Entgegen der landläufigen Meinung sind »Blutegel nicht schleimig und glitschig. Ihre Haut schimmert bei Lichteinfall in allen Regenbogenfarben und ist, wenn man sie berührt, trocken und rau. Es sind kleine wertvolle Helfer in der Naturheilpraxis und verdienen viel Lob und Anerkennung.
Zweck der Blutegeltherapie ist es, dass das Tier während der Saugphase soviel Hirudin (der Hauptwirkstoff des Blutegelsekrets) wie möglich in den menschlichen Körper pumpt. Dadurch wird das Blut verflüssigt. Der Speichel des Blutegels, der neben dem Hirudin weitere Wirkstoffe enthält, wirkt entzündungs- und gerinnungshemmend. Die Fließeigenschaft des Blutes wird verbessert; die Körpersäfte fließen leichter und schneller. So können auch Flüssigkeitsansammlungen im Körper zum Fließen gebracht werden und nicht länger auf die Nervenenden drücken!
Die heute in Praxen verwendeten Blutegel werden im Inland unter ständiger tierärztlicher Kontrolle gezüchtet, und werden über Apotheken o. spez. Zuchtfirmen (ich bestelle bei der Firma Zaug in Biebertal: „Biebertaler Blutegelzucht“) termingerecht für den Patienten bestellt und geliefert. Sie übertragen keine Krankheiten! Leider werden immer noch Horrorgeschichten über Blutegel erzählt, und behauptet, dass Egel schwerste Infektionen hervorrufen, da sie schwere Verunreinigungen in ihrem Speichel hätten.
Die in der Medizin genutzten Egel werden speziell gezüchtet und gesäubert. Sie wurden nicht in einem Dorfteich nebenan gefangen. :)
Möglich sind Überreaktionen (oft allergischer Art)- diese sind jedoch meist erst nach mehrmaliger Anwendung. In meiner langjährigen Praxistätigkeit hatte ich lediglich 4 Patienten mit Überreaktion. Die Reaktionen sind um die Bißstelle und der Region um diese (Rötung & Schwellung). Nach einigen wenigen Tagen klingen sie wieder ab, ohne weitere Folgen (im schlimmsten Fall (bisher einmal vorgekommen) muss Antibiotika gegeben werden)
Da alle Blutegel nur einmal am Menschen benutzt werden dürfen, kann es durch die Tiere auch keinerlei Übertragung von Mensch zu Mensch geben. Egel sind nach einer Behandlung über einen längeren Zeitraum satt, und beissen dann da auch nicht mehr.
Indikationen:
■ Venöse Erkrankungen (Venenentzündungen/Krampfadern)
■ tolle Erfolge bei erhöhten Leberwerten! Abnahme der Werte schon innerhalb weniger Tage nach der Therapie! (z.B. bei chronischen oder akuten Leberentzündungen)
■ Blutergüsse
■ Gelenkarthrosen
■ akute Gichtanfälle
■ Rückenschmerzen/Muskelschmerzen
■ Rheuma, Gicht
■ Kopfschmerzen, Migräne
■ Otitis media (Mittelohrentzündungen)
■ Bluthochdruck
■ Apoplex (Schlaganfall)- zur Prophylaxe und nach dem Schlaganfall
■ Asthma, Bronchitis
■ Tinnitus (Ohrgeräusche)- v.a. auch wenn durch Durchblutungsstörungen entstanden
■ Sehnenscheidenentzündung (Tennisarm)
■ Furunkel
■ Abszesse
■ Ödeme (Wassereinlagerungen)
■ Nervenentzündungen
■ infizierte Insektenstiche
■ Augenerkrankungen: grauer/grüner Star, Netzhautblutungen
■ Brustentzündungen
■ Angina pectoris (Herzenge)
■ Herpes zoster (Gürtelrose)
■ Hämorrhoiden/Analvenenthrombose
■ Prostatitis (Entzündungen der Prostata)
Blutegel in der Tiermedizin: gerne setze ich Blutegel auch an Ihrem Hund oder Pferd an! Sprechen Sie mich an!
Tinnitus
Hufrehe
Ödeme
Spat
Entzündung an Pfote
Wie beim Menschen wird diese Therapie bei allen Arten von Entzündungszuständen angewandt, sowie bei Erkrankungen des Bewegungsapparates.
Hier eine allgemeine Indikationsliste für Hunde/Pferde:
+ Allgemeine Gelenkserkrankungen, wie z.B. Arthritis, Arthrose, Omarthrose (Schultergelenkerkrankung), Spat, Podotrochlose (Hufrollenerkrankung), Gonarthrose (Kniegelenksarthrose), Schale.
+ Sehnenentzündungen, akute Rehe, Patellaluxation,
+ Hüftgelenksdysplasie bei Hunden,
+ akute Discophathien, Spondylosen,
+ Gelenkgallen
+ lokale Pyodermien,
+ Abszesse,
+ Thrombosen,
+ Furunkel/Karbunkel,
+ Ödeme,
+ alle Formen von Entzündungsprozessen,
+ allgemeine Entgiftung des Körpers.