Entgiftungsstörungen / Polymorphismen
11/03/25 16:02 Filed in: Detox
Entgiftungsstörung: Wenn der Körper nicht richtig entgiften kann
Unser Körper ist ständig damit beschäftigt, Giftstoffe abzubauen und auszuscheiden. Doch nicht jeder kann das gleich gut. Genetische Variationen können die Entgiftung stören, was zu chronischer Müdigkeit, Entzündungen, hormonellen Problemen oder neurologischen Beschwerden führen kann. Besonders vier Gene spielen dabei eine große Rolle: MTHFR, COMT, GST und PEMT.
MTHFR: Die Rolle bei der Methylierung
Das MTHFR-Gen (Methylen-Tetrahydrofolat-Reduktase) ist entscheidend für die Methylierung – einen zentralen biochemischen Prozess, der u. a. für die Entgiftung, DNA-Reparatur und Neurotransmitterproduktion wichtig ist. Eine Mutation im MTHFR-Gen kann dazu führen, dass Folsäure nicht richtig in die aktive Form (5-MTHF) umgewandelt wird. Das kann:
• den Abbau von Umweltgiften und Schwermetallen verlangsamen
• den Homocysteinspiegel erhöhen (erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen)
• zu Depressionen, Ängsten oder Konzentrationsproblemen führen
Menschen mit einer MTHFR-Mutation können von einer gezielten Supplementierung mit Methylfolat, B12 (Methylcobalamin) und anderen Methylspendern profitieren.
COMT: Einfluss auf Stress und Hormone
Das COMT-Gen (Catechol-O-Methyltransferase) beeinflusst den Abbau von Neurotransmittern wie Dopamin, Adrenalin und Noradrenalin sowie von Östrogen. Eine COMT-Mutation kann:
• zu einer langsameren Verarbeitung von Stresshormonen führen (erhöhte Anfälligkeit für Stress, Angst oder Schlafprobleme)
• den Östrogenabbau hemmen (erhöhtes Risiko für hormonelle Beschwerden wie PMS oder Östrogendominanz)
• den Abbau von Umweltgiften erschweren
Hier können Magnesium, SAMe (S-Adenosylmethionin) und eine östrogenfreundliche Ernährung unterstützend wirken.
GST: Entgiftung von Umweltgiften
Das GST-Gen (Glutathion-S-Transferase) ist zentral für die Entgiftung von Schwermetallen, Pestiziden und anderen Umweltgiften. Es steuert die Produktion von Glutathion, einem der wichtigsten körpereigenen Entgifter. Eine Mutation im GST-Gen kann:
• die Glutathionproduktion verringern
• die Entgiftungsfähigkeit der Leber schwächen
• das Risiko für oxidativen Stress und chronische Erkrankungen erhöhen
Betroffene profitieren oft von Glutathion, Vitamin C, Selen und einer antioxidativen Ernährung.
PEMT: Bedeutung für die Leber und Zellmembranen
Das PEMT-Gen (Phosphatidylethanolamin-Methyltransferase) steuert die Produktion von Phosphatidylcholin, einem wichtigen Bestandteil der Zellmembranen und der Gallenflüssigkeit. Eine Mutation kann:
• die Leberfunktion beeinträchtigen (höheres Risiko für Fettleber oder Gallenprobleme)
• die Hormonbalance stören
• die Fettverdauung und Entgiftung erschweren
Hier sind Cholin (z. B. aus Eiern oder Lecithin), Omega-3-Fettsäuren und Mariendistel hilfreich.
Wer unter chronischer Erschöpfung, Hormonproblemen oder neurologischen Beschwerden leidet, sollte seine Entgiftungsfähigkeit im Blick haben. Genetische Tests können helfen, individuelle Schwachstellen zu erkennen und gezielt zu unterstützen – durch Ernährung, Mikronährstoffe und eine Anpassung des Lebensstils.
Unser Körper ist ständig damit beschäftigt, Giftstoffe abzubauen und auszuscheiden. Doch nicht jeder kann das gleich gut. Genetische Variationen können die Entgiftung stören, was zu chronischer Müdigkeit, Entzündungen, hormonellen Problemen oder neurologischen Beschwerden führen kann. Besonders vier Gene spielen dabei eine große Rolle: MTHFR, COMT, GST und PEMT.
MTHFR: Die Rolle bei der Methylierung
Das MTHFR-Gen (Methylen-Tetrahydrofolat-Reduktase) ist entscheidend für die Methylierung – einen zentralen biochemischen Prozess, der u. a. für die Entgiftung, DNA-Reparatur und Neurotransmitterproduktion wichtig ist. Eine Mutation im MTHFR-Gen kann dazu führen, dass Folsäure nicht richtig in die aktive Form (5-MTHF) umgewandelt wird. Das kann:
• den Abbau von Umweltgiften und Schwermetallen verlangsamen
• den Homocysteinspiegel erhöhen (erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen)
• zu Depressionen, Ängsten oder Konzentrationsproblemen führen
Menschen mit einer MTHFR-Mutation können von einer gezielten Supplementierung mit Methylfolat, B12 (Methylcobalamin) und anderen Methylspendern profitieren.
COMT: Einfluss auf Stress und Hormone
Das COMT-Gen (Catechol-O-Methyltransferase) beeinflusst den Abbau von Neurotransmittern wie Dopamin, Adrenalin und Noradrenalin sowie von Östrogen. Eine COMT-Mutation kann:
• zu einer langsameren Verarbeitung von Stresshormonen führen (erhöhte Anfälligkeit für Stress, Angst oder Schlafprobleme)
• den Östrogenabbau hemmen (erhöhtes Risiko für hormonelle Beschwerden wie PMS oder Östrogendominanz)
• den Abbau von Umweltgiften erschweren
Hier können Magnesium, SAMe (S-Adenosylmethionin) und eine östrogenfreundliche Ernährung unterstützend wirken.
GST: Entgiftung von Umweltgiften
Das GST-Gen (Glutathion-S-Transferase) ist zentral für die Entgiftung von Schwermetallen, Pestiziden und anderen Umweltgiften. Es steuert die Produktion von Glutathion, einem der wichtigsten körpereigenen Entgifter. Eine Mutation im GST-Gen kann:
• die Glutathionproduktion verringern
• die Entgiftungsfähigkeit der Leber schwächen
• das Risiko für oxidativen Stress und chronische Erkrankungen erhöhen
Betroffene profitieren oft von Glutathion, Vitamin C, Selen und einer antioxidativen Ernährung.
PEMT: Bedeutung für die Leber und Zellmembranen
Das PEMT-Gen (Phosphatidylethanolamin-Methyltransferase) steuert die Produktion von Phosphatidylcholin, einem wichtigen Bestandteil der Zellmembranen und der Gallenflüssigkeit. Eine Mutation kann:
• die Leberfunktion beeinträchtigen (höheres Risiko für Fettleber oder Gallenprobleme)
• die Hormonbalance stören
• die Fettverdauung und Entgiftung erschweren
Hier sind Cholin (z. B. aus Eiern oder Lecithin), Omega-3-Fettsäuren und Mariendistel hilfreich.
Wer unter chronischer Erschöpfung, Hormonproblemen oder neurologischen Beschwerden leidet, sollte seine Entgiftungsfähigkeit im Blick haben. Genetische Tests können helfen, individuelle Schwachstellen zu erkennen und gezielt zu unterstützen – durch Ernährung, Mikronährstoffe und eine Anpassung des Lebensstils.