2024
Elektroakupunktur nach Dr. Voll
15/11/24 10:07 Filed in: Naturheilkunde | Diagnostik | Erreger | Zahnheilkunde | Immunsystem | Immunologie
Brigitte Träger-Kunkel, Zahnärztin // Ingrid Faller, ZFA
Elektroakupunktur nach Dr. Voll
(Medizinische System- und Regulationsdiagnostik)
Back to the roots
Ende der 80er Jahre kam ich durch meine Zahnärztin mit der Elektroakupunktur nach Dr Voll (EAV) in Kontakt. Meine Mutter war bis zur Rente bei dieser Zahnärztin- Frau Träger- Zahnmedizinische Fachangestellte.
Beide waren bis zum Tod von Frau Träger auch privat eng befreundet. Einen grossen Teil meiner Jugend bin ich im Haus von Frau Träger aufgewachsen. Sie hat mich nach dem Abitur in den Heilpraktiker Beruf gebracht, mich bis zu ihrem Tod gefördert und unterstützt. Zudem natürlich meine Mutter und mich selbst zahnmedizinisch als auch durch die EAV therapiert.
Wir haben auch später in meinen eigenen Praxisjahren eng zusammengearbeitet, zahnmedizinisch und über die EAV. Sie war eine der wenigen wirklich ganzheitlich biologisch arbeitenden Zahnärzte im Raum FR/LÖ.
Viele Jahre hat sie meine Patienten mittels EAV ausgetestet, bzw. auch ganzheitlich zahnmedizinisch behandelt.
Schon sehr jung durfte ich bei vielen EAV Testungen assistieren und von ihrem reichhaltigen Wissen profitieren und lernen.
Mein materielles Erbe sind mehrere Geräte und tausende Testampullen. Mit diesen lassen sich Ursachen von Erkrankungen- die Störungen in Steuerungs- u. Regelprozessen des Organismus aufspüren.
Diese Testampullen enthalten körpereigene aufbereitete Stoffe (Hormone, Stoffwechselprodukte etc), aber auch Erreger, Giftstoffe, Herd-und Störfeldprodukte, Allergene u.v.a.
Wie?
Es handelt sich um einen Resonanztest mittels eines technischen Gerätes, bei dem an bestimmten Akupunkturpunkten und ergänzenden Punkten Funktionsstörungen des Organismus getestet werden. Ebenfalls kann direkt an Zähnen/im Mundraum eine Belastungen von elektrischen Ströme gemessen werden (durch verschiedene Metalle im Mundraum entstanden).
Ursachen von gesundheitlichen Störungen sind:
1. Organische Ursachen: chronische Reste von Infekten durch Viren, Bakterien, Pilze, Parasiten..
2. Chemische Ursachen: aus der Umwelt- Schwermetalle, Herbizide, Pestizide, Weichmacher, Lösungsmittel…
3. Belastung durch Zahnmaterialien: Amalgam, Palladium, Wurzelfüllmaterialien, Metalle, Hilfsstoffe
4. Herde und Störfelder (Nebenhöhlen, Mandeln, Blinddarm, Narben, Zähne (Wurzelbehandelte Zähne!)..
5. Allergene
6. Mängel
7. physikalische Ursachen wie Elektrosmog oder Geopathie
Gleichzeitig können entsprechende Heilmittel ausgetestet werden. Aber auch die vom Patienten mitgebrachten (schulmedizinischen) Medikamente oder andere Stoffe (vermutete Allergene: Tierhaare, Pollen….) getestet werden.
Testplatz und einige der Testmaterialien
Gerade bei chronische Krankheiten und Krankheiten "unklarer Herkunft" hat sich die EAV gut bewährt.
Viele Beschwerden entziehen sich den Diagnostikmethoden der Schulmedizin. Oft entstehen diese im Bereich des Vegetativen Nervensystems.
Die EAV ist eine ursachenbezogene, individuell ausgerichtete und auf die Eigenregulation angepasste Form der Diagnose UND Therapie.
Die Methode wurde in den 1950er Jahren durch den Arzt Dr. Reinhold Voll entwickelt und von ihm (und anderen) bis zu seinem Tod Ende der 80er Jahre erweitert und systematisiert.
"Die EAV ermittelt Ursachen und Störfaktoren akuter und chronischer Erkrankungen und ermittelt dann die individuell angepasste Therapie." (Internationale Medizinische Gesellschaft für Elektroakupunktur nach Voll)
Aufgaben des Patienten als Vorbereitung zum Termin:
+ Laborbefunde, Befundberichte von Ärzten organisieren
+ wenn möglich eine Röntgenaufnahme (nicht älter als 3 Monate) des Kiefer/Zahnbereichs organisieren
+ 48 h vor Testung möglichst keine Schmerz-Schlaf-Beruhigungsmittel einnehmen, keine Genussmittel einnehmen (z.B.Alkohol), wenn möglich keine Medikamente wie Kortison, Antibiotika einnehmen
(bei Langzeiteinnahme von Medikamenten mit dem behandelnden Arzt Aussetzung abklären)
+ am Tag der Testung:
- keine Medikamente und Genussmittel einnehmen
- kein Make up, Kosmetika, Cremes, Rasiergel, Gesichtswasser etc im Gesicht auftragen. Hände/Füsse nicht
eincremen!
- Keine Metalle (Schmuck, Piercings..) am Körper tragen
- aktuelle Medikamente mitbringen
- leicht ausziehbare Kleidung tragen (v.a. an den Füssen. Testung findet auch an den Füssen statt!)
- Stress und Ärger vermeiden :)
Die Testung kann bis zu 2,5 Stunden dauern! Bitte genug Zeit einplanen.
Anmerkung: auch wenn die Methode ELEKTROakupunktur heisst, ist die Testung schmerzlos. Man wird nicht unter Strom gesetzt und bekommt keine Stromschläge. :)
Musik: She´s electric. Oasis
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Erektile Dysfunktion
Musikempfehlung: Salt n Pepa: Let's talk about sex
Interne Links:
Vater werden ganz einfach?!
Männerthema Prostata
Männerthema Libidoverlust, erektile Dysfunktion
auch für Männer wichtig:
Viszeralfett
Jeder bekommt sein Fett weg
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Musikempfehlung: Van Halen- Jump
Doc Django ist ein Fan von Trampolin-Training. Oft verbringt er Stunden darauf, und blockiert das Bellicon für mein eigenes Training. Er verteidigt es sogar sehr vehement gegen Eindringlinge. ;)
Immunsystem, Angst und Stress
14/06/24 19:56 Filed in: Nebennierenschwäche | Adrenal fatique
Frauen, das Altern und Langlebigkeit
14/06/24 19:47 Filed in: Frauenheilkunde | Hormone | Darm | Anti aging | Epigenetik | Mitochondrien Therapie | Fasten
Fasten & Nebennierenschwäche?
10/06/24 08:30 Filed in: Nebennierenschwäche | Adrenal fatique | Fasten | Ernährung | Hormone | Stress
Training im Einklang mit dem weiblichen Zyklus
Wie schon in meinem Beitrag über das Fasten im Rahmen des Zyklus kurz gestreift, hier Informationen zum Thema Sport im Einklang mit dem Zyklus.
Frauen, Hormone und Alzheimer
Quelle Dr. Lisa Mosconi (Forscht im Bereich Frauen und Alzheimer)
Heute ganz frisch herausgekommen diese Studie:
News zu Alzheimer
Und hier
Lymphmittel Geranium (Tinktur selbermachen)
01/06/24 11:24 Filed in: Pflanzenheilkunde | Viren | Entgiften | Detox | Borreliose | Frauenheilkunde
Medikamentennebenwirkungen
31/05/24 21:12 Filed in: Medikamente | Nebenwirkungen
Natürlich können diese Medikamente (lebens-) notwendig sein, aber sie haben auch so ihre Tücken.
Passend zum vorherigen Thema Muskulatur hier Nebenwirkungen, die die Muskulatur betreffen:
Statine:
Sie haben als eine der Hauptnebenwirkungen Myalgie und Myopathie. Sie greifen den den mitochondrialen Stoffwechsel an. Zudem ist auch eine Nebenwirkung Rhabdomyolyse- Muskelzerfall.
Die Antidiabetika:
Sie können Muskelschmerzen, Muskelsteifigkeit und Krämpfe auslösen. In Tierstudien kam es zu Muskelatrophie. evtl. durch programmierten Zelltod.
Antibiotika:
Myopathien, Tendinopathien
Schmerzmittel:
wenn häufig und länger genutzt, kann es bei Sportlern zu Beeinträchtigung der Muskelkraft und des Muskelzuwachs kommen.
Neues aus der Forschung: Alzheimer
In Kürze zusammengefasst:
Neue Ergebnisse aus der Alzheimerforschung:
Eine Studie mit 675 älteren Personen über 72 Jahren hat gezeigt, dass 60 % der Teilnehmer, die über Vergesslichkeit klagten, in Hirnscans auch Alzheimer- Herde aufwiesen.
Die Lebenspartner und Verwandte der Teilnehmer wurden ebenfalls befragt über das Verhalten der Personen. Diese gaben an, dass ihnen Auffälligkeiten gewahr wurden, auch wenn es sehr subtile Auffälligkeiten waren.
Mit diesen Warnzeichen sollte man aufpassen, bzw schon eine frühzeitige Therapie beginnen:
- immer wieder die gleichen Fragen stellen
- Worte, Sätze, Ideen vergessen , die man gerade aussprechen wollte
- Wörter verwechseln, wie z.b. statt Stuhl Sofa sagen
- Es dauert länger um Tagesaktivitäten und Aufgaben zu erledigen
- Dinge verlegen
- Sich verfahren/verlaufen in sonst bekannten Gebieten
- plötzliche starke und nicht nachvollziehbare Stimmungsschwankungen oder Veränderung der Persönlichkeit
Gibt es Faktoren, die alles verschlimmern?
- zu Wenig Bewegung
- Rauchen
- Alkohol (zu viel)
- Diabetes
- Schlaganfälle
- Herzinfarkt
- hoher Blutdruck
- Übergewicht
- Unfälle mit Hirntrauma
auch Hörverlust ist ein Thema, da man sozial isoliert wird, und eine Stimulation des Gehirns ausbleibt.
Eine soziale Isolation- nicht nur durch Taubheit- kann ebenfalls zu früherer Demenz führen.
Eine weitere Studie zeigt folgenden Zusammenhang mit Alzheimer:
94 % von Personen mit Posteriorer Kortikaler Atrophie (Benson Syndrom)- eine neurodegenerative Erkrankung- zeigten auch Alzheimersymptome. Bei dieser Erkrankung sterben Zellen, die für das Sehen zuständig sind.
Hier sind die ersten Symptome:
- Probleme, Menschen oder Dinge zu sehen
- Leseprobleme mit Wörter und Zahlen
- Entfernungen nicht mehr einschätzen können
- Beim Gehen in Möbel oder anderes laufen
- Probleme beim Autofahren
- Rechts-Links verwechseln
- Ängste
- Verwirrung
- Verhaltensveränderungen
Man vermutet, dass 5-15 % der Patienten, die mit Alzheimer diagnostiziert wurden auch an der Benson Krankheit leiden. Vielleicht ist diese Erkrankung auch nur ein weiteres Symptom der Alzheimererkrankung.
Ältere Studien zum Thema:
Forscher vermuten, dass man bis zu 9 Jahre im Voraus sagen kann, ob eine Demenz auftritt:
Wenn Patienten Stürze in der Anamnese aufweisen und allgemein unter schlechter Gesundheit leiden, kommt es später häufiger zu Demenzerkrankungen.
Sowie Personen, die schon früh schlechte Ergebnisse in Zahlentests, Listentests u.a. kognitiven Aufgaben aufwiesen, haben später eher Demenzen.
Auch frühe Veränderungen im Geruchssinn kann auf spätere Alzheimererkrankung hinweisen. Zumindest bei Trägern des APOE ε4 Gen
Ackerschachtelhalm (Tinktur selbermachen)
31/05/24 14:47 Filed in: Pflanzenheilkunde
Magen und Verdauungsprobleme
Die Verdauung beginnt im Mund! Findet im Mund und im Magen keine gute Vorverdauung statt, hat der Darm keine Chance mehr. Es kommt zur Überlastung und zur Dysbiose.
Mittlerweile haben mehr Menschen eine Untersäuerung als eine Übersäuerung. Die Symptome sind nahezu identisch.
Fehlen die Magensäfte, fehlt es an Lebensenergie und Verdauungsfeuer. Vor allem im Alter haben fast alle Probleme mit den Verdauungssäften.
Eine Augendiagnose und/oder Zungendiagnose zeigen deine Verdauungslage. Wie deine Verdauungsorgane arbeiten, ist auch zu einem großen Teil konstitutionsbedingt.
Anhand Laboranalysen und deiner Konstitution kann ein sinnvolles Konzept erstellt werden, um wieder Leben in deinen Bauchraum zu bringen. :)
Ernährungsumstellung, Darmsanierung, Anleitungen zu deiner Konstitution und geeignete Medikamente helfen deinem Körper sich selbst zu heilen!
Mitochondrien
Mitochondrien sind unsere Energielieferanten.
Mitochondrien, Darmbakterien und Gehirn stehen in engem Zusammenhang.
Schenke ihnen etwas Aufmerksamkeit!
Und was kann ich für dich tun?
Gute Labortests veranlassen. Dich beraten, Infusionen und Hilfestellungen geben. :)
Nährstofftherapie
24/05/24 19:14 Filed in: Mineralien | Mitochondrien Therapie | Vitamine | Nährstoffe | Ernährung | Immunsystem
Orthomolekulare Medizin / Nährstoff-Therapie
Diese Therapierichtung nimmt die Nährstoffe in Augenschein. Vitamine, Vitaminoide, Mineralien, Spurenelemente, Aminosäuren, Fettsäuren.
Hier geht es darum, Mängel auf die Spur zu kommen, und diese sinnvoll auszugleichen. Leider gelingt es heutzutage meist nicht mehr, genügend Nährstoffe über die Nahrung aufzunehmen.
Die Ursachen sind vielfältig:
- Überdüngung der Böden, Pestizide in der Natur
- ein zu hoher Verbrauch im Körper- Lebensweise, erhöhter Bedarf bei Stress, Schwangerschaft, Stillzeit, Grunderkrankungen etc.
- Darmaufnahmestörungen
- schlechte Ernährungsgewohnheiten
etc.
Viele vorgegebenen Referenzbereiche sind nicht mehr zeitgemäss. Was "normal" ist, ist nicht "optimal"!
Nährstoffmängel ziehen viele Erkrankungen nach sich, so sind die Nährstoffe Bausteine aller Stoffwechselvorgänge im Körper.
Die Nährstofftherapie ist eine Grundlagentherapie für die meisten Erkrankungen!
Eine Diagnose erfolgt mittels Blutuntersuchungen, Anamnese und Aufdecken von Ernährungsgewohnheiten.
Diese Untersuchungen sind erschwinglich!
Anhand dieser Ergebnisse erfolgt dann eine Zufuhr der Nährstoffe.
zusätzlich können auch Stuhlanalysen aufschlussreich sein!
Anti Aging: Sirtuine, Telomere & Co.
gesundes Altern. Bis ins hohe Alter fit sein. Oma.
Mich interessiert seit langem, was die moderne Forschung mit Naturstoffen zeigt. Pflanzenheilkunde ist Erfahrungsheilkunde. Seit Menschendenken werden Pflanzenstoffe bei Erkrankungen genutzt. Längere Zeit hat die moderne Schulmedizin die Pflanzenheilkunde belächelt , aber mittlerweile rückt sie wieder in das Bewusstsein der modernen Forschung. (leider oft mit der Folge, dass Pflanzenpräparate verboten werden)
Immer mehr zeigt sich, wie potent Pflanzenstoffe/ Pflanzenextrakte sind, und wie gut sie im menschlichen Stoffwechsel wirken.
Es wird sehr viel unter dem Begriff "Anti Aging" geforscht. Natürlich, weil es ein Milliardengeschäft bedeutet.
Hier einige Begriffe zu dem Thema und Möglichkeiten der Therapie.
"Die Biologie des Alterns"
Ein Forschungsbereich sind die Sirtuine (SIRT 1-7).
Sirtuine sind Enzyme (Proteine), die an Regulationsprozessen im Körper beteiligt sind.
Vor allem bei auch in Alterungsprozessen sind die sehr wichtig.
- Sie regulieren den Zellstoffwechsel
- sie schützen die Telomere (s.weiter unten)
- sie schützen vor oxidativen Stress in der Zelle
- sie schützen das Herz vor Gewebeschäden
- sie regulieren den Insulin/Zuckerstoffwechsel
- sie regeln die Apoptose (Zerstörung von defekten Zellen -> s. Seneszente Zellen/Zombiezellen)
- sie unterdrücken Tumorwachstum
Es gibt einige Möglichkeiten, die Sirtuine zu aktivieren. Unter anderem auch mit Pflanzenstoffe wie Resveratrol, Omega Fettsäuren, PQQ, Berberin und anderen. Aber auch Massnahmen wie Sauna, guter Schlaf oder Ketogene Ernährung helfen, die Sirtuine zu regulieren.
Wer Sirtuine aktiviert, schützt gleichzeitig auch die Telomere.
Telomere sind die "Endkappen" der Chromosomen. Einfach und bildlich ausgedrückt sind die Telomere die verschweissten Enden von Schnürsenkel. Werden die verschweissten Enden zerstört , fransen die Schnürsenkel aus und gehen kaputt. Ähnliches geschieht bei den Telomeren. Verkürzen sich die Telomere, kommt es zu Erkrankungen und die Lebensspanne verkürzt sich.
(ein schönes Buch, das dies beschreibt, ist "Die Entschlüsselung des Alterns" , das vor einigen Jahren veröffentlicht wurde)
Hauptursachen sind u.a. Schlafentzug, Schichtdienst, Stress, chronische Entzündungen.
Dies zeigt auch gleich die Therapie auf: Gesunder, guter Schlaf, Meditationen, langsame ruhige Atmung, geregelter Tagesablauf.
Pfalnzenstoffe, die hier wirken: allen Voran ist hier Astragalus zu nennen (TA-65), aber auch Resveratrol, Curcuma, Ginkgo und andere.
Oben habe ich schon Seneszente Zellen erwähnt. Hier gibt es Stoffe, die man Senolytics nennt.
Diese Art Zellen sind Zellen, die krank geworden sind. Einen gestörten Zellstoffwechsel haben, und sich im Gewebe ansammeln können. Hier schädigen sie den Körper. Seneszente Zellen werden auch Zombiezellen genannt. Sie sind massgeblich an schweren Erkrankungen wie Krebs und Alzheimer beteiligt.
Senolytics sind Stoffe und Massnahmen, die vor seneszenten Zellen schützen.
Hier wird viel geforscht: Fisestin ist gerade hoch im Kurs, Oder Spermitidin, aber auch wieder Astragalus und einige andere Stoffe.
Und als Massnahmen wie auch bei fast allen anderen Themen: Ketogene Ernährung und Fasten!
UCPs / ANT.s
Mitochondrial uncoupling Protein 2. ANT ebenfalls ein Protein in der Mitochondrien Membran, die die Homöostase in den Mitochondrien regulieren.
Sie sollen die oxidativen Stress in der Zelle verhindern, den Fettsäuren Oxidation, und wirken somit neuroprotektiv und haben einen Anti aging Effekt.
Werden diese Proteine reduziert, kann es chronische Erkrankungen wie Insulinresistenz, Diabetes und Übergewicht fördern.
UCP/ANT fördernde Massnahmen/Stoffe: Kälteexposition, Omega Fette, Forskolin, Fermentierte Lebensmittel, Melatonin. Und wieder: Keto und Fasten.
Wo wir schon bei den Mitochondrien sind:
Hier gibt es noch einige andere Prozesse in den Mitochondrien, die reguliert werden können.
Xeno-Hormetics, Mitophagy, Membran-Support, Mitochondrial Support
(Ich lese fast nur englischsprachige Literatur, da dort mehr zu finden ist, daher mangelt es mir hier an Übersetzungen)
Auch hier als Massnahmen: Keto und Fasten. Hypoxie, Rotlicht, Kälte
Als Stoffe: Antioxidantien. Resveratrol PQQ, Urolithin A, Melatonin u.a.
AMPK / m-TOR
diese beiden sind Enzyme (Familie "Kinasen"), die im Gewebe vorkommen.
Wird AMPK aktiviert, ist im Gegenzug mTor niedrig.
mTOR aktiviert Wachstum- im schlimmsten Fall auch Tumorwachstum.
wird mTOR nach unten reguliert kommt es zur Hemmung von Zellwachstum und auf das Immunsystem.
AMPK inaktiviert mTOR, und damit das Zellwachstum. Sie sorgt im Muskelgewebe eine insulinunabhängige Energieversorgung.
Das ATP wird in den Zelle erhöht. Man vermutet, dass die Wirkung des Diabetes Medikaments "Metformin" auf dieser Grundlage arbeitet.
Apropos Wirkung Metformin. Metformin ist zur Modedroge im Anti Aging geworden. Fasten für Faule ;)
Gerade das Fasten und die ketogene Ernährung haben einen starken Einfluss auf die beiden Kinasen: AMPK wird aktiviert - mTOR reduziert.
Ausser Metformin wirken auch folgende Stoffe: Quercetin, Berberin, Luteolin, Ashwagandha, Ginestein, Fisetin u.a.
Zu den ganzen Mechanismen:
man kann damit arbeiten- aber wie bei allem im Leben- es muss immer im Rahmen sein, und sich in der Waage halten. Wenn etwas hochgeregelt wird, gibt es auf der anderen Seite etwas, das dann runter geregelt wird. Auf Dauer kann ein Ungleichgewicht entstehen.
Wir leben in Zyklen. Auch in Therapien muss dies beachtet werden.
Gerne berate ich dich in der Praxis zu den verschiedenen Themen.
noch zwei Beiträge zum Anti-Aging:
Link 1
Link 2
PCO-Syndrom. Neues dazu
PCO Syndrom und Eisenüberladung
neuere Studien
Insulinresistenz, Übergewicht, Fettleber, Unfruchtbarkeit und erhöhte Androgenspiegel sind gemeinsame Nenner für zwei Erkrankungen: PCO-Syndrom und Hämochromatose ("Eisenspeicherkrankheit").
Normalerweise würde man diese zwei Erkrankungen nicht miteinander verbinden.
Bei beiden Erkrankungen kommt es aber auch als gemeinsames Element zur Einlagerung von Eisen. Beim PCOS meist als milde Eisenüberladung bei der Hämochromatose als schwerwiegende Überladung.
Bei beiden Erkrankungen gibt es noch einige andere Gemeinsamkeiten:
- Typ 2 Diabetes
- Insulinresistenz
- Fettstoffwechselprobleme
- Nicht-Alkoholische Fettleber
- Höheres Risiko für Brustkrebs
- Infertilität
- Übergewicht
- Abnormale Haut Pigmentation
- Oxidativer Stress
- Eisen-Überschuss
Die Regulation des Eisenüberschuss zeigte einen Einfluss auf den Zuckerstoffwechsel und Fettstoffwechsel.
“iron accumulation and metabolism may play a role in the development of metabolic diseases including obesity, type 2 diabetes, hyperlipidaemia and non-alcoholic fatty liver disease.”
Verschiedene Studien haben Zusammenhänge zwischen zu viel Eisen und Metabolischen Entgleisungen. Eine grosse Studie mit über 28,000 Teilnehmern hat gezeigt, dass hohe Ferritin und Transferrin Werte zu erhöhter Wahrscheinlichkeit von Typ 2 Diabetes führt. In Tierstudien kam es bei hohen Eisenwerten zu einer Insulinresistenz.
Bei PCOS sind häufig veränderte Parameter: Ferritin, Haptoglobin, Hepcidin
Durch Stoffwechselvorgänge kommt es zu vermehrten Stickoxid (NO-Nitric Oxide), diese kann die Aromatase Aktivität in den Ovarien hemmen. Es wird vermutet, dass es dadurch zu erhöhter Androgen Produktion kommt, wenn zu viel Eisen im Spiel ist.
(Eisen Toxizität wurde auch bei Alzheimer und Demenzen ins Spiel gebracht und erforscht.)
Was gibt es für Möglichkeiten das Eisenproblem zu behandeln?
1. Aderlass.
Dieser wird auch heute schulmedizinisch bei verschiedenen Erkrankungen durchgeführt. (Naturheilkundlich noch öfter auch bei anderen Störungen)
2. Mikrobiom-Regulation (inkl Ernährungsumstellung)
Die Dysbiose ist ein weiterer Faktor bei PCOS. Auch eine Dysbiose wird meist bei Patientinnen mit PCO nachgewiesen. Man hat festgestellt, dass in Versuchen mit Fäkal-Transplantaten Androgene reduziert, und der Östrogen Stoffwechsel verbessert wurden. Ebenfalls wurde festgestellt, dass eine Darmsanierung bei den Patientinnen zu weniger Gewicht führten, sowie die Insulinresistenz, Fettwerte, und Entzündungen reduziert wurden.
3. Einnahme von Mikronährstoffe
Eisen hat Gegenspieler. Mit der Einnahme von z.b. Zink, Magnesium und Calcium kann die Aufnahme von Eisen in den Stoffwechsel reduziert werden.
Fußschmerzen
20/05/24 13:37 Filed in: Schmerzen | Füsse | PodoOrthesiologie | Podoposturale Therapie | Propriozeptive Therapie
Blutegel am Fuss. Muss nicht immer sein,
können aber bei starken Entzündungen sehr hilfreich sein!
Foto: Gudrun Faller
Viele Menschen leiden unter regelmässigen Fußschmerzen. Falsches Schuhwerk, Beinlängendifferenzen, hormonelle Probleme aber auch Probleme von weiter oben können eine Ursache sein (z.b. ein Hallux durch ein chronisches HWS Syndrom!)
Häufige Diagnosen sind:
- Hallux valgus
- Fersensporn
- Plantarfasciitis
- Achillessehnenentzündungen (Wenn man die Achillessehne noch zum Fuss zählt) oder die Achillodynie
- Chiasma plantare Syndrom
Allesamt sehr unangenehme und schmerzhafte Erkrankungen.
Oft wird ein Fersensporn diagnostiziert (auch als Selbstdiagnose), obwohl es kein echter Fersensporn ist.
Beim echten Fersensporn kommt es zu einer Spornbidlung unter der Ferse (-> Röntgenbild). Es handelt sich um eine dornartige Verknöcherung, die durch Druck und Zug der Strukturen entstehen kann.
Ursache ist meist ein abgeflachter Fuss (Plattfuss), manchmal auch ein Trauma, wie z.b. eine harte Landung auf der Ferse nach Sprung)
Die Stelle ist auf Druck meist sehr genau lokalisierbar, und reagiert mit einem punktuellen Schmerz.
Ziel bei der Behandlung ist, den Fuss aus dem Plattfuss herauszuholen und in einen gesunden Normalfuss zu bringen: also eine Aufrichtung des Fusses -> Trainingssohle (PodoOrthesiologische Einlage) und / oder Fussmuskeltraining und vorübergehend eine Entlastung mit einer weichen Aussparung exakt unter dem Sporn.
Die Plantarfasciitis stellt sich folgendermassen dar:
Die Plantarfaszie ist eigentlich die Verlängerung der Achillessehne und ist der Anfang der oberflächlichen Rückenkette. Hier sieht man auch den Zusammenhang zu einer ganzen Muskelkette, die durch den Körper verläuft!
Die Schmerzen finden sich unter dem ganzen Fuss und ziehen oft bis hoch in die Wade und die oberflächlichen Muskeln. Es gibt hier keinen punktuellen Druck- Schmerz, sondern die ganze Fußsohle ist empfindlich und schmerzhaft.
Oft beobachtet man einen "Anlaufschmerz" - nach der Bettruhe oder langem Sitzen kann es zu noch stärkeren Schmerzen kommen, die weniger werden oder ganz verschwinden, wenn man einige Schritte gegangen ist.
Auch hier kann eine Einlegesohle angefertigt werden, v.a. auch wenn noch andere Probleme am Bewegungsapparat vorliegen.
Hier ist noch wichtiger, die ganze Muskelkette zu behandeln. Also nicht nur lokal die Fußsohle bearbeiten!
Oft wird beim Fersensporn und bei der Plantarfasciitis der Fehler gemacht, einen sehr weichen federnden Schuh oder sehr weiche Einlage zu kaufen. Genau das kann falsch sein!
Durch ein zu weiches Schuhwerk (oder zu weiche Gesamt-Einlage) muss der Fuss stärker arbeiten! Der Fuss benötigt mehr Energie beim Abrollen!
Es kommt zu einer höheren Beanspruchung. Gerade bei der Plantarfasciitis kann es zu einer starken Verschlimmerungen der Beschwerden kommen!
Daher, gerade bei der Therapie des Fersensporns, muss die Druckstelle genau lokalisiert, und nur dieser Teil entlastet werden!
(Mir hat bei einer Plantarfasciitis tatsächlich das Tragen von Birkenstock Sandalen innerhalb weniger Tage eine Beschwerdefreiheit gebracht! Birkenstock sind ja nicht gerade weiche Schuhe.) :)
Das Chiasma-plantare- Syndrom äussert sich mit Schmerzen am medialen Teil des Fusses. Am Kahnbein des Fusses kreuzen sich zwei Sehnen. Manchmal kommt es zur Reizung dieser Strukturen und es kommt zu Verklebungen der Sehnenscheiden. Beim Gehen kommt es zu einer erhöhten Zugbelastung auf dieses Chiasma (den Kreuzungspunkt).
Die Schmerzen bestehen dann am inneren Anteil am Fuss. Manchmal kann unter dem Kahnbein eine Anschwellung entstehen. Auch hier kann der Schmerz nach einiges Schritten weniger werden oder gar wieder ganz verschwinden. Die tiefen Wadenmuskeln sind sehr oft stark verspannt und extrem schmerzhaft.
Hallux valgus oder Ballenzeh entsteht durch eine veränderte Fußstellung und einer schwachen Muskelkette durch den Körper, aber auch durch zu enge Schuhe, er kann aber auch ein Erbstück sein.
Es kommt zu "Verwachsungen" der Grosszehe aber es können auf Dauer auch die anderen Zehen betroffen sein.
Da der Vorfuss mit dem Oberkörper und Kopf in Verbindung steht, kann es auch zu Spannungen an der HWS (Kopfweh, Kiefergelenk!) und dem Übergang von HWS und BWS kommen. Durch Schonhaltungen ist auch oft das ISG (Iliosakralgelenk) betroffen- die Schaltstelle zwischen unterer Extremität und Wirbelsäule.
Beim Hallux kann es zu massiven Entzündungen kommen, inkl. Schwellungen und Rötungen. Hier kann- wie oben im Bild- die Blutegeltherapie helfen.
Allerdings sollte auf Dauer anderweitig therapiert werden. Eine Stärkung der Fußmuskulatur und der weiteren Muskelkette ist elementar.
Oft wird der Hallux operiert, aber ich habe zu viele Patienten erlebt, die dadurch eher noch mehr statische Probleme hatten, inkl. Schmerzen.
Die Achillessehne ist auch ein häufiges Problem bei Patienten. Im schlimmsten Fall entzündet sich diese. (Auch hier ist die Blutegeltherapie sehr hilfreich!)
Achillodynie bezeichnet alle möglichen Probleme an der Achillessehne.
Meist sind es Reizungen, die wie oben geschrieben, auch in Entzündungen enden können.
Ursache für die Reizungen sind oft falsches Schuhwerk - v.a. im Sport. Hier lohnt es sich, im Fachgeschäft einen Schuh anpassen zu lassen mittels Laufanalyse.
Therapeutisch ist es auch hier wichtig ganze Muskelketten zu behandeln!
Mein Ansatz beim Behandeln der Muskelketten:
1.) Zum Einen natürlich die oben erwähnten Einlagen, die genau nach Mass angefertigt werden, und im Gegensatz zu herkömmlichen Orthopädischen Einlegesohlen eine Trainingssohle ist, die den Fuss und die damit verbundene Muskelketten beim täglichen Tragen trainieren. Ziel ist es, dass die Fußstatik und die ganze Körperstatik sich verändern. Mit der Zeit und beim Erreichen des Ziele, bzw Beschwerdefreiheit kann auf die Sohle verzichtet werden.
Bei herkömmlichen Sohlen wird dies äusserst selten erreicht.
2.) Triggerpunkt-Techniken, bzw Faszienbehandlung. Schon bevor es modern wurde, hatte ich das Glück eine sehr gute Triggerpunkt/Faszientherapie zu erlernen. Diese ist seit über 25 Jahren eine Hauptanwendung bei Bewegunsapparatschmerzen meiner Patienten.
3.) Akupunktur - ob Dry Needling in Triggerpunkte oder akupunktieren an regulären Akupunkturpunkten, auch diese Therapie kann sehr hilfreich sein
ebenso:
4.) Injektionen mit geeigneten Präparaten an diese Stellen und im Schmerzgebiet.
5.) Ultraschalltherapie
6.) Novafon- Therapie
7.) Blutegel bei Entzündlichen Prozessen
8.) Pneumatische Pulsationstherapie
9.) passive Dehnungen
und das Aufzeigen von Übungen für Zuhause!
Die Herzfrequenzvariabilität (HRV)
20/05/24 10:11 Filed in: Ganzheitsmedizin | Sport | Entspannung | Stress | Neurotransmitter | Gehirn | Hormone
HRV Messung in der Apple Watch
Wie messen wir Unregelmässigkeiten und Dysregulationen im Körper?
Sind diese im Darm, können wir eine Darmanalyse durchführen lassen.
Haben wir Immunprobleme können wir ein Zytokinprofil oder eine Lymphozytentypisierung anfertigen lassen.
Haben wir ein Blutdruckproblem, messen wir den Blutdruck.
Und für das vegetative Nervensystem? Klar, wir können ein Stressprofil mit Cortsiol oder Adrenalin/Noradrenalin in einem Labor in Auftrag geben..
Aber für Zuhause? Als regelmässige Massnahme? Auch um einen täglichen Verlauf zu sehen?
Hier eignet sich die HRV- die Herzfrequenzvariablität. Alles, was man dafür braucht, ist ein Tracker.
Bei der Apple Watch ist die Messung integriert, Auch im Oura Ring und sicher auch bei anderen Geräten.
Solange man die Geräte trägt, messen sie regelmäßig die HRV, auch nachts.
Die HRV ist die Zeit, die zwischen den Herzschlägen liegt. Die HRV zeigt die Balance zwischen Sympathikus und Parasympathikus- unserem körpereigenen Stress-System. Fight, Flight, Freeze. Kampf, Flucht oder ein Erstarren.
Was wird nun gemessen bei der HRV?
Die HRV ist die Zeit zwischen den einzelnen Herzschlägen, bzw die Ungleichheiten zwischen den Herzschlägen. Die sind nämlich nicht ganz so konstant, auch wenn der Puls eine Regelmässigkeit aufweist.
Gemessen wird die Zeit in Millisekunden (ms).
Diese Zeit wird durch das vegetative Nervensystem gesteuert: ein Zusammenspiel zwischen Sympathikus (Stress) und Parasympathikus (Ruhe).
Beide haben ihren Sinn. Sofern sie ausgeglichen sind und beide zu gegebener Zeit arbeiten. Das vegetative NS reguliert unsere inneren Organe (Atmung, Darmtätigkeit, Herzschlag…)
Der Sympathikus aktiviert und schafft Energie, aber auch: Kampf Flucht.
Der Parasympathikus ist der Gegenspieler: er entspannt und kann die Regeneration fördern.
Anhand der HRV kann also auch das vegetative Nervensystem gemessen werden. Sie zeigt an, wie dein Körper auf die Anforderungen des Lebens reagiert.
Ist die HRV sehr niedrig, bist du vermutlich in einem Stressmodus (Sympathikus) - ist sie hoch, bist du entspannter (Parasympathikus).
Je höher deine HRV (und damit je unterschiedlicher die Variationen in den Abständen zwischen den einzelnen Herzschlägen ist), desto besser kann dein System auf Stress reagieren, besser damit umgehen. Du bist resilienter.
Ausserdem ist die Gesundheit deines Herzens gut, je höher die HRV (Stichwort Kardiovaskuläre Gesundheit).
Jeder hat eine individuelle HRV. Es gibt Tabellen, die nach Alter die optimale HRV anzeigen. Aber auch diese sind nur Richtwerte.
Alter | HRV
20-25 | 55-105
26-30 | 45-95
31-35 | 40-85
36-40 | 35-75
41-45 | 35-65
46-55 | 30-55
56-65 | 25-50
Was kann man tun, um die HRV zu erhöhen?
Ganz grob natürlich alles, was entspannend wirkt, sprich Stressreduktion:
- Meditationen
- Atemübungen
- Yoga
- Massagen
- Natur geniessen ("Walden")
- positive (Glücks)gefühle erleben, Zufriedenheit empfinden
- Kuscheln…
- einen guten Schlaf
- gesunde Ernährung
- fester Lebensrhythmus, Rituale
Aber auch:
Fitness aufbauen! Sportliche Betätigung. Aerobes Ausdauertraining.
Was senkt die HRV?
Stress in allen Varianten.
- Schlafentzug/Schlafstörungen, Jetlag.
- Erkrankungen
- psychische Probleme, Depressionen, Angstzustände, Panik
- zu viel Sport, zu hartes Training, Sport ohne Ruhephasen
- Alkohol (einmal einen Abend viel Alkohol getrunken, reduziert die HRV für bis zu 5 Tage!)
Je schneller die Atemfrequenz, desto mehr senkt es die HRV. Je entspannter man atmet- also je weniger Atemzüge pro Minute- desto höher ist die HRV.
Sicher sind Tracker nicht das Optimum als Messverfahren. Es gibt Geräte, die in Praxen genutzt werden, die wesentlich genauer sind. Jedoch sind die Tracker eine Möglichkeit, zuhause einigermassen gut das eigene System zu messen. Im Verlauf sieht man auch hier Verbesserungen (oder Verschlechterungen).
Schlaf und Gesundheit
gesegneter Schlaf auch in fremden Betten. Benni. Foto Gudrun Faller
Forschung zeigt, dass Erwachsene 6-9 Stunden Schlaf pro Nacht benötigen, um gesund zu bleiben. Kinder und Jugendliche sogar mehr.
(allerdings gibt es auch Individuen, die tatsächlich mit sehr wenig Schlaf auskommen, und deswegen nicht krank werden)
Kommt es auf Dauer zu Schlafstörungen und verkürzten Schlafenszeiten, kann dies starke gesundheitliche Beeinträchtigungen mit sich bringen:
Schlafmangel kann zu einem höheren Risiko zu Herzinfarkten und frühem Tod führen, aber auch Gehirnleistungsstörungen, Demenz, Diabetes, hohem Blutdruck, Depressionen, chronischen Entzündungen und andere chronischen Erkrankungen.
Es geschieht sehr viel während des Schlafes. Auch wenn wir nichts davon bemerken und völlig passiv in unseren Betten liegen.
In den ersten Stunden des Schlafes kann der Körper Gewebeschäden reparieren, und neues Gewebe wachsen. Der Körper heilt Schäden und repariert. Die Durchblutung wird aktiviert. Entzündungen können abheilen.
In dieser Zeit schafft das Gehirn auch Platz. "Müll" wird entsorgt und das Gehirn reinigt sich. Der Platz zwischen Neuronen wird erweitert.
Auch Erlebnisse des Tages werden verarbeitet und Gedanken, Erlebnisse, die nicht lohnen behalten zu werden, werden gefiltert.
Dann kommt es zur REM Phase, der Schlaf wird leichter, Das Gehirn ist aktiver, der Körper aber ruhig. Man träumt. Schöne Träume und Alpträume. Diese Phasen (Nicht-REM und REM) wechseln immer wieder über Nacht, wobei die REM Phasen sich verlängern im Laufe der Nacht.
Werden REM Phasen verkürzt kann es (am Tag) zu Lernschwierigkeiten, Denkstörungen und Stimmungsschwankungen kommen. Menschen haben dann Probleme, Dinge, die sie vor dem Schlafen gelernt haben, am Morgen noch abzurufen.
Die letzte Schlafphase ist jene, in der noch mehr Mentale Heilung geschieht. Aber auch körperliche Heilung wird hier vollendet. Es ist wie eine Art "Versiegelung"- wie ein Parkett, das zum Schluss eine Versiegelung erhält, um geschützt zu sein.
Kinder und Jugendliche benötigen mehr Schlaf, da in der Nacht Wachstumshormone ausgeschüttet werden, die für den ganzen Körper wichtig sind, v.a. aber auch für die Gehirnentwicklung.
Was kann man also selbst tun, um für einen guten Schlaf zu sorgen? (hier entnehme ich aus meinem früheren Text, der unten auch verlinkt ist. Dort sind auch einige der Ursachen für Schlafprobleme zu finden)
Allgemeine Tipps:
- 1-2 Stunden vor dem Schlafen kein TV und PC Konsum
- Autogenes Training / Meditation am Abend / einen kleinen Spaziergang durchs Quartier -> entstressen
- immer zur gleichen Zeit ins Bett gehen
- lüften, bei offenen Fenster schlafen, zumindest keine Heizung anmachen
- Nachtabschaltung von Strom wäre von Vorteil
- kein WLAN etc im Schlafzimmer (auch kein Laptop, TV im Schlafzimmer)
- eine gute Matratze
- besser getrennte Schlafzimmer bei einem schnarchenden Partner
- andere Lärm/Störquellen beseitigen (sofern möglich)
- Probleme nicht mit ins Bett nehmen (wenn möglich vorher klären)
- bei Alkoholgenuss vor dem Zubettgehen streiten sich die Gemüter: manchen hilft ein kleiner Cognac und etwas Schokolade vor dem Schlafen. Ansonsten heisst es: kein Alkohol
- mit vollem Magen schläft es sich schlecht: nicht zu spät essen!
- Einschlafrituale können helfen
- Das Bett nur nachts nutzen. Nicht tagsüber im Bett herum liegen
- natürlich keine koffeinhaltigen Getränke vor dem Schlafengehen
- Abends Magnesium einnehmen- wirkt entspannend und beruhigend
Hier geht es zu einem früheren Beitrag über Schlaf
Ansonsten gibt es natürlich auch einige Pflanzenstoffe, die zu einem besseren Schlaf verhelfen. Diese sollten individuell auf die Bedürfnisse des Einzelnen abgestimmt sein (Ursachen der Schlafstörungen?!)
Das Kind in der Naturheilpraxis
Gudrun und Kindergarten-Freund
Ein ständig krankes Kind zuhause? Bronchiale Leiden, Mittelohrentzündungen, Allergien, Darmprobleme, Kopfschmerzen, Neurodermitis, Ekzeme, Pilze, Würmer, ADHS…
Auch für Kinder kann die Naturheilkunde einiges tun. Zum Einen eine weiterführende Diagnostik. Ob Stuhlanalysen, Urintests für Neurotransmitter, Blutanalysen: Mineralien / Spurenelemente / Vitamine, Unverträglichkeitstest.
Aber auch Schwachstellen mittels Augendiagnose aufdecken. Oder Kinesiologische Austestungen, die Kindern auch meist Spass bereiten.
Man kann auf Spurensuche gehen, und oft überraschend einfache und schnelle Lösungen für die Probleme finden.
Eine Hauptursache ist z.b. eine Dysbiose im Darm, ein Leaky gut Syndrom und Schleimhautabwehrprobleme in der Darmmucosa. Oft stammt dies aus der Stillzeit durch das mütterliche System, aber auch durch häufige Antibiotikatherapien und natürlich durch Ernährungsfehler.
Mit einer Darmanalyse kann dem auf dem Grund gegangen, und ganz einfach und schnell behandelt werden.
Auch eine Mikronährstoff/Vitaminanalyse und einer entsprechenden Therapie kann viel erreicht werden. Kinder verbrauchen im Wachstum sehr viele Nährstoffe, die die heutige Ernährung nicht mehr decken kann. Bestehen dann noch Darmprobleme, werden die Nährstoffe auch nicht optimal über die Schleimhaut aufgenommen. Als Folge ergeben sich Symptome vielfältiger Art. Um nur einige wenige zu nennen:
Zinkmangel: Immunprobleme, Nervensystem, Darm, Hautprobleme, Herpes, gestörte Wundheilung, Haarausfall, Nagelveränderungen, Wachstumsstörungen
Magnesiummangel: Muskulatur, neurologische Probleme, Magen/Darmprobleme, Zittern, Übererregbarkeit
Calciummangel: Knochenwachstumsprobleme, Muskuläre Probleme, Krämpfe, Krampfanfälle, Kribbeln, Zuckungen
Eisenmangel: Erschöpfung, Immunprobleme, Herzrhythmusprobleme, unruhige Beine, Antriebslosigkeit, Nervosität, Haarausfall, Atemnot, Appetitlosigkeit
Vitamin D Mangel: Immunschwäche, Knochenwachstumsstörungen, Muskelschmerzen, Stimmungsschwankungen, Schlafstörungen, Depressionen, schlechte Wundheilung, Angst und Panikattacken
Vitamin B Mängel: Nervenschwäche, Energiestoffwechsel, Ängste, Müdigkeit, Kribbeln, Verwirrung, Magen/Darmprobleme
Bei Kindern mit ADHS / ADS / Lernstörungen kann sich eine Neurotransmitter Analyse im Urin lohnen. Hier werden Neurotransmitter wie: Dopamin, Serotonin, Adrenalin, GABA, Glutamat, Glutamin u.a. untersucht. Diese sind massgeblich am Hirnstoffwechsel beteiligt. Gibt es hier ein Ungleichgewicht, kann es zu Störungen im Hirn-und Nervenstoffwechsel kommen. Die Folgen sind vielfältig- zu den oben genannten können auch Depressionen oder ein Erschöpfungssyndrom bis hin zum Burn out kommen. Siehe Serie Neurotransmitter
Sehr häufig sind auch Atlasblockaden. Der 1. Halswirbel hat eine enge Verbindung zum Gehirn und den Inneren Organen, v.a. dem Darm. Es kann zu Störungen des Vagus-Nerv kommen, welches wiederum sehr viele Probleme verursacht, u.a. Neurotransmitter-Störungen.
Zudem kommt es immer häufiger zu Autoimmunerkrankungen beim Kind. Ich habe einige Kinder, die schon früh Hashimoto oder auch Rheumatische Erkrankungen entwickeln. Ursache ist hier oft eine oder mehrere Impfungen.
Möchte man beim Kind nicht unbedingt Blut nehmen, dann eignen sich kinesiologische Testungen oder Bioresonanztestungen, um Licht ins Dunkel zu bringen. Diese tun nicht weh, und können sogar Spass machen.
Sobald ein Kind auch einigermaßen ruhig sitzt, kann sich auch eine Augendiagnose lohnen. Hier sieht man konstitutionelle Schwachstellen, die mittels einer stabilisierenden Konstitutionstherapie behandelt wird (Tröpfchenmischungen, Teemischungen..) Kinder sprechen sehr gut darauf an.
Für Kinder auch sehr gut geeignet, ist die Eigenbluttherapie nach Imhäuser. Gerade bei Kinder, die ständig Infekte haben, Hauterkrankungen oder bei Allergien.
Man nimmt hier einmalig einen Tropfen Blut aus dem Finger oder dem Ohr, und dieser wird in der Apotheke potenziert und in eine Eigenblutnosode verwandelt. Ein schonende, kostengünstige und sehr wirksame Therapie!
Als Unterstützung für Zuhause können Techniken wie Wickel und Auflagen oder Kneippsche Anwendungen vermittelt werden. Diese helfen sehr gut bei akuten Geschehen. Bekannt sind natürlich der klassische Wadenwickel, es gibt jedoch noch einiges mehr, das man machen kann. (über viele Jahre habe ich beim Familienzentrum Lö und Weil oder auch bei den Landfrauen Kurse zu dem Thema angeboten- gerne berate ich dich hierzu)
Bei Haltungsproblemen, Schmerzen am Bewegungsapparat, Fussfehlstellungen aber auch Kieferproblemen oder Kopfschmerzen kann bei Kindern ab 6 Jahren die PodoOrthesiologische Therapie in Betracht gezogen werden. Bei dieser werden individuelle Schuheinlagen angefertigt, die über die propriozeptiven Muskeln am Fuss auf den ganzen Körper und die Statik einwirken. Es kommt schnell zu einer Verbesserung der Probleme, u.v.a. zur Stärkung des muskulo-skelettalen Systems. Im Gegensatz zu "normalen" Einlagen werden Fuss und Muskeln aktiv trainiert, und nach einiger Zeit kann die Einlage entfernt werden. Man erkennt dann auch an einem neuerlichen Fussabdruck wie die Fussform sich verändert hat.
Auf seelischer Ebene können Kinder mit Bachblüten, homöopathischen Mischungen, Spagyrik oder Phytotherapeutisch behandelt werden. Aber auch Techniken wie EFT können den Eltern gezeigt werden, und helfen, mit Stress umzugehen.
Terminvergabe ab Juni
15/05/24 07:16 Filed in: Praxisorganisation
Django. Foto: Gudrun Faller
Liebe Patienten, liebe Leser!
zugunsten Django werde ich ab Juni keine ganz frühen Termine ab 7 Uhr vergeben.
Da er nun in einem Alter ist, in dem alles etwas beschwerlicher ist, möchte ich ihm Spaziergänge in der Hitze nicht zumuten.
Daher gibt es für ihn lange Spaziergänge am frühen Morgen.
Termine in der Praxis dann frühestens ab 8:30 / 9 Uhr.
In Regenperioden können auch frühere Termine in Anspruch genommen werden.
Danke für euer Verständnis!
Borreliose
12/05/24 19:27 Filed in: Borreliose | Immunsystem
Blutiges Schröpfen
12/05/24 19:24 Filed in: Alte Verfahren | Naturheilkunde
Männergesundheit
Links:
Vater werden ganz einfach?!
Männerthema Prostata
Männerthema Libidoverlust, erektile Dysfunktion
auch für Männer wichtig:
Viszeralfett
Jeder bekommt sein Fett weg
Detox
Fasten
Arteriosklerose
Neurodegenerative Erkrankungen & Darm
Herz-Kreislauferkrankungen & Darm
Hirnleistungsstörungen / Neurodegeneration
Hormonkugeln | Rosen-Rotkleezubereitung
09/05/24 21:29 Filed in: Hormone | Frauenheilkunde | Wechseljahre | Tipps | Naturheilkunde | Pflanzenheilkunde
Rosenkavalier Benni. Bild: Gudrun Faller
Für Frauen in den Wechseljahren heute einen Tipp um für einen Hormonausgleich zu sorgen.
Zubereitungen mit Rotklee und Rose
Wirkungen
Rotklee enthält Isoflavone, die östrogenisierend wirken. Er wirkt zudem krebsfeindlich und blutreinigend.
Rose wirkt pflegend, hautstärkend, entzündungshemmend, wundheilend, aphrodisisch, beruhigend, und duftet ausserdem fein.
Für eine gesunde Scheidenflora. Geschmeidige Schleimhaut. Bei Scheiden-Trockenheit:
Rosenöl/Rotklee Vaginalkugeln
Zutaten:
Sheabutter 15g
Kakaobutter 30g
Rosenöl 5-10 Tropfen
Rotklee-Tinktur 5 ml
-Sheabutter und Kakaobutter im Wasserbad erwärmen.
-Wenn die Masse flüssig ist, unter Umrühren abkühlen lassen.
-Dann die Rotkleetinktur und das Rosenöl einträufeln.
-Unter Rühren weiter abkühlen lassen, bis die Substanz wächsern wird.
-Jetzt mit einem Teelöffel Masse ausstechen und mit den Händen (saubere!) daraus Kugeln formen.
-Die fertigen Kugeln in Watte packen und im Kühlschrank lagern.
Anwendung:
2-3x wöchentlich je eine Kugel auf die Nacht vaginal einführen.
Das Ganze immer wieder kurmässig wiederholen.
Man bekommt Rotklee Urtinktur und das Rosenöl (z.b. von Primavera) in der Apotheke, kann diese jedoch auch selbst herstellen:
1. Rotklee-Tinktur selbst herstellen:
Ab Mai wächst auf Wiesen Rotklee. Man zupft die Blüten an einem sonnigen Vormittag und trocknet diese auf einem Tuch.
Die trockenen Blüten dann in ein verschliessbares Glas (Weck-Glas) geben, Ansatzalkohol oder einem geruchsneutralen Alkohol (mind. 40%) zugeben bis die Blüten vollständig bedeckt sind.
Das geschlossene Glas drei Wochen stehen lassen. Alle 2 Tage das Glas sanft schütteln.
Nach drei Wochen die Tinktur in ein Braunglas abseihen. Kühl und dunkel aufbewahren.
Anwendung:
Diese Tinktur kann dann innerlich eingenommen werden bei Wechseljahrsbeschwerden. 2-3 x 10-15 Tropfen.
Oder wie oben beschrieben, in Vaginalkugeln oder auch in eine Salbengrundlage eingearbeitet werden.
Die Salbe kann- wie auch andere Hormoncremes - eingecremt werden.
Rotklee kann auch äusserlich auf Furunkel oder Ekzeme aufgebracht werden. Die Rotkleetinktur ist auch ein Mittel gegen Osteoporose und Arteriosklerose.
Bei jungen Frauen wirkt Rotklee förderlich auf Eireifung und Eisprung -> Kinderwunsch.
2. Rosenöl selbst herstellen:
Die Blüten einer Gartenrose auf einem Tuch 1-2 Tage trocknen. Dann in ein verschliessbares Glas geben. Mit Jojobaöl oder Mandelöl bedecken und das verschlossene Glas für 10 Tage auf die Fensterbank (oder anderen warmen Ort) stellen. Täglich 2-3x schütteln.
Nach 10 Tagen das Öl durch einen Kaffee/Teefilter geben und in eine Braunflasche abfüllen. Kühl und dunkel lagern.
Rosenöl kann natürlich auch noch für anderes verwendet werden, wie z.b. Massagen. als Gesichtsöl, Badezusatz.
Möchte man Rotklee und Rose nicht zu Ölen oder Tinktur weiterverarbeiten, kann man beide Blüten auch einfach nur trocknen und als Tee verwenden!
Als Wechseljahrstee z.b. zusammen mit Hopfen und Salbei.
Gerne berate ich dich in der Praxis zu hormonell wirksamen Tee- oder Tinkturmischungen, und auch spagyrische oder homöopathische individuell zusammengesetzte Zubereitungen.
Anmerkung: Vaginalkugel-Rezept nach Margret Madejsky
Rotklee
Rose in Alkohol
Rosentinktur kann äusserlich angewandt werden bei der Wundheilung, Schürfwunden o.ä..
Oder aber zur Gesichtsreinigung.
Rose ist auch ein Aphrodisiakum.
Oder bei Durchfallerkrankungen anzuwenden und wirkt auch gegen Pilzerkrankungen (Candida).
Podoposturaltherapie | Podo Orthesiologie
Podo- Orthesiologie (nach Breukhoven) - Podo Posturaltherapie / Propriozeptive Therapie
Die PodoOrthesiologie versucht Schmerzen zu beheben, die durch falsche oder veränderte Körperhaltung ausgelöst werden. Primäre Ursachen dieser Schmerzen sind meist Probleme mit den Füßen, den Knien, der Hüfte, dem Nacken und der Schulter. Auch sekundäre Probleme wie Kopfschmerzen, eingeschlafene Füße, sowie Magen- und Darmstörungen können mit der PodoOrthesiologie behoben werden. Wenn aufgrund von Fehlhaltungen Muskeln in Dysbalance zueinander stehen, gibt es dafür verschiedene Ursachen:
■ falsche Fußstellung
■ falsche Arbeitshaltung
■ Beinlängenunterschiede
■ Schonhaltungen
Die Körperhaltung wird unbewußt verändert, Wirbelsäule und Gelenke werden unterschiedlich belastet. Unerklärbare Schmerzen und andere Beschwerden belasten den Patienten. Die Körperhaltung und die Füße haben einen Einfluß auf An- und Entspannung der Muskulatur. Dort und in den Sehnen befinden sich Nervenzellen, u.a. sog. propriozeptive- u. Golgizellen. Diese registrieren jede Druckveränderung der Fußsohle (Fehlstand). Durch das Zentrale Nervensystem werden diese Reize verarbeitet und führen zu Muskelveränderungen, die sich meist negativ auf die Statik auswirken.
Der Ablauf der PodoOrthesiologischen Untersuchung:
■ Anamnese
■ Untersuchung des Körpers, der Haltung und Messungen von spez. Körperpunkten
■ Ein Fußabdruck im Gehen und evtl. im Stehen wird genommen
■ Der Patient wird auf ein Podoskop (Fußspiegel) gestellt, welcher die Druckpunkte sichtbar macht.
■ Durch Unterlegen der Fußsohle mit Kork- u./o. Latexunterlagen wird auf die propriozeptiven Nervenzellen Einfluß genommen, die dadurch die Körperhaltung/ Statik positiv verändern.
■ Für die gewünschte Korrektur wird eine individuell auf den Patienten abgestimmte Sohle angefertigt.
Der Patient sollte die Sohle täglich in seinen Schuhen tragen. Zunächst können Muskelschmerzen auftreten, die aber nach einigen Tagen wieder nachlassen. Diese sind auf die Veränderung der Körperhaltung/ Statik zurückzuführen.
Nach 6-8 Wochen bzw. dann alle 6 Monate erfolgt eine Kontrolluntersuchung, bei der gegebenenfalls die Sohle korrigiert wird.
Wenn eine optimale Statik erreicht ist- bei Schmerzfreiheit- entfallen weitere Korrekturen.
Es ist sinnvoll, diese Therapie mit anderen zu unterstützen- geeignet hiefür sind u.a. die Ausleitenden Verfahren, Osteopathie, Neuraltherapie, Chiropraktik, DornTherapie u.v.m.
Die PodoOrthesiologie ist eine kostengünstige und effektive Therapieform!
Wann findet die Podo-Orthesiologie ihre Anwendung?
1. Bei Disharmonie und Fehlstellungen der Wirbelsäule wie z.B.:
Bandscheibenproblemen
Beckenschiefstand/Beckenverwringung
Funktionelle Beinlängendifferenz
Bewegungseinschränkungen und Schmerzen
Morbus Bechterew
Morbus Scheuermann (Wachstumstörung)
Skoliosen (seitliche Verbiegung WS)
Kyphosen (Krümmung der WS)
2. Bei Beschwerden der unteren Extremität wie z.B.:
Knie- und/oder Hüftarthrosen
Coxa anteverta, Coxa valga (Hüftgelenk Fehlstellung)
Instabilität der Fußgelenke/Kniegelenke
3. Bei Fußproblemen wie z.B.:
Hallux Valgus
Mortonsche Neuralgie (Eingeklemmter Nerv im Vorfuß)
Leichte Fußfehlbildung
Schmerzen im (Vor)Fuß
Fersensporn
Tarsaltunnelsyndrom
4. Bei Schulterbeschwerden
Von Bewegungseinschränkung bis zu Schmerzen
5. Zur Verbesserung der Kopfrotation
HWS Syndrom ..
auf dem Podograph / auf dem Podoskop / fertige Einlagen
Das Besondere der Podosohle gegenüber handelsüblichen Orthopädischen Einlagen:
• Die Podosohle ist eine ganzheitliche Therapie, bei der die Füße die Basis sind
• Die Podosohle stimuliert die Fußmuskulatur und somit den ganzen Körper
• Sie löst etliche Verspannungen und aktiviert die Beweglichkeit des Körpers
• Sie ist mobil, von der Ferse bis zu den Zehen, behindert daher nicht die Beweglichkeit des Fußes
• Sie verhindert den Rückfall in alte Bewegungs- und Haltungsmuster
• Sie ist wesentlich dünner als herkömmliche orthopädische Einlagen, kann daher in jedem Schuh getragen werden
• Sie schickt ihren Fuß nicht frühzeitig ins (Fuß)Bett
• Sie ist preislich günstiger als orthopädische Einlagen und sehr viel effektiver
Neben der normalen individuell angefertigten Podosohle können spezielle Einlagen bestellt werden: Sport, Diabetes, spezifische Fußprobleme, bestimmte Formen von Fußfehlstellungen z.B. durch Spasmen, Kinderlähmung oder Unfall. Zudem bietet die Firma auch "Skolisohlen" an: dies sind Trainingssohlen, die für die Skoliose entwickelt wurden, jedoch auch bei anderen Problemen eingesetzt werden können.
Preise & weitere Informationen: https://skolisohle.com
Preise der Einlagen: je nach Aufbau zwischen 70,-€ und 80 €. Plus die Behandlung/Anpassung/Ausmessung (einmalig)
Bilder: Podo Medi Lehrinstitut/ Gudrun Faller
Detox | Entgiften
05/05/24 10:41 Filed in: Naturheilkunde
Chlorella im Dunkelfeld (Foto: Gudrun Faller)
Was ist Detox und warum ist es so wichtig?
Toxine finden sich überall in unserer Umwelt. In der Luft, Wasser, Erde, in unserem Essen und den Dingen in unserem Haushalt, wie Kosmetik oder auch Haushaltsgeräte etc.
In den letzten Jahrzehnten haben die Umweltgifte stark zugenommen. Über 80,000 Stoffe sind zugelassen und registriert für den Gebrauch und so gelangen sie in unseren Haushalt und zu guter Letzt auch in den Körper. Kosmetik, Waschmittel, Putzmittel, Möbel, Matratzen, Teppiche, unser Essen aber auch Medikamente (und vieles mehr) sind voller Chemikalien, Zusatzstoffe und anderen Stoffe.
Kein Wunder, dass es in den letzten Jahren zu einem sprunghaften Anstieg von Autoimmunerkrankungen, Krebs, Depressionen, eurodegenerativen Erkrankungen oder Übergewicht kommt.
Die häufigsten Gifte
- Schwermetalle
- Bisphenol A (BPA)
- PVC
- Phthalate (stört u.a. das Fortpflanzungssystem, Wirkung auf Schilddrüse, Diabetes)
- Parabene (Endokriner Disruptor)
- Triclosan (Endokriner Disruptor)
- Schimmelpilze und Mycotoxine
- Formaldehyd
- Pestizide
- Antiflammschutz (Endokrine Disruptor, Immunsystem, Neurologische Störungen, Krebs)
- VOC´s (Flüchtige organische Verbindungen)
Wie Toxine auf die Gesundheit wirken
Über Jahrzehnte häufen sich die Gifte im Körper an, bis das System nicht mehr damit umgehen kann, und es zu unerwünschten Wirkungen auf den Körper kommt.
So wird gesagt, dass Gifte zu etwa 80-90 % Ursache für Krebserkrankungen sind.
Doch es kann zuerst auch zu folgenden unspezifischen Symptomen kommen:
- Verdauungsprobleme
- Ängste, Depressionen, Schlafstörungen
- Brain fog, Gedächtnisstörungen
- Aufmerksamkeitsstörungen
- Erschöpfung (Fatique)
- Kopfschmerzen, Migräne
- unerklärliche Schmerzzustände und Muskelprobleme
Wenn Gifte in den Körper gelangen, werden sie als "Feind" erkannt. Manche Gifte kann das System über die Entgiftungsorgane ausleiten: über den Schweiss (Haut), Urin, Stuhlgang (Darm), jedoch nur bis zu einer bestimmten Menge und nach individueller Kapazität.
Und so verbleibt ein grosser Teil im Körper. Zum eigenen Schutz werden diese Toxine in Fett eingelagert. Ein wunderbare Hilfe, denn dann zirkulieren die Gifte nicht mehr durch den Körper. Aber gesund ist es dennoch nicht.
So verwundert es nicht, dass viele Menschen Probleme haben abzunehmen.
Jedoch: nimmt eine Person viel ab, wird der Körper mit Giften überschwemmt, die plötzlich freigelegt wurden, aber in der Folge nicht abgebaut werden.
Hier kann ein Binder schnell Abhilfe schaffen: Huminsäure, Zeolith oder andere Erden.
Was kann man nun tun?
1. natürlich alle Toxine meiden, sofern möglich, und ersetzen mit alternativen Produkten (z.b. Kosmetik, Putzmittel etc)
2. Was man nicht eliminieren kann, dann zumindest vermindern (z.b. auch elektromagnetische Strahlungen etc)
3. Sanieren der Zähne und anderer Herde
4. regelmässige Detox-Kuren
Detox
- Fasten (verschiedene Varianten)
- gesunde, basenreiche Ernährung
- aktivieren und unterstützen der Entgiftungsorgane
- geeignete naturheilkundliche Medikamente/Pflanzenstoffe
- Binder
- Bürstungen
- Bäder
- Wickel
- Infrarot
- Sauna
- Lymphdrainage / Massagen
- blutiges Schröpfen
- Infusionen/Injektionen mit geeigneten Therapeutika
- Darmsanierung
- genügende Trinkmenge
- Nahrungsergänzungsmittel
- Bioresonanz
- Psychohygiene (Aufarbeiten von neg. Glaubenssätzen, Traumata usw.)
Gerne unterstütze ich dich in und durch den Prozess, auch mittels Austestungen (z.b. Kinesiologisch, Bioresonanz, Dunkelfeld).
Zum Vatertag. Vater werden, ganz einfach?!
Foto Gudrun Faller
Bald ist Vatertag. Doch manche Paare warten vergeblich auf Nachwuchs. Manches Mal liegt es an der Frau, aber heute soll es um die männliche Seite gehen.
Etwa 10 % der Paare können keine Kinder bekommen. Bei ca. 40 % aller Fälle liegen Defizite bei der Bildung und Entwicklung der Spermien vor:
- niedrige Gesamtspermienzahl oder Probleme bei der Reifung der Keimzellen in den Spermien, z.b. bei zu geringer Hodenaktivität oder der Hirnanhangdrüse
- zu wenig Spermien, die zu spontanen Bewegungen fähig sind
- eine zeitlich zu kurze Phase, in der Spermien sich bewegen
- zu wenig normal gebildete Spermien
Ursachen obiger Probleme können u.a. sein:
- Stress, Ängste
- schlechter Allgemeinzustand
- Lebensführung: Rauchen, Alkohol, ungesunde Ernährung, Übergewicht
- Hormonmangel
- Hodenhochstand ,Mumps im Kindesalter
- Infektionen, Entzündungen
- Krampfadern am Hoden
- Verletzungen durch z.b. Hodentorsion
- Hodentumor und Folgen der Behandlung
- Genetik
Es gibt einige unterstützende naturheilkundliche Massnahmen, die man nutzen kann.
Heilpflanzen (hinsichtlich männlicher Probleme, die Pflanzen haben aber auch noch andere Qualitäten)
Maca
steigert Fruchtbarkeit, erhöht das Spermavolumen, höhere Spermienzahl, bessere Qualität der Spermien, bessere Beweglichkeit.
Gokshura/Tribulus terrestris
steigert Überlebenszeit der Spermien, regt Spermienproduktion an, verbessert Erektion, steigert LH und damit Produktion von Testosteron
Sägepalme
Stärkungsmittel, Impotenz, Schrumpfung der Hoden
Ginseng
verjüngende Wirkung, Wirkung auf das zentrale Nervensystem und den Keimdrüsen
Ashwagandha
Stärkungsmittel, besseres "Durchhaltevermögen", verbesserte Sex. Kraft und die Fruchtbarkeit, v.a. auch bei Burn-out und Erschöpfungszuständen
Astragalus/ Tragant
Steigerung der Spermienzahl, bessere Beweglichkeit.
Yin Yang Huo / Grossblütige Elfenblume
verbessert sex. Leistungsfähigkeit, bei Erektionsstörungen, Wirkung auf Hoden und Prostata, erhöht Spermienproduktion,
Süssholz, Yamswurzel, Ginseng als Vorstufen zu den Hormonen
Nahrungsergänzung
am Besten ein Nährstoffprofil im Blut vornehmen lassen (verschiedene Labortests), um dann gezielt Mängel auszugleichen.
Hinsichtlich Spermien sind erforscht:
Vitamin C
Vitamin E
Folsäure
Zink
Selen
Vitamin D
Omega Fettsäuren
Glutathion
L-Carnitin
B-Vitamine
Coenzym Q10
Massagen
regelmässige entspannende Massagen. Ganzkörper, aber auch Lingam-Massage oder Prostatamassage (ohne Öl).
Ölmischungen mit ätherischem Rosenöl : 10 Tropfen Rosenöl in 30 ml Mandelöl
Rose erhöht die Spermienzahl.
Ausserdem beruhigt der Duft und führt zu tiefer Entspannung. Auch gut bei Nebennierenschwäche (Burn out, Stress)
Zusätzlich:
gesunde Lebensweise
gesunde, naturbelassene Ernährung
Sport & Bewegung
Stress bearbeiten
Entgiften! (Leber->Hormone)
Darmsanierung
Konstitutionstherapie
Immunologische Therapien
Herdsanierung (z.b. Zahnstörfelder!)
Akupunktur
Schröpfen
Injektionen an Reflex/Akupunkturpunkte
Spagyrische Therapie
Baunscheidt-Therapie
Fussreflex-Therapie
Hier noch mehr Infos für den Mann
Joggend in die Stoffwechselkatastrophe
Jogging Buddies. (Foto Gudrun Faller)
Joggen ist doch gesund, oder?! Könnte man meinen, und ist es auch bis zu einem gewissen Grad und für bestimmte Menschen. Aber für viele eben auch nicht.
Joggen gehört zu den Ausdauersportarten. Grundsätzlich ist Ausdauersport gesund. Ein gutes Herz-Kreislauftraining.
Jedoch kann Ausdauersport auch starken Stress für den Körper bedeuten- v..a. wenn zu lange und zu häufig ausgeführt.
Joggen kann zur Sucht werden. So erging es auch mir einmal- es gab Zeiten, da bin ich täglich gelaufen. Minimum eine halbe Stunde - oft eine Stunde. Das war wohl der Anfang vom Ende.
Wenn mehrere Faktoren zusammenkommen, dann wird es- wie bei vielem anderen auch - kritisch.
Es beginnt ein Raubbau am Körper. Es endet oft in der totalen Erschöpfung, und einem an die Wand gefahrenen Stoffwechsel. Gewichtszunahme (v.a. am Bauch, aber auch am restlichen Körper), Erschöpfung, Müdigkeit, Depressionen, Schlaflosigkeit…
Oft sind es Frauen, besonders Frauen ab Mitte 30. Frauen in der Perimenopause und Menopause. Frauen mit Stress im Berufs-oder/und Privatleben.
Was geschieht hier?
In der Perimenopause sinkt der Progesteronspiegel, dadurch verändert sich insgesamt schon der Stoffwechsel. Abnehmen fällt schwerer. (natürlich kommt es zu noch anderen Problemen, aber das soll hier nicht das Thema sein- mehr dazu in vielen anderen Beiträgen im Blog/auf der Webseite)
Progesteron ist eng verwandt zum Cortisol, d.h. auch der Stressstoffwechsel wird anfälliger. Kommt es zu Stress von Aussen- beruflich, privat- oder auch innere Prozesse wie Krankheiten, dann kommen die Regelkreise durcheinander. Ein Teufelskreis beginnt.
Durch Stress kommt es zur vermehrten Ausschüttung von Cortiol, dieses begünstigt Fetteinlagerungen, gerne am Bauch. Progesteron kann diesem zum Teil entgegenwirken, aber, wie schon erwähnt- ab der Perimenopause wird oft nicht mehr genug Progesteron gebildet.
Stress führt oft zu Schlafstörungen, auch da spielt Progesteron eine Rolle: es wirkt schlaffördernd und auch stimmungsausgleichend. Und je schlechter man schläft, desto mehr Stress stellt es für den Körper dar.
Wie man es dreht und wendet, es kommt nichts Gutes dabei rum.
Man nimmt zu, trotz Diäten bzw. einigermassen gesunder Ernährung, trotz genau Bewegung.
Was tun dagegen? Weniger essen und mehr Sport! Oder?!
"Iss halt weniger! Mach mehr Sport! Laufen verbrennt Kalorien und Fett!!" Gutgemeinte Ratschläge von Freunden, dem Internet und sogar Ärzten.
Hilft nur nicht viel, und macht die Sache sogar noch schlimmer.
Joggen kostet den Körper viel Energie. Ist Stress. Davon abgesehen, ist es auch nicht sehr gesund für die Gelenke. Zumal viele keinen korrekten oder optimalen Laufstil aufweisen. Und vielleicht auch noch ein paar Kilo mehr mit sich tragen, die die Gelenke zusätzlich belasten.
Was dann noch geschieht: Viszeralfett, das tiefe Bauchfett, ist selbst stoffwechselaktiv- hormonell und entzündungsfördernde Zytokine werden dort produziert.
Dr. Sean O´Mara, Arzt und Viszeralfettforscher, zeigt in seinen Vorträgen und Ct-Scans, wie sich Fett im Bauchraum und in den Muskeln verteilt. Vor allem auch die Fetteinlagerungen in Muskeln können ein Problem darstellen. Das Fett verdrängt die aktive Muskelmasse, Muskelschwäche und generelle Schwäche können die Folge sein (und einige andere Probleme)
Ich habe viele Patientinnen, die mir voll Frust erzählen, dass sie kein Gramm abnehmen, trotz viel Sport, trotz gesunder Ernährung.
Oft ist es das Zuviel an Sport, das das Abnehmen behindert. Auch Dr O´Mara setzt (Viszeral-)verfettete Marathonläufer oder andere Ausdauersportler auf Sportentzug. Zumindest auf Ausdauersport-Entzug. Nach ca. drei Monaten sind auf den CT-Scans keine Viszeralfettspeicher oder verfettete Oberschenkelmuskulaturen mehr sichtbar.
Abnehmen ohne Sport? Ein Traum ;)
Leider nicht ganz. Statt Ausdauersport dürfen die Patienten HIIT absolvieren. 2-3 x in der Woche. Und Krafttraining. Dann noch etwas Ernährungsumstellung und die Fette schmelzen. Zumindest erst einmal das böse Viszeralfett. Das subkutane Fett braucht etwas länger.
Ab einem Alter um die 50 (gegen Ender der Perimenopause) wird die ganze Lage dann noch kritischer. Dort sinkt langsam auch das Estradiol bei Frauen. Es kommt u.a. zu Hitzewallungen, Gehirnprobleme, wie: Brain fog, Gedächtnisschwierigkeiten, Schwindel, Schlaflosigkeit…
Zudem kommt es zu einer Umverteilung von Körperfett. Bauchfett und Hüftspeck nehmen zu. Beine und Po nehmen oft ab (oder wie Dr. Eric Berg sagt: der Hintern wird zum Bauch).
Leider verliert der Körper auch wichtige grosse Muskeln in diesen Bereichen. Auf das Alter gesehen steigt das Risiko zu stürzen, Gangunsicherheiten treten auf. Schwäche nimmt zu. Zudem ist der Muskel stoffwechselaktive Masse, die sogar in Ruhe Fett verbrennt: eher unwahrscheinlich, da noch leicht Pfunde zu verlieren.
Was hilft?
1. Hormone ausbalancieren (auch Schilddrüse). Naturidentische Hormontherapie.
2. Stressabbau mittels verschiedener Massnahmen- Yoga, Meditation, Natur geniessen etc., pflanzliche Hilfsmittel
3. Strenge Ernährungsumstellung
4. Sport anpassen:
statt lange Joggingrunden: kurze, knackige HIIT Einheiten
Kraftsport
wer trotzdem gerne lange draussen unterwegs ist: wandern statt joggen. Ausgedehnte Spaziergänge im zügigen Tempo
5. für ausreichend gesunden Schlaf sorgen
6. Nährstoffmängel ausgleichen
7. Autoimmune Prozesse und andere Grunderkrankungen behandeln
8. Konstitution stabilisieren (Augendiagnose)
9. Entgiftung (neudeutsch: Detox-Kur)
10. Darmsanierung/Mikrobiom behandeln
Viszeralfett & subcutanes Fett
"Rettungsringe" (Foto: Gudrun Faller)
Viszeralfett & subkutanes Fett
Subkutanes Fett ist jenes, das sich direkt unter der Haut befindet. Das Fett, das man so schön kneifen, und das sich am ganzen Körper verteilen kann.
Manche Menschen haben mehr davon, andere weniger: dies kann genetisch sein, aber auch Ernährung und wenig Bewegung haben Anteil daran.
Subkutanes Fett zeigt sich gerne als "Rettungsringe" in der Körpermitte.
Bei Männern zeigt sich das Fett gerne an Bauch und Schultern
Bei Frauen an Oberschenkeln, Bauch, Po, Hüfte (Man denke an die beliebten Kurse "Bauch, Beine, Po" im Fitnnesscenter)
Viszeralfett ist das tieferliegende Fett um die inneren Organe: Leber, Gedärme und andere Organe. Und auch im Omentum, das Bauchnetz. Man kann es nicht ertasten.
Subkutanes Fett hat folgende Aufgaben:
- Energie/Fettspeicher
- Isolation (Kälte)
- Schutzschicht gegen von Aussen kommende Traumen oder auch intern bei Toxinablagerungen
- Hormonelle Aufgaben
Es fördert folgende Probleme:
- Insulinresistenz / Metabolisches Syndrom
- Diabetes
- Fettleber
- Herz/Kreislauferkrankungen (Herzinfarkt, Schlaganfall, Bluthochdruck)
- chronische Entzündungen (v.a. Viszeralfett kann Entzündungs-Zytokine produzieren)
Aber auch das Viszeralfett ist für all dies verantwortlich. Und wird als noch gefährlicher eingestuft als subkutanes Fett.
Subkutanes Fett stellt ca 90 % der Gesamtkörperfette, das Viszeralfett die restlichen ca 10%.
Frauen besitzen mehr subkutanes Fett als Männer. Bei Heranwachsenden: 25% der Körpermasse bei weiblichen; 15% Körpermasse bei männlichen Jugendlichen.
Je älter, desto mehr erhöhen sich die Werte- auch bei Viszeralfett.
Sichtbar machen kann man die Fette am besten und sichersten mittels:
CT, MRT, DEXA Scan.
Weniger verlässlich, aber besser als nichts: BIA, Caliber oder Massband um die Taille.
Dr. Sean O´Mara, der Viszeralfettforscher und Arzt, den ich schon in vorangegangenen Artikeln erwähnt habe, sagt nach weit über 10 Jahren Forschung, das man den Anteil des Viszeralfetts auch am Gesicht ablesen kann: ein aufgedunsenes, rundes, schwabbeliges Gesicht deutet auf einen hohen Viszeralfett-Speicher hin.
Das Positive: Viszeralfett verschwindet sehr schnell, oft innerhalb weniger Wochen, wenn man seinen Lifestyle ändert: Ernährung und Bewegung. V.a. HIIT (Hochintensives Intervalltraining) in Zone 2 / GA 2 baut sehr schnell Viszeralfett ab.
Dies konnte Dr O´Mara auch sehr schön mit seinen CT Scans zeigen.
Auch sehr schlanke Menschen, sehr sportliche Menschen, können einen sehr hohen Viszeralfett-Anteil haben. Von aussen oft sehr schlank (Marathonläufer!) von innen verfettet (TOFI: Thin Outside , Fat Inside)
Hingegen gibt es auch die Menschen, die viel äusserliches (subkutanes Fett) und wenig Viszeralfett haben (FOTI: Fat outside,Thin inside) .
Subkutanes Fett ist oft hartnäckiger als Viszeralfett. Vielleicht etwas weniger schädlich, aber auch nicht wirklich so gesund (zumindest wenn es überhand nimmt)
Was also tun?
1. Geduld haben :( (zumindest beim subkutanen Fett)
2. Genetik akzeptieren (es gibt Menschen, die nie wirklich schlank werden)
3. Ernährung:
- gesunde, naturbelassene, saisonale, regionale Kost
- Mediterrane Kost
- Low-carb / Ketogene Ernährung
- Fasten (Intervallfasten) (-> auch hier: zu oft/lang ist Stress und kann das Gegenteil bewirken)
- genug Protein, aber auch nicht zu viel
4. Bewegung:
- Vorzugsweise HIIT (2-3xWoche)
- Krafttraining (2-3x Woche)
- keine auszehrenden Ausdauersportarten (fördert bei vielen Menschen eher Viszeralfett -> Stress!)
5. Schlafen. genügend und tief
6. Stress abbauen. Stress fördert Fetteinlagerung, v.a. auch das Bauchfett
7. v.a. Frauen: Hormone in Ordnung bringen
8. Nährstoff- Mängel ausgleichen.
Manchmal bleiben, trotz aller Bemühungen, einige widerspenstige subkutane Fettspeicher übrig: hier kann die "Fett-Weg-Spritze" helfen. Phosphatidylcholin, das lokal in das Fettgewebe gespritzt wird, und im Laufe der Wochen die Fettansammlungen abbaut. Diese Methode eignet sich jedoch nur für kleiner Areale, nicht für grössere Ansammlungen Fett.