettspeicher übrig: hier kann die "Fett-Weg-Spritze" helfen. Phosphatidylcholin, das lokal in das Fettgewebe gespritzt wird, und im Laufe der Wochen die Fettansammlungen abbaut. Diese Methode eignet sich jedoch nur für kleiner Areale, nicht für grössere Ansammlungen Fett.









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Anti aging / Good aging

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Foto: Gudrun Faller.
Oma(*). Verstorben 22.12.22 mit fast 100 Jahren. Und bis ins letzte Lebensjahr selbständig und fit.


Anti Aging ist ein Miilardengeschäaft. Nicht nur die Kosmetikindustrie profitiert- auch Nahrungsergänzungsmittelhersteller und die Pharma sind Profiteure. Es wird seit langem an DER Wunderpille geforscht, die die Menschen alt werden lässt. Momentan gut im Rennen sind Metformin und v.a. Rapamycin- ein mTOR Inhibitor. (Beides übrigens Substanzen, die ursprünglich aus Naturstoffen gewonnen wurden)

Ein besserer Begriff als "Anti Aging"ist "Better aging". Ein gesundes Altern.
Frage: wie sollen die letzten 10 Jahre deines Lebens aussehen?
Auf Hilfe angewiesen sein? Am Rollator? Nicht fähig eine Wasserflasche oder ein Marmeladeglas zu öffnen? Im Pflegeheim? Womöglich bettlägerig?
Oder: bis in die letzten Wochen oder Monate des Lebens selbständig sein, sich selbst versorgen können?
Ich denke, jeder würde die zweite Option wählen wollen.
Nur: soll man dies dem Schicksal überlassen?
Sind es die Gene?

Nein. 20 % ist es die Genetik. 80 % die Epigentik, die du selbst beeinflussen kannst. Es ist deine Lebensweise, dein Denken, dein Handeln.
Den Grundstein legst du schon in deinen 20er Jahren. Vor 50 sollte man tunlichst versuchen, sich auf das Alter vorzubereiten, die Voraussetzungen zu schaffen für ein gutes, gesundes Altern.

Was tun? Was sagt die neueste Forschung?

1. Freundschaften pflegen, nährende Sozialkontakte
2. Ernährung /
Fasten
3. Sport / Bewegung
4. Schlaf
5. Stress in Schach halten
6. Hormetische Reize
7. genug Nährstoffe
8. Supplemente/ Nahrungsergänzungsmittel


ad 1: Der Mensch ist ein
soziales Wesen. Das Eingebundenen in eine Gruppe, in die Familie ist wichtig für das Überleben. (Was Isolation bewirkt haben wir ja die letzten Jahre gesehen). Interkulturelle und generationsübergreifende Beziehungen sind förderlich für die Gesundheit.

ad 2.: Eine gesunde, ausgewogene
Ernährung ist wichtig. Tatsächlich zeigt sich, dass eine Low carb bzw auch die etwas strengere Variante- die Ketogene Ernährungsform genau das sind, was den Menschen auf Dauer gesund hält.
Und:
Fasten.
Was haben die Anti-aging Produkte Rapamycin und Metformin gemeinsam?: Sie simulieren im Körper einen Fastenzustand (mTOR wird herabgesetzt). Fasten für Bequeme ;)
Fasten verlängert das Leben. Schliesslich ist es im menschlichen Stoffwechsel verankert. Es gab schon immer Zeiten des Hungers und Zeiten des Überflusses. Heute herrscht permanenter Überfluss. An zumeist ungesunden, leeren Lebensmittel. Ab und zu ein Fasttag macht gesund!

ad 3.:
Sport. Was zeigen hier die Studien? Kurz: Kraftsport vor Ausdauersport. Muskelaufbau ist weitaus wichtiger als Ausdauer. Im Alter v.a. schützen Muskeln vor Stürzen. Sie verbessern die Koordination. Sie sind voll mit Mitochondrien, und damit mit Energie.
Wer schon jung mit
Kraftsport beginnt, hat ganz klar Vorteile. Aber die Forschung zeigt, dass auch alte Menschen, die mit Kraftsport beginnen noch profitieren, und die Gesundheit positiv beeinflussen.
Zum Ausdauersport: der ist natürlich als Herz/Kreislauftraining
wichtig. Jedoch: er zehrt auch aus und bedeutet starken Stress für den Körper.
Exzessives Ausdauertraining (intensives Joggen! oder gar Marathon u.ä,) wirken schädigend. Dahingegen sind Wandern, Walking, zügiges Spazierengehen förderlich- mit anderen Worten- Zone 2 Training- man sollte gut miteinander reden können beim Gehen. Den Puls nicht zu hoch jagen.

Apropos Puls hoch jagen: eine Ausnahme gibt es : Das
HIIT. Hochintensives Intervalltraining. Dies zeigte in Studien die besten Ergebnisse. Und mal ehrlich- lieber 2-3 mal die Woche 15–20 Minuten HIIT als stundenlang herumzujoggen. Gutes Training für Faule und Sportmuffel. ;) Auch hier: genetisch sind sind Menschen für Sprints ausgelegt. Nicht für stundenlanges Rennen.

Der Forscher und Arzt Sean O´Mara konnte eindrucksvoll in seinen Studien zeigen, wie gerade Ausdauersportler das gefährliche Viszeralfett in sich tragen. Dafür kein aussen sichtbares subkutanes Fett.
Nach drei Monaten Verzicht auf Ausdauersport und stattdessen HIIT konnte bei allen Probanden das Viszeralfett abgebaut werden. (zusätzlich empfiehlt auch er übrigens das Fasten und strengere Ernährungsformen, wie Keto /Paleo… Er selbst ist ein Fan der Carnivoren Ernährung)

ad 4.:
Schlafen. Im Schlaf repariert der Körper sich. Andauernde Schlafstörungen können das Leben verkürzen. Daher auf eine gesunde und gute Schlafhygiene achten.
Dunkles, kühles Zimmer, kein Handy/TV/PC am Abend, evtl. Entspannungsübungen am Abend, den Tag Revue passieren lassen, Dankbarkeitstagebuch führen, ein Abendspaziergang, eine Gewichts-Decke (Therapiedecke) als Bettdecke … es gibt noch viele weitere hilfreiche Tipps.
Studie: regelmässiges zur gleichen Zeit Zubettgehen (+/- 1 Stunde), regelmässiges zur gleichen Zeit Aufstehen und die Qualität ist wichtiger als die Dauer des Schlafes!


ad 5.:
Stress ist gut. In Maßen. Der Körper braucht Stress. Als hormetischer Stress stärkt es den ganzen Organismus (s. ad 6)
Anti-Stress: Achtsamkeitsübungen, Mediation, Yoga, Natur geniessen- rausgehen, Hobbys pflegen, Nebenniere stabilisieren- Nährstoffe für das Nervensystem einnehmen, Dankbarkeitstagebuch, Gesprächstherapien, kuscheln (mit Mensch & Tier), Nein-sagen lernen, und und und.


ad 6.:
Hormetischer Stress: die Dosis macht's. Hier nutzt man leichte Reize (Kneipp, Prießnitz: auch die nutzen schon diese Reize in Form von Wasseranwendungen/Wickel mit dem Merksatz: "schwache Reize stärken, starke Reize schaden")
Reize sind u.a.:
Hitze: Sauna, Rotlicht…
Kälte: kalt duschen, Eiswasserbaden, Wickel, Kneippanwendungen…
Atemübungen bis hin zur Hypoxie….
Fasten
HIIT/Sport
aber auch: für das Gehirn: schwere Matheaufgabe lösen, Rätsel jeder Art lösen

und wie gesagt: alles in Maßen! Wohl dosiert.

ad 7.:
Nährstoffe in ausreichender Menge und Qualität. Mineralien, Spurenelemente, Vitamine, Eiweiss, (gesunde) Kohlenhydrate, (gesunde) Fette…. Leider fast nicht mehr machbar dies alles über die Ernährung in ausreichenden Mengen zu bekommen. Oft bleibt- zumindest zeitweise- nichts anderes übrig als zu supplementieren. Am Besten nach einer Blutanalyse.

Ein paar Worte zu den
Eiweissen: auch hier zeigt sich in der Altersforschung wie wichtig gerade die Eiweisse sind. Die allgemeinen Ernährungsempfehlungen hinsichtlich Eiweisse sind überholt (0,6-0,8 g / kg).

Pro kg Körpergewicht sollten eher 1,2- 1,6 g Eiweiss gegessen werden. Je nach Alter, Umstände/ Verbrauch (Sportler! ). Pro Mahlzeit sollten 30-50 g Eiweiss gegessen werden.
Dafür sollte der Kohlenhydratanteil reduziert werden (Low carb):
20-50 g Kohlenhydrate/Mahlzeit reichen aus! Der Körper braucht nicht mehr (von extern zugeführt).
Der Körper kann durch das zugeführte Protein selbst Glucose herstellen. Von 100 g zugeführtem Eiweiss kann der Körper 60 g Glucose produzieren (Gluconeogenesis).

ad 8:
Supplemente /Medikamente. Wie erwähnt- da wird fleissig geforscht.
Allen voran Metformin und Rapamycin. Beides nur auf Rezept erhältlich.
Was gibt es sonst?
u.a. Astragalus, Quercetin, Fisetin, Resveratrol, Urolithin A, Genistein, Spermitidin, Forskolin…
diese Substanzen wirken u.a. auf mTOR/AMPK, Telomere, als Senolytics, auf Mitochondrien und die Sirtuine.


Buchempfehlung:

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Dr Peter Attia: Outlive,The Science and Art of Longevity // Dr. Gabrielle Lyon: Forever Strong


* Zum obigen Foto: meine Oma ist letztes Jahr kurz vor Weihnachten verstorben. Sie konnte sich bis ins letzte Jahr selbständig versorgen. Ihr Lebensstil: bescheiden. Gesunde, saisonale, regionale Lebensmittel, da kein Auto: viel zu Fuss und bis Mitte 80 mit dem Fahrrad unterwegs. Sie hat Freundschaften gepflegt, war hier in die Familie eingebunden. Sie hatte ihre Rhythmen, die sie streng eingehalten hat: Essenszeiten, Schlaf, Bewegung. Sie hat sich an Kleinigkeiten erfreut. Ihr Garten war ihr wichtig- sie hat mit ihren Pflanzen gesprochen- der berühmte grüne Daumen :)


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Fasten für Frauen im Einklang mit dem weiblichen Zyklus

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Bild: Teatime, Gudrun Faller

Ein Nachtrag zu meinem
Fastenbeitrag

Frauen sollten beim regelmässigen Fasten eines beachten: ihren hormonellen Zyklus.
Fastet man regelmässig und häufig, kann es zu Zyklusverschiebungen kommen, oder der Zyklus kann gar ganz verschwinden.
Andererseits kann man mit einem sinnvollen Fasten-Regime einen unregelmässigen oder gar nicht bestehenden Zyklus wieder auf Kurs bringen.

Daher mögen Frauen diese Anleitung beachten:

Frauen mit regelmässigem Zyklus

Tag 1-10 des Zyklus: in dieser Zeit kann man gut fasten. Alle Arten Fasten- 16:8, OMAD, oder auch mal 3-5 Tage am Stück

Tag 11-15: Eisprungphase. Der Körper benötigt mehr Energie: nicht fasten! Aber eine gute Zeit um Sport zu machen, v.a. Krafttraining. Hier ist auch Testosteron am höchsten! Frau hat mehr Power, mehr Kraft.

Tag 16-20: gut um zu Fasten

Tag 21-30: Progesteronphase: Nicht Fasten! Frau kennt diese Phase- Lust auf Süss, oder egal was, einfach essen ;) Womöglich noch leicht depressiv oder aggressiv… Hier benötigt der Körper wieder mehr Stoffe, v.a. auch (gesunde!) Kohlenhydrate um den hormonellen Einflüssen gerecht zu werden.


Frauen mit unregelmässigem Zyklus oder keinem Zyklus

wenn du ein gutes Körpergefühl hast, kannst du vielleicht spüren, wo du im Zyklus wärst. Dann fange einfach an, nach obigen Plan zu fasten.
Ansonsten: Einfach beginnen, wenn du dich bereit fühlst. Dann aber in einem fiktiven Zyklus wie oben fasten. Es kann sein, dass sich er Körper wieder reguliert, und du irgendwann deine Tage bekommst. (natürlich nicht, wenn du schon in den Wechseljahren / Postmenopausal bist!)
Oder du kannst den Mond als Anhaltspunkt nehmen. Ab Vollmond Fasten. Und wieder in dem Rhythmus von oben

Postmenopausal

Auch einem Zyklus folgen. Also nicht Woche für Woche fasten! Nimm einfach obigen Plan und fange an. Natürlich wirst du dadurch keinen "echten" Zyklus, inklusive einer Menstruation mehr bekommen- so stark verjüngend wirkt das Fasten dann doch nicht. ;) Die Natur, der Mensch und v.a. Frauen besteht aus Zyklen. Der Körper hat seine Zyklen, und daher ist es gut, solche auch einzuplanen.

Fasten kann auch bei Wechseljahrsproblemen wie Hitzewallungen, Gedächtnisschwierigkeiten, Gewichtszunahme, Depression, Angst und Schlaflosigkeit helfen!

Genauso wie das Fasten nach dem Zyklus sollte/könnte man auch den
Sport nach dem Zyklus beachten. Um den Eisprung geht z.b. auch das Testosteron bei Frauen hoch. In dieser Phase ist man leistungsfähiger und kann mehr Powern. Also auch besser Trainieren. Dieses (leider sehr schmale Zeitfenster) kann man nutzen, um ein effektives Training zu absolvieren. Vor der Periode- sprich der Progesteronphase- sollte man eher auf sanfte Sportarten zurückgreifen- z.b. Yoga, Sport, der gleichzeitig auch entspannend wirkt.


Frauenheilkunde Teil 1 Die Pille
Frauenheilkunde Teil 2 Post Pill Syndrom
Frauenheilkunde Teil 3 Kinderwunsch
Frauenheilkunde Teil 4 Schwangerschaft & Geburt
Frauenheilkunde Teil 5 Schilddrüse & Sexualhormone
Frauenheilkunde Teil 6 Infektionen
Frauenheilkunde Teil 7 Wechseljahre
Frauenheilkunde Teil 8 Weiblichkeit, Sexualität & Lust
Frauenheilkunde Teil 9/1 Perimenopause
Frauenheilkunde Teil 9/2: Perimenopause und Hormone allgemein
Das Gehirn in den Wechseljahren, oder: werde ich langsam dement?

Libidoverlust bei der Frau
Libidoverlust beim Mann/erektile Dysfunktion
Hormonanalysen /Therapie
Nebenniere
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Fasten

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Bild: Teatime, Gudrun Faller

Fasten ist eine der Methoden, die uns wirklich heilen können. Wir Menschen sind geschaffen, um regelmässig zu fasten. Doch heutzutage in einem Leben in Wohlstand und Fülle, war das Fasten lange vergessen und vernachlässigt.

Wir leben in der heutigen Zeit in einer schwer kranken Gesellschaft: körperlich und geistig. In einer Zeit, in der (fast) alles machbar ist. Eine Zeit, in der die Medizin auf einem Niveau ist, wie nie zuvor: und doch gibt es kaum noch gesunde Menschen.

Fasten ist eine wunderbare Methode, um Körper und Geist zu heilen.

Seit einigen Jahren wird recht viel zum Thema Fasten geforscht, spätestens nach Valter De Longos Forschungsergebnissen kam es zu einem Revival des Fastens.

Einige Patienten, denen ich das Fasten empfohlen haben, sagten mir, sie könnten nicht fasten.
Jedoch fastet jeder von uns: nachts mindestens 8 Stunden und länger. Hier bietet sich auch die Möglichkeit, tiefer in das Fasten zu kommen, sich an das Fasten heranzutasten: einfach Stunden am Morgen anhängen. Das Frühstück in den Vormittag verschieben. Bis hin zum Mittagessen, sprich das Frühstück ganz weg lassen. Und schon ist man beim Intermittierenden Fasten: die 16:8 Methode. So kann sich auch ein Fastenanfänger an das Fasten gewöhnen.
Von der 16:8 Methode aus kann man sich weiterentwickeln, bis hin zu mehreren Tagen fasten am Stück. Der Körper gewöhnt sich langsam an die Fastenzeiten.

Was sind die Benefits?

+ Fettverbrennung wird aktiviert
+ Autophagie ("aufräumen" defekter Zellen)
+ Stammzellaktivierung
+ Wachstumshormonaktivierung
+ Zuckerstoffwechsel wird stabilisiert
+ Immunsystemregulation
+ Entgiftung
+ Gehirnstoffwechsel wird verbessert; mehr Klarheit
+ "Anti aging" (AMPK, mTOR)
+ Blutdruck regulierend
+ Anti-Entzündlich
+ Darmregeneration
+ Hormonregulation
+ Fettstoffwechselregulierend (Cholesterin/Blutfettwerte)
+ Mitochondriale Aktivierung (Energiestoffwechsel)
+ ein neues Bewusstsein für Nahrungsmittel


Was geschieht nun beim Fasten? (Timeline)
Dies ist natürlich sehr individuell. Abhängig vom eigenen Stoffwechsel und nicht in Stein gemeißelt!

4-6 Stunden
+ Blutzucker sinkt
+ Insulin sinkt
+ Hungerhormone werden aktiviert

6-12 Stunden
+ Glycogen in der Leber wird aktiviert
+ Verarbeitung von gespeichertem Fett beginnt

ab 12 Stunden verstärken sich die metabolische Veränderungen
+ Fettabbau wird stärker aktiviert (auch das gefährliche viszerale Fett)
+ Ketose: eine alternative Energieform für den Körper beginnt zu arbeiten
+ Wachstumshormon wird verstärkt aktiviert
+ Antientzündliche Prozesse beginnen

16-24 Stunden
+ Autophagie beginnt (noch nicht bis ins Detail erforscht, wann genau)
+ Zellreparatur Mechanismen werden aktiviert
+ Zellentgiftung
+ Immunfunktionen werden verbessert

24 Stunden
+ Stammzellen im Darm werden produziert
+ Darmschleimhaut wird erneuert (Darmbakterien werden erneuert/vermehrt, schädliche Bakterien eliminiert)
+ Gluconeogenese wird aktiviert
+ AMPK erhöht sich, mTOR wird herabgesetzt: "anti-aging" Prozesse

48 Stunden
+ Hirnstoffwechsel / Neurotransmitter Reset (BDNF steigert sich)

72-120 Stunden
ab hier wird es wirklich interessant
+ Stammzellaktivierung im ganzen Körper
+ Reset des ganzen Immunsystems
+ neue weisse Blutzellen werden aktiviert, schadhafte Zellen werden "ausgemustert"
+ alle Prozesse, die oben genannt wurde, verstärken sich
+ Schutz vor Nebenwirkungen bei Chemotherapie



Wenn man das Fasten mit einer
Ketogenen Ernährung kombiniert (fastenimitierende Ernährungsform), hat man die grössten Erfolge, v.a. im Bereich der Immunfunktionen: Entzündungen, Autoimmunerkrankungen, Krebs, neurodegenerative Erkrankungen, sowie natürlich auch Gewichts-und Stoffwechselprobleme.

Fasten ist ein Lifestyle- keine kurzfristige Diät. Es sollte/könnte ein ganzes Leben lang durchgeführt werden.

Eigene Erfahrung:
Ich selbst faste seit meiner Jugend regelmässig. Von 10 Tagen Buchingerfasten über Basenfasten bis zum Intermittierenden Fasten.

Mein derzeitiger Fastenplan:
1x Woche 24 Stunden (OMAD/"One meal a day")
alle 2 Wochen 36-48 Stunden (je nach Lust und Laune und Zyklus)
alle paar Monate 3-5 Tage

Damit habe ich Autoimmune Prozesse (mit neurologischen Ausfällen und chronischen Schmerzen) und starke Darmprobleme in den Griff bekommen. Damit ich nicht mehr in diese Zustände komme, faste ich weiterhin regelmässig-
allerdings nicht mehr so streng wie zuvor (es gab Monate, in denen ich fast nur OMAD praktiziert habe).

Die Ketogene Ernährung ist für mich "normal". Ab und zu "switche" ich in den Low-carb Modus, damit der Körper nicht ganz verlernt, Kohlenhydrate zu verdauen. So wie ich auch die verschiedenen Fastenstile miteinander kombiniere (Stichwort metabolische Flexibilität!).


Vielleicht möchtest du das Fasten einmal ausprobieren? Gerne berate ich dich dahingehend in meiner Praxis- v.a. auch Frauen, da diese nicht einfach so darauf los fasten sollten (Hormonsystem! Zyklus!)


Beitrag für Frauen Fasten im Einklang mit dem Zyklus

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Entschlacken und Entsäuern

Sommerzeit, viel frisches Gemüse und Obst. Zeit, um sich vollwertig vegetarisch zu ernähren und zu entschlacken.
( Ja, ich weiss, Fleischesser sehen die Sommerzeit eher als Grillzeit
1f609)
Schlacken, Abfallstoffe fallen täglich im Stoffwechsel an.
Heutzutage noch mehr als früher. Ungesunde, einseitige Ernährung, falsche Bewegung und überwiegend sitzende Tätigkeiten, Medikamente, Stress, Wassermangel.... all dies übersäuert den Körper.
Und da den meisten Menschen Puffer zum Neutralisieren der Säuren fehlen- durch Nährstoffmängel!- verschiebt der Körper die Säuren ins Gewebe, Organe, Gelenke, Muskeln, Sehnen etc.
Hier verbleiben sie, wodurch es auf Dauer zu Beschwerden und Erkrankungen kommt.
Die Niere wird überlastet, die Leber, der Darm, die Haut.

Was tun?
1. Schlacken lösen: z.b. durch passende Kräutertees. Oder kurzfristig auch mit Essigkuren (Verdünnten Obstessig trinken).

2. Schlacken neutralisieren: Basenpulver am besten aus Citraten, kurzfristig auch mit Natron (aber nie langfristig!)-
bei entsprechend starken Beschwerden wie Fibromyalgie, CFS, Schmerzen, Krebs etc bieten sich auch Baseninfusionen an

3. Schlacken ausscheiden:
- Basische (Teil)-Bäder, Wickel
- genug Wasser trinken
- Ausleitende Verfahren wie Schröpfen, Blutegel, Baunscheidt, Aderlass, Einläufe anwenden
- Schwitzen

4. Bewegung: aerobe Sporteinheiten

5. und natürlich wie oben geschrieben, basische, vegetarisch orientierte Ernährung, für nicht-veganer: 3/4 des Tellers Gemüse/Obst (basenreich) und 1/4 Säurehaltig (Fleisch, Fisch, Milchprodukte,..)

6. Die Auscheidungsorgane unterstützen, z.b. durch Pflanzenstoffe, Homöopathie, Darmsanierung etc.

Dr. Bircher-Benner sagte wohl einmal, dass man rund 10 % seines Lebensalters an Zeit investieren muss, um wieder ein kindlich reines System haben kann.
Wobei dies für die Kinder heutzutage eher nicht mehr gilt. Auch diese sind schon im frühen Lebensalter überlastet.


Pasted Graphic
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Es mieft: 💩




Lasst uns über
1f4a9 reden... Fragt man die Patienten danach, wie denn der Stuhlgang so aussieht, kommt immer die gleiche Antwort: "normal". Allerdings ist er bei den meisten dann doch nicht als "normal" einzuordnen.


Was ist denn normal?
Ein guter Stuhlgang ist eine geformte Wurst. Relativ fest und in bräunlicher Farbe. Möglichst sollte er keinen schmierigen Film im Klo hinterlassen, und man sollte keine Klobürste benutzen müssen, eigentlich sollte man auch kein Toilettenpapier benutzen müssen (klar, aus Hygienegründen macht man das..). Ausserdem sollte er im Wasser absinken, und nicht oben schwimmen.
Alles andere zeigt Probleme im Verdauungstrakt, und diese können vielfältige andere Symptome und Erkrankungen nach sich ziehen. (-> Silent inflammation / Entzündungen, Neurotransmitterstörungen, Allergien, Hautprobleme, neurodegenerative Erkrankungen (u.a. Alzheimer, Parkinson, MS) und vieles mehr)


Wie kommt man dahinter, was nicht stimmt?
Zum Beispiel:
1. Mikrobiomanalyse (Stuhlanalyse) durch ein Labor
2. Zungendiagnose
3. Augendiagnose
4. Antlitzdiagnose
5. Dunkelfeldanalyse
6. Blutlaboranalysen


Was kann man tun?
u.a. Darmsanierung, Pro- und Präbiotika, Pflanzenstoffe einnehmen, Ernährungsumstellung...



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Kaffee- Einlauf

Einläufe sind ein wunderbares Mittel zur Pflege des Darmes.
Meist wird hierzu lauwarmes/ körperwarmes Wasser verwendet. Aber es gibt noch andere Arten:

  • Kamillentee
  • Öl
  • Wasser & Salz
  • Basenpulver
  • warm & kühl im Wechsel (wie Kneipp-Anwendungen)
  • Kaffee

Man kann Einläufe begleitend zu einer Fastenkur verwenden- dann z.b. alle 2 Tage. Oder einfach regelmässig zwischendurch als Reinigungsmittel. Oder bei beginnender Erkältung/ Grippe mit Fieber. Bei Schmerzen. Oder natürlich bei Verstopfung oder Blähungen.


Kaffee Einlauf

- Man hat Kaffee Einläufe des Öfteren während des 1. Weltkriegs angewandt mangels Schmerzmittel.

- Dr Gerson hat den Kaffee-Einlauf in sein Programm (Ernährungs/Entgiftungsprogramm) aufgenommen, und damit geforscht.


Wirkungen:

  • Reinigt den Darm.
  • Galleproduktion wird angeregt
  • Leberentgiftung
  • Schmerzstillend
  • Gefässerweiterung im Darm
  • Antientzündlich
  • Verbesserte Entgiftung im Blut


Anleitung:

(grüner) Bio-Kaffee entweder als Pulver - dann nur 2-3 Esslöffel Pulver in heissem Wasser einrühren. Abkühlen lassen und abfüllen in Irrigation-Set
oder
Althergebracht per Filter Kaffee kochen.


Tipps:

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- Ein sehr gutes Irrigator-Set : Peter Jentschura Einlaufgerät

- ich persönlich spüle den Darm zuerst mit klarem Wasser, danach mache ich die speziellen Einläufe (auch die anderen oben genannte Varianten)

- am Besten liegend arbeiten. Seitenlage, Etwas Vaseline, Kokosfett oder Creme am Schlauchende verteilen, Schlauch einführen (soweit es persönlich am besten geht). Den kleinen Hahn aufdrehen und "Wasser marsch". Bei Druckgefühl im Darm, kleine Pause einlegen. Dann wieder Wasser zuführen.

- Wenn das Wasser im Darm ist, Becken hoch lagern, oder eine "Kerze" machen, Bauch massieren entgegen Uhrzeigersinn, dann auf die rechte Seite legen, Bauch massieren, dann auf die linke Seite drehen, massieren.

- Flüssigkeit, wenn möglich, etwa 15-20 Minuten im Darm halten (klappt bei vielen Menschen nicht so ganz), dann Darm entleeren.






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Neurotransmitter. Teil 1 Allgemeines & Histamin

Neurotransmitter- Kommunikation zwischen Zellen

Allgemeines:
- Neurotransmitter sind Botenstoffe, durch die Nervenzellen miteinander kommunizieren.


Synapse_Neurotransmitter Bildquelle: Arnika Apotheke, München

Im Synaptischen Spalt reagieren Neurotransmitter und interagieren mit Rezeptoren im Schlüssel-Schloss-Prinzip.
Dies geschieht von Zelle zu Zelle bis zum Empfängerorgan.

Neurotransmitter (Auswahl):

Biogene Amine:
- Acetylcholin
- Noradrenalin
- Adrenalin
- Dopamin
- Serotonin
-
Histamin (s. unten)

Aminosäuretransmitter:
- GABA
- Glycin
- Taurin
- Glutaminsäure

Neuropeptide:
- Insulin
- Glucagon
- Endorphine

Jeder dieser Neurotransmitter erfüllt individuelle Aufgaben im Körper und ist an zahlreichen Stoffwechselprozessen beteiligt.


Histamin

Ich habe extrem viele Patienten, die unter einem Histaminproblem leiden, und ist dadurch eine der häufigsten Therapien, die ich durchführe.
Histamin kann viele Symptome auslösen, und bestehende Erkrankungen/Entzündungen "anheizen".
Am bekanntesten ist Histamin wohl den Allergikern (Heuschnupfen, Urticaria, Ekzeme..) - diese bekommen therapeutisch sog. "
Antihistaminika" ("Lorano" , "Cetirizin", Cortison)

Symptome:

Hier die beste Aufstellung aller Symptome, die ich je im Netz gefunden habe:
www.mastzellaktivierung.info (scrollen- weiter unten auf der Seite beginnt die Auflistung)
Sie stammt von der Schweizer Selbsthilfevereinigung der Histamingeschädigten.
Ich verzichte hier bei mir im Text auf die Aufzählung aller Symptome, da es zu viel Text ist. Bitte externe Seite anschauen! Lohnt sich!
Dort erkennen sich viele meiner Patienten wieder in ihren Problematiken.
Leider wird Histamin häufig unterschätzt, bzw. nicht beachtet.

Ursachen:

- Mastzellaktivierung (Immunsystem!) -> Histaminaktivierung
- Darmprobleme: Leaky gut, Dysbiose/Fäulnisflora, Proteinverdauungsstörungen, Bauchspeicheldrüseninsuffizienz, Zöliakie)
- Ernährung
- chronische Entzündungen
- Leber / Bauchspeicheldrüsenprobleme
- Zu geringe Aktivität von DAO (Diaminoxidase)
- Umwelteinflüsse / Chemische Reize / Physikalische Reize
- bestehende Allergien (IgE)
- Psychische Faktoren (Stress!)
- HPU / KPU
- Gendefekte
- hormonelle Störungen


Pasted Graphic 1 Bildquelle: Labor IMD-Berlin


Diagnostik:

Anamnese
plus
Labor:
Stuhluntersuchungen, Bluttests
(u.a. auch wieder die Mineralstoffanalyse: einige Mineralien/Spurenelemente braucht der Körper, um Histamin einzudämmen)


Therapie

-
Ernährungsumstellung (histaminarm) für eine gewisse Zeit (Alleinige Histaminarme Ernährung ist nur "die halbe Miete" - man muss die Umstellung unbedingt mit den untenstehende Massnahmen kombinieren, sonst bringt sie nichts, genauso bringt es wenig, lediglich eine der folgenden Massnahmen durchzuführen. Leider sollte man tatsächlich einige Zeit histaminarm leben- aber keine Sorge- nie auf Dauer! Und man sollte Massnahmen immer kombinieren!)
-
Darmsanierung (inkl evtl Leaky gut, Pilze, Entzündungen etc behandeln- je nach Befund)
-
Mängel beseitigen (Mineralien , Vitamine..)
- medikamentöse
Unterstützung der Verdauungsorgane (Bitterstoffe, Enzyme..) -> die ideale Unterstützung sieht man auch mittels Augen/Zungendiagnose!


Manche Patienten denken, die Einnahme von "DAOsin" und anderen Präparate wäre die Lösung. Dies ist nicht Sinn der Sache! Solche Präparate sind Nothelfer. Bei Einladungen, wenn man Histaminhaltiges Essen zu sich nimmt, zum Beispiel.

In den letzten Jahren durfte ich vielfach beobachten, wie alleine die Therapie von Histaminüberschuss eine Vielzahl von Symptomen zum Verschwinden brachte, und Krankheiten ausheilen hat lassen.


Musikempfehlung: A Neuroscience Love Song

Teil 2:
Acetylcholin


folgt demnächst!






Gerne können Sie sich bei mir in der Praxis melden, um Störfaktoren aufzudecken und zu behandeln. Ursachenforschung ist wichtig, und mit gezielten Labortests und anderen Diagnosemethoden kommt man dem Problem auf die Spur, und kann die Sache therapeutisch angehen!
Vertrauen Sie auf 25 Jahre Erfahrung in der Ganzheitsmedizin und profitieren Sie von über 15 Jahren mit Naturidentischer Hormontherapie.



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Das Mikrobiom | Die Darmflora

Das Mikrobiom

Seit auch die Wissenschaft und die Schulmedizin die Darmflora im Blick hat, musste ein neuer Begriff her. So wurde aus der schnöden Darmflora das moderne Mikrobiom.
Schlussendlich ist es das, was es schon immer war. Eine Darmfläche, grösser als die äussere Haut (2 qm), etwa so gross wie ein Tennisplatz, ca 400-500 qm.
Dort tummeln sich sehr viele Bakterienstämme- über 1000 Bakterienspezies. Diese wiegen ca 2- 2,5 kg. Das gesamte Mikrobiom besteht aus ca 100 Billionen Zellen und 2 Millionen Gene. Dazu gehören auch die Haut und Schleimhaut (Vaginal, Mund, Nasenschleimhaut, etc)
Ein Quadratzentimeter Darminhalt enthält mehr Bakterien, Pilze und Viren als es Menschen auf der Erde gibt

Krankheiten und Darm
Der Darm ist unser 1. Gehirn, daraus entwickelte sich das eigentliche Gehirn. Störungen der Darm-Hirn-Connection führen zu vielen Erkrankungen. Auch auf seelischer Ebene- Depression, Essstörungen, Autismus, Schizophrenie, Demenz etc. Aber auch Herzerkrankungen, Diabetes und Übergewicht.

  • Windpocken und Gürtelrose (diese Viren verstecken sich in Darmnervenzellen (Reaktivierung macht z.b. auch Verstopfung)
  • Colitis ulcerosa / Morbus Crohn
  • Divertikulitis (viele frittierten Fette aktivieren dies)
  • Depressionen
  • Bipolare Störungen
  • Schizophrenie
  • Autismus
  • Parkinson (Dopamin)
  • Multiple Sklerose
  • Demenz
  • Alzheimer (Diabetes Typ 3; Silent inflammation! und Fehlernährung)

Leaky gut Syndrom
->Eine löchrige Darmbarriere.
durch Stress, Gefahr-> Cortisolausschüttung öffnet Tight-Junctions
Gluten kann Entzündungen auslösen ohne erhöhte Entzündungswerte im Blut -> zb auch Hashimoto
Unverdaute Nahrungsbestandteile und Erreger kommen in die Blutbahn -> Silent Inflammation!
Antibiotika stören Darmflora, töten "gute" Bakterien, die Mucosa ernähren

ATI (Alpha-Amylase-Trypsin Inhibitoren)
in Glutenhaltigen Pflanzen
werden nicht aufgespalten bei gestörtem Darm und bei reichlichem Verzehr dieser Nahrungsmittel.

Autoimmunkrankheiten

Hashimoto, Allergien, Multiple Sklerose, Chron. Entzündungen (Rheuma etc) haben oft eine Ursache im Darm!

Depression
ein grosser Teil des Serotonins wird im Darm gebildet.
und: zu wenig Serotonin im Darm -> gestörte Peristaltik -> Erreger werden langsamer ausgeschieden (Immunsystem!)

Medikamente mit Wirkung auf Darm/Schleimhäute

Schmerzmittel (NSAR) bei häufiger Einnahme

PPI: Magensäureblocker (meist leiden die Menschen an einem Magensäuremangel NICHT am Überschuss)
->reduziert Magensäureproduktion
->Reduziert Calciumaufnahme
->Verändert pH Wert im Darm
->Resorptionsstörung von Magnesium (mit vielen Folgen!)
->Dysbalance des Mikrobioms

Statine: Cholesterinsenker (kein direkter, nur indirekter Darmzusammenhang)
-> Hemmung von Q10 -> Mitochondrien
-> Stress-> Mikrobiom gestört

Abführmittel
->Stören Elektrolytversorgung
->Aufnahme Folsäure gestört ->Entzündungen in Mund/Magen/Darm



Dysbalance des Mikrobioms

Eine Verschiebung der Zusammensetzung der Darmflora.

Dies kann man für rund 40 Euro in einer Stuhluntersuchung im Labor testen lassen. Entsprechend des Ergebnis lässt sich gut eine Therapie einleiten.




darm1


darm2


Da viele Erkrankungen auf der Fehlzusammensetzung des Mikrobiom basieren, lohnt sich diese Untersuchung immer. Nicht nur wenn Symptome direkt im Darm vorliegen; Verdauungsbeschwerden, Blähungen, Verstopfung, Durchfall. Nein, auch entzündliche Prozesse wie Rheuma, Hautentzündungen, Akne, Neurodermitis, Gelenkprobleme, aber auch chronische Kopfschmerzen, Migräne, Hormonstörungen, psychische Probleme und viele andere Symptome / Krankheiten haben ihren Ursprung oder eine Teilursache im Darm.

Daher kann eine Ernährungsumstellung und ein Darmaufbau fast bei jeder Erkrankung helfen.

Nicht zuletzt sitzt ein grosser Anteil des Immunsystems im Darm.

-> Krankheitserreger im Darm + Dysbalance im Darm -> Immunzellen im Darm schütten Zytokine aus -> Entzündungen im Körper
-> Über Vagus-Nerv können Immunzellen aus dem Darm in das Gehirn gelangen. -> Alzheimer
-> Bakterien im Darm können Gifte produzieren, die Pathogene Keime abtöten oder am Wachstum hindern


Übrigens: der Wurmfortsatz, der oft mit Blinddarm herausoperiert wird, ist ein sehr wichtiges Organ für Immunzellen und gleicht einem Vorratslager für probiotische Bakterien!

Tipps:
+ gut gekaut ist halb verdaut
+ Trinken : nicht zum Essen (verdünnt Magensäure!)
+ Kein Alkohol zum oder nach dem Essen
+ Stress reduzieren!
+ für guten Schlaf sorgen
+ Sport und Bewegung im optimalen Pulsbereich
+ Zuckerkonsum reduzieren
+ keine industriell gefertigten Nahrungsmittel
+ Ballaststoffanteil erhöhen
+ fermentiertes Essen (ausser bei Histaminunverträglichökeit/Überschuss)






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Insulinresistenz

Insulinresistenz
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