Frauenheilkunde. Hormone | Teil 7 : Wechseljahre

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Bild: Gudrun Faller

Unter Wechseljahre (Klimakterium) versteht man die Zeit im Leben einer Frau, in der eine Umstellungsphase des Hormonhaushaltes stattfindet. Die Zeit der Fortpflanzung nimmt ein Ende, die Hormonproduktion der Eierstöcke nimmt ab.
Man kommt von der körperlichen Mutterschaft in die geistige Mutterschaft. Weise werden. In früheren Kulturen und auch heute noch in einigen Kulturen werden weise Frauen wertgeschätzt, ihren Rat angehört. Bei uns dominiert vorwiegend das Anti- aging. Mit Cremes und Pillen oder gar Operationen. Man muss auch als reife Frau noch mithalten mit 20- oder 30- jährigen Frauen.
Und: Die Wechseljahre sind keine Krankheit!


Es kommt bei den meisten Frauen zu vielfältigen Symptomen: die so genannten Wechseljahrsbeschwerden.

Typisch hierfür sind u.a. :

  • Hitzewallungen
  • Schweissausbrüche
  • Herzklopfen
  • Schlafstörungen
  • Schwindel
  • Kopfschmerzen
  • Depressive Verstimmung, Nervosität, Reizbarkeit
  • Antriebslosigkeit
  • Gelenkschmerzen
  • u.v.a.m.

Die Wechseljahre können sich über einen Zeitraum von ca. 20 Jahren erstrecken. Das Alter des Eintritts variiert zwischen 40 und 60 Jahren.

Schon ab Mitte 30 kommen viele Frauen in die Prämenopause. Meist besteht hier noch ein regelmässiger Zyklus, jedoch kann es auch zu Unregelmässigkeiten kommen. Die Fruchtbarkeit nimmt ab. Es gibt immer mehr Zyklen ohne Eisprung.
Durch das Absinken von Progesteron kommt es zu verschiedenen Symptomen (siehe auch
Webseitenbeitrag hier).

  • Stimmungsschwankungen
  • Depressionen, Reizbarkeit
  • Schlafstörungen
  • Gewichtszunahme
  • Libidoverlust
  • Müdigkeit, Erschöpfungszustände
  • Unregelmässiger Zyklus, Zyklusveränderungen (längere Mens, kürzere Mens, Zwischenblutungen, zeitliche Verschiebungen..)
  • Brustschmerzen
  • Wassereinlagerungen
  • Gelenkschmerzen, Muskelschmerzen
  • Haarausfall, brüchige Nägel
  • Trockenheit der Schleimhäute
  • u.v.m.

Mittels
Hormonanalysen kann man erkennen, wo man steht. Dies kann über Blut- und Speichelanalysen erfolgen. Anhand der Ergebnisse kann eine Therapie eingeleitet werden.

Das Klimakterium kann von Frauen mit einem guten Selbstwertgefühl positiv als Umstimmungsprozess angesehen werden, ein neuer, spannender Lebensabschnitt, der viele neue Möglichkeiten bietet, oder aber -von Frauen mit geringem Selbstwertgefühl- als "Hormonmangelkrankheit", das Altwerden, das "Ende" der Jugend, gegen die man mit vielerlei "Anti-aging" Produkten zu Leibe rücken muss. Zuallererst mit Hormonersatzpräparaten.

Hierbei werden Östrogen- oder Östrogen/Gestagenpräparate (Pille oder Pflaster) verabreicht. Leider hat diese Therapie auch
eine Reihe Nebenwirkungen. In Studien wurde beobachtet, dass vermehrt Brustkrebs, Herzinfarkte, Schlaganfälle, Darmkrebs sowie Osteoporose auftraten. Gerade Osteoporose sollte durch die Gabe von Hormonen eingedämmt werden. Doch weit gefehlt. Die Studie wurde frühzeitig abgebrochen (statt 15 Jahre 8,5 Jahre). Das Risiko für die Frauen war zu hoch. Frauenärzten wurde daraufhin nahegelegt, nur noch nach ausführlicher Risiko-NutzenAnalyse ein Hormonpräparat zu verordnen.

Doch Frau muss auf eine gute, und vor allem
gesunde und nebenwirkungsfreie Therapie nicht verzichten. Die Naturheilkunde kann bei Wechseljahrsbeschwerden auf vielfältigste Art helfen und die Frau unterstützen.
Ob die n
aturidentische Hormontherapie, oder mittels homöopathischen, pflanzlichen, mineralischen Präparaten oder Organpräparate- es gibt eine Menge natürlicher Stoffe, die die unerwünschten Begleiterscheinungen mildern oder gar ganz "wegzaubern".

Zudem gibt es noch so wichtige und wirkungsvolle Therapien wie Akupunktur, Aderlass, Schröpfen oder Blutegel u.v.m., die den Prozess unterstützen.
Auf seelischer Ebene eignen sich u.a. die Psychokinesiologie oder auch Hypnose zur Unterstützung.

Zudem kann ein
Ernährungsumstellung nützlich sein, die Vitamin - und Mineralstoffversorgung sollte unter Kontrolle gehalten werden (z.B. mittels Laboruntersuchungen und darauffolgende Einnahme/Injektion der Stoffe), für ausreichend Bewegung (Walking, Trampolin) sollte gesorgt werden, und ausreichend getrunken werden.

Mit etwas
Lebensfreude und der Unterstützung der Natur können die Wechseljahre einen guten Start in einen neuen Lebensabschnitt sein- eine Zeit der Ruhe und unbeschwerten Jahre.
Ein Zurückschauen auf die geleistete Arbeit, auf Erlebnisse und Erfahrungen können helfen, stolz auf sich zu sein, und sich auf die Zeit vor sich zu freuen, in der Frau wieder mehr Zeit für sich haben kann.

Das Thema ist nicht VERLUST sondern LOSLASSEN. Raum für Neues schaffen.

Fragen:
Was habe ich im Leben bisher erreicht /gemacht?
Wo könnte es besser laufen?
Was will ich nicht mehr (im Leben haben)?
Wie soll mein Leben in 10 Jahren aussehen? Was will ich noch machen/erreichen?
Was will ich erleben?
Was will ich Neues erschaffen?


Gerne können Sie sich bei mir in der Praxis melden, um Störfaktoren aufzudecken und zu behandeln. Ursachenforschung ist wichtig, und mit gezielten Labortests und anderen Diagnosemethoden kommt man dem Problem auf die Spur, und kann die Sache therapeutisch angehen!
Vertrauen Sie auf 25 Jahre Erfahrung in der Ganzheitsmedizin und profitieren Sie von über 15 Jahren mit Naturidentischer Hormontherapie.

Teil 8 Sexualität & Lust folgt!


Frauenheilkunde Teil 1 Die Pille
Frauenheilkunde Teil 2 Post Pill Syndrom
Frauenheilkunde Teil 3 Kinderwunsch
Frauenheilkunde Teil 4 Schwangerschaft & Geburt
Frauenheilkunde Teil 5 Schilddrüse & Sexualhormone
Frauenheilkunde Teil 6 Infektionen
Frauenheilkunde Teil 7 Wechseljahre
Frauenheilkunde Teil 8 Weiblichkeit, Sexualität & Lust